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Kryptowährungen verstehen: Proof of Stake

Da der erste Konsensmechanismus der Welt, Proof of Work, so einige Probleme mit sich bringt, haben sich Leute darüber den Kopf zerbrochen, wie man das System optimieren könnte. Dieser Artikel setzt voraus, dass du die Grundlagen zu Proof of Work […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

March 3, 2020 6:07 PM

Kryptowahrungen verstehen: Proof of Stake

Da der erste Konsensmechanismus der Welt, Proof of Work, so einige Probleme mit sich bringt, haben sich Leute darüber den Kopf zerbrochen, wie man das System optimieren könnte. Dieser Artikel setzt voraus, dass du die Grundlagen zu Proof of Work verstanden hast. Falls nicht empfehlen wir folgenden -> Artikel.

Geschichte und Konzept

Proof of Stake (PoS) wurde von einem anonymen Entwickler Namens Sunny King das erste mal im Kryptoprojekt Peercoin umgesetzt. Das Whitepaper dazu erschien am 19. August 2012. PoS als Konsensmechanismus wurde allerdings schon 2011 in Bitcoinkreisen diskutiert.

Die für einen vertrauenslosen dezentralen Konsensus notwendige Mehrheit wird bei PoS hauptsächlich über das Guthaben anstatt wie bei Proof of Work über die Hashleistung hergestellt. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit einen Block zu produzieren umso höher je mehr Guthaben man besitzt. Für die Selektion wer im Netz den Block produzieren darf gibt es unterschiedliche Herangehensweisen.

Peercoin zum Beispiel ist nicht zu 100% PoS sondern beinhaltet zusätzlich PoW mit variablem Zielhashbereich. Der Zielhash hängt vom Coinage und den gehaltenen Coins ab. Coinage oder Alter der Coins gibt an wie lange die Coins schon auf einer Adresse liegen. Je höher die Summe aus Coinage*Coins seiner Adresse ist, desto größer wird der Zielhashbereich des potentiellen Blockproduzenten. So ist es natürlich für jemanden der viele Coins lange hält einfacher einen Block zu finden.
Mining ist in PoS optional. Es kann sein, dass die Coins schon im Vorfeld alle erzeugt worden sind. Peercoin z.B. entlohnt die Blockproduzenten.

Vorteile von PoS

Nachteile von PoS

Proof of Stake ist vor allem noch ein theoretisches Konzept. Es gibt nur wenige Projekte die PoS implementieren vor allem wegen folgender Probleme:

Was eignet sich besser für Kryptowährungen?

Wenn man die Nachteile von PoS beleuchtet, sieht man erst die Effizienz von Nakamotos PoW. Die obgenannten von PoW gelösten Probleme müssen bei PoS erst noch gelöst werden bzw. muss noch gezeigt werden, dass sie überhaupt lösbar sind. Peercoin wird mit seinen Checkpoints als zentrales System angesehen. Projekte die sich in dieser Hinsicht viel vorgenommen haben und auf die wir gespannt sein dürfen sind Ethereum mit seinem PoS protokoll Casper und Cardano mit Ouroboros.

Ethereum und Cardano arbeiten fieberhaft an der Umsetzung eines funktionierenden PoS, denn sollte ein dezentrales PoS möglich sein, würde dies die enorme Energieverschwendung von PoW ein Ende bereiten. Beide sehen die Zukunft der Kryptowährungen nicht in Proof of Work.

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Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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