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Umweltfreundliche Kryptowährungen? 5, die es besser als Bitcoin machen

Nach der Kritik am Bitcoin wegen der Schädlichkeit für die Umwelt sind umweltfreundliche Kryptowährungen gerade stark gefragt.

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

April 1, 2022 10:23 AM

Umweltfreundliche Kryptowahrungen? 5, die es besser als Bitcoin machen

Der Bitcoin geriet in den letzten Monaten im Zusammenhang mit einer möglichen Umweltschädlichkeit immer wieder in die Kritik. Tesla Gründer Elon Musk, ein früherer Bitcoin Fan, kritisierte schon 2021 den hohen Energieverbrauch der Kryptowährung. Der Bitcoin verursacht tatsächlich, primär durch seinen Mining Prozess, extrem hohe Energiekosten, was schädlich für die Umwelt sein kann. Wir stellen in diesem Zusammenhang 5 umweltfreundliche Kryptowährungen vor, die eine Alternative zum Bitcoin darstellen könnten.

Warum ist der Bitcoin keine umweltfreundliche Kryptowährung?

Den Energieverbrauch Bitcoins mit dessen Proof of Work (PoW) Konsensmechanismus haben wir bereits in einem gesonderten Artikel unter die Lupe genommen. Es gibt jedoch Alternativen, die viel ressourcenschonender arbeiten. Allerdings muss man dazu sagen, dass bislang noch nichts an die Sicherheit Bitcoins herankommt. PoW basiert auf Rechenleistung und Rechenleistung kann man nicht simulieren oder fälschen.

Warum ist Proof of Work so umweltschädlich?

Der Proof of Work Konsensmechanismus benötigt extrem viel Rechenpower, was dafür sorgt, dass der Energieverbrauch beim Prozess extrem hoch ist. Der Stromverbrauch großer Bitcoin Mining Farmen ist zum Beispiel extrem hoch. Oft werden diese Farmen mit Energie aus Kohlekraftwerken betrieben. Damit ist der Ausstoß von Treibhausgasen, die von der Industrie um den Bitcoin herum ausgestoßen werden, extrem groß.

Was ist die Alternative zu Proof of Work?

Die bekannteste energiesparende Alternative dazu nennt sich Proof of Stake (PoS). Dabei wird der Rechenaufwand durch Coins ersetzt. Da dies Geld kostet, ist es schwer viele davon anzuhäufen und im Netzwerk an Macht zu gewinnen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass PoS nicht hardwareintensiv ist. Es genügt in der Regel gute Standardhardware, während bei PoW Spezialhardware zum Einsatz kommt, welche oft ganze Hallen füllt und damit ein Sicherheitsrisiko darstellt. Werden nämlich die größten dieser unflexiblen Miningfarmen von Regierungen oder anderen mächtigen Organisationen beschlagnahmt, haben diese die Macht über das Netzwerk.

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Was sind umweltfreundliche Kryptowährungen?

Es folgen nun einige Kryptowährungen, welche im Vergleich zum Bitcoin deutlich umweltfreundlicher sind.

1. Cardano

Cardano implementiert full-Proof-of-Stake. Das heißt, es gibt keine Hashingkomponente wie etwa bei Peercoin (siehe unseren Artikel über Proof of Stake). Damit dürfte auch Cardano für den Konsensmechanismus wenig Strom benötigen. Wie bei EOS handelt es sich bei Cardano um eine Plattform, die Smart Contract fähig ist. Unter Last verbrauchen die Nodes damit auch mehr Strom. Jedoch ist der Stromverbrauch bedeutend geringer als bei Bitcoin, zumal die Sicherheit des Netzwerkes nicht vom Energieverbrauch abhängt. Cardano ist damit ein gutes Beispeil für umweltfreundliche Kryptowährungen.

2. Ripple

Ripple wird oft Zentralität nachgesagt, weil das Unternehmen dahinter, Ripple Labs, einen Großteil der Kryptowährung XRP kontrolliert. Bezüglich des Energieverbrauchs ist das Netzwerk aber vergleichsweise sparsam unterwegs. Im Ripplenetzwerk sind alle Knoten bekannt. Das heißt, es kann nicht jeder einfach nur beitreten, ohne beglaubigt worden zu sein. Damit fällt der, durch Rechenaufwand erzeugte, beglaubigungsfreie Konsensmechanismus von Bitcoin weg und es muss wesentlich weniger Strom fließen.

3. Polkadot

Umweltfreundliche Kryptowährungen nutzen häufig neue Konzepte. Die Kryptowährung DOT des Polkadot Netzwerkes nutzt nominated Proof-of-Stake als Konsensmechanismus. Die Polkadot Blockchain agiert als sogenannte „Relay Chain“. Die in das System fließenden Ressourcen werden dadurch an neue Blockchain Systeme „untervermietet“. Damit fördert Polkadot einen schnellen und ressourcenschonenden Start eines eigenen Systems. Die Interaktion zwischen den teilnehmenden Chains ist verbessert, da die Play Chain die Interaktionen zwischen den einzelnen Systemen vereinfacht. 

4. EOS

EOS benutzt den Konsensmechanismus delegated Proof of Stake. Damit ist das Netzwerk zur Hälfte beglaubigungsfrei. Die vertrauenswürdigen Blockproduzenten werden von den Tokenhaltern gewählt. Es machen nur 21 Blockproduzenten die ganze, für das Netzwerk notwendige Rechenarbeit. Weitere Knoten prüfen dann alle bzw. selektive Transaktionen, was zwar auch Strom kostet, aber bei weitem nicht an Bitcoin herankommt. EOS ist eine Hochleistungsplattform, die bei  Berechnungen Strom verbraucht. Der australische Blockproduzent GenerEOS hat letztes Jahr eine Studie veröffentlicht, in welcher der Stromverbrauch des EOS Hauptnetzes auf 0,0011 Terawattstunden pro Jahr geschätzt wurde. Im Vergleich dazu, Bitcoin verbraucht rund 73 Terawattstunden Strom pro Jahr, was EOS eine umweltfreundliche Kryptowährung macht.

5. IOTA

Auch IOTA nutzt momentan noch einen Konsensmechanismus, der, würde er dezentral laufen, auf PoW beruht bzw. bei welchem die Sicherheit des Netzwerkes vom Energieverbrauch abhängt. Jedoch hat IOTA im Moment einen Koordinator, welcher zentral das Netzwerk absichert. Es ist ein neuer Konsensmechanismus in Planung, welcher teilweise PoW und teilweise andere Mechanismen zur Konsensbildung nutzt. Das neue Verfahren dürfte wesentlich weniger Energie verbrauchen als Bitcoin.

Kann der Bitcoin umweltfreundlicher werden?

Im EU-Parlament wurde zuletzt sogar über einen Gesetzesentwurf nachgedacht, Technologien wie den Bitcoin aufgrund seines Ressourcenverbrauches zu verbieten. Die ist zwar ein wahnwitziger Vorschlag, zeigt aber auch die Notwendigkeit, den Bitcoin umweltschonender zu machen.

In der Vergangenheit wurde ein Großteil des Bitcoin-Minings in China betrieben, da der Strom dort extrem günstig war. Allerdings handelte es sich auch um Strom aus “schmutzigen” Kohlekraftwerken. Mit dem Mining Verbot in China hat sich das Mining stark verlagert. Das hilft allerdings auch der Umweltbilanz des Bitcoins.

Besonders in Nordeuropa ist das Bitcoin-Mining in den letzten Jahren immer umweltfreundlicher geworden. Die meiste Energie für den Bitcoin wird dort bereits aus erneuerbaren Energie gewonnen. Auch in anderen Ländern arbeitet man an Technologien, die den Bitcoin umweltfreundlicher machen.

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Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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