Kryptowährungen sind ein völlig neues Gebiet, welches Informationstechnik, Wirtschaftswissenschaften und Finanzpolitik vereint.
Es verwundert daher nicht, dass etablierte Medien oftmals mit diesem neuen Bereich etwas überfordert sind und sich Wirtschaftsexperten, die sich unzureichend mit dem Bereich Technik beschäftigt haben, immer wieder in der Öffentlichkeit mit ihrem Unwissen bloßstellen.
Meist konnte man von den etablierten Medien nicht viel Substanz in Richtung Krypto-News erwarten, abseits von Panik-Clickbaits wie “Der Anfang vom Ende des Bitcoin?“, “Was bei Bitcoin richtig schief läuft” oder “Wie gefährlich ist das Internet-Geld?” .
Eine Pressemitteilung könnte alles ändern
Doch die Panikmache könnte sich demnächst wohl ändern. In einer gemeinsamen Pressemitteilung lies die Börse Stuttgart, der Axel Springer Verlag und finanzen.net verlauten, demnächst gemeinsame Sache zu machen und ein eigenes “Angebot für die digitale Finanzwelt” aufzubauen. Sprich: Ein Angebot rund um die Welt der Kryptowährungen.
Interessant hieran ist natürlich das zum Axel Springer Verlag einige der größten Deutschen Zeitungen, unter anderem die Bild-Zeitung, gehören und die Börse Stuttgart erst Anfang des Jahres mit ihrer neuen Krypto-Handelsapp Bison an den Start gegangen ist.
Erste Anzeichen einer neuen Ausrichtung zu Bitcoin ?
Die Hand, die einen füttert beißt man nicht, und daher wird es spannend zu sehen, ob die Bild und verwandte Medien in Zukunft weniger Panik-News und mehr positive News mit Substanz verbreiten werden.
Interessant war jedenfalls zu beobachten, dass die Bild-Zeitung Anfang des Monats scheinbar direkt die Hype-Maschinerie, nach den für Bitcoin-Verhältnissen relativen geringen Kursgewinnen, anwarf, mit Artikeln wie: “Bitcoin-Kurs im Aufwind: Das Comeback der Kryptowährungen” und “Bitcoin-Comeback? Was hinter der überraschenden Kurs-Explosion steckt“.
Obgleich man natürlich einen direkten Zusammenhang zur Zeit noch nicht nachsagen kann und es wahrscheinlich auch abgestritten werden würde.
Fazit
Es wird spannend. Eine positivere Massenmedien-Berichterstattung, die auch auf besserer Wissenbasis aufgebaut ist, würde dem Markt und natürlich dem Preis der stark gebeutelten Kryptowährungen jedenfalls gut tun. Aber auch abseits der Bild-Zeitung scheinen sich die etablierten Medien immer mehr in das Thema einzuarbeiten, wodurch sich die Berichterstattung zum Glück nicht mehr so schlecht wie noch vor ein paar Jahren liest. Was noch lange nicht heißt, dass sie bereits gut ist.
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