In einer Rundmail an seine Kunden gab die in den USA ansässige Kryptobörse Poloniex gestern bekannt, dass durch einen starken ruckartigen Preisanstieg am 26. Mai 1.800 Bitcoin (12,78 Mio. Euro) nicht rechtzeitig liquidiert werden konnten.
Der Fehlbetrag soll wohl erst am gestrigen 6. Juni bemerkt worden sein. In Folge wurde von allen betroffenen Verleihern 16,202% ihres Guthabens vorerst abgezogen. Dies sind ungefähr 0,4% der Plattformnutzer. Poloniex hat die Konten der Kreditnehmer eingefroren und wird sie erst wieder freigeben, sobald sie die fehlende Summe zurückgezahlt haben.
Poloniex meinte zu dem Vorfall:
Die schnelle Kursveränderung und der Mangel an Liquidität im CLAM Markt hat die automatische Liquidierung aller Positionen unmöglich gemacht. Zusätzlich war eine signifikante Summe in CLAM abgesichert, so haben beide, die Positionen der Kreditnehmer und ihre Absicherung, gleichzeitig das meiste ihres Wertes verloren.
Was ist passiert?
Der Preis des CLAM-Tokens ist in nur knapp 2 Stunden von rund 20 $ auf rund 7 $ um 65 % eingebrochen. Diese Verluste konnte der wenig liquide CLAM Kreditmarkt nicht verkraften und die Margincall-Mechanismen zum Rückzahlen der Kredite versagten. So entstanden die massiven Verluste.
Wie geht es weiter mit den Bitcoin ?
Poloniex hat angekündigt, daran zu arbeiten die Betroffenen zu entschädigen. Dazu werden die Kreditnehmer zur Bezahlung der Differenz aufgefordert. Zusätzlich werde nach anderen Lösungen für das Problem gesucht, so Poloniex in der Rundmail.
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