Nachdem der Hedgefond One River Digial laut Bloomberg klammheimlich 600 Mio. $ in Kryptowährungen investiert hat, ist er nun an die Öffentlichkeit gegangen und hat bekannt gegeben, dass er sich mit Alan Howard, dem Mitbegründer von Brewan Howard Asset Management, zusammengetan hat, um in Kryptowährungen zu investieren.
One River Digital ist ein Ableger des Investmentunternehmens One River Asset Management, das besonderen Fokus auf Volatilität legt. Die Anlagen sollen in Bitcoin und Ether getätigt worden sein. Bis Anfang 2021 will One River Digital über 1 Mrd. $ in Kryptowährungen investiert haben.
Eric Peters, der Geschäftsführer von One River Asset Management meinte, dass man mit der Gründung des Tochterunternehmens das Ziel verfolge am aufkommenden institutionellen Interesse an Kryptowährungen teilzuhaben. Zudem meinte er:
Es wird eine generationenübergreifende Zuordnung [Kapital] in diese neue Anlageklasse geben. Die Ströme haben gerade erst begonnen.
Peters meinte, dass er die Käufe von Bitcoin und Ether so unauffällig wie möglich tätigte, um keine Preisspitzen zu erzeugen. Noch im November und vor Erreichen der 16.000 $ Marke des Bitcoin-Preises, habe er die Käufe abschließen können.
Peters geht wie viele Markteilnehmer davon aus, dass die Nullzins- und Gelddruckpolitik zu einer massiven Geldentwertung führen werde. Covid-19 habe diese Entwicklung nocheinmal stark beschleunigt. Peters glaubt auch, dass Gold in den nächsten Jahren genauso als Inflationsschutz gut dastehen werde. Er geht jedoch davon aus, dass Bitcoin und Ether Gold stark outperformen könnten.
Es gibt definitiv mehr Risiken als bei Gold, das es schon seit Tausenden von Jahren gibt, aber es gibt auch viel mehr Konvexität. Es gibt nur sehr wenige konvexe Wetten, die dem Portfolio helfen werden, wenn diese Makro-Kräfte zu spielen beginnen.”
Howard wird nicht nur in Fonds von One River Digital investieren, sondern sich auch am Unternehmen selbst beteiligen. Ein weiterer Investor in One River Digital ist Ruffer LLP, eine britische Investmentfirma, die für ihre Wetten auf Marktvolatilität bekannt ist. Ruffer gab am Dienstag eine 2,5% Position in Bitcoin in einem seiner Fonds bekannt und beschrieb sie als “eine kleine, aber potente Versicherungspolice gegen die anhaltende Abwertung der wichtigsten Währungen der Welt [US-Dollar].”
