Gestern hat die IOTA Stiftung einen dezentralen autonomen virtuellen Industriemarktplatz eröffnet und in einem Blogpost vorgestellt. Auf der Plattform können Dienstleistungen und Waren physischer und virtueller Natur gehandelt werden. Es wird als das erste Projekt dieser Art angepriesen und wurde von einer Reihe von Firmen, unter anderem dem deutschen IoT Startup Neoception, WeWash, einer Tochter der BSH Haushaltsgeräte GmbH und vielen mehr, ins Leben gerufen.
Die Plattform soll einen hohen Grad an Automation im Handel mit den angebotenen Gütern ermöglichen. Maschinen sollen über standardisierte Protokolle mit der Kryptowährung IOTA kaufen und verkaufen können.
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Die Plattform entspricht den Vorgaben des zentralen deutschen Netzwerks für die digitale Transformation der Industrie “Industrie 4.0” und baut auf Grundkomponenten wie Blockchain, unveränderbaren Protokolle und eCl@ss Standards, maschinenlesbaren Verträgen und einem dezentralen Identitätssystem zur Erkennung physischer Geräte.
Die Vision von IOTA in der Industrie 4.0
Wie die Zukunft genau aussieht, darüber wird noch viel diskutiert. Ein großes Ziel ist der Fortschritt in der Automation. Autos sollen selbständig fahren können, Lebenszyklen von Produkten besser erfasst und Produktionsprozesse automatisiert werden. Der Mensch soll eine immer kleinere Rolle im Produktionsprozess spielen und so an mehr Freizeit gelangen.
Selbstverständlich gab es diese Vision schon lange vor IOTA und der Weg dahin wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Es wird ein umkämpfter Markt werden, indem IOTA schon mal erste Schritte macht.
Diese Nachricht schließt an eine Reihe von positiven Neuigkeiten an, welche IOTA diese Woche zu vermelden hatte. So wurde erst vor zwei Tagen Chronicle, eine neue Permanodelösung vorgeschlagen und IOTA in der Bezahlapp Zeux aufgenommen. Eine der größten Hürden, die das Projekt noch vor sich hat, ist der Wechsel von einem durch einen zentralen Koordinator gesicherten Tangle, in ein völlig dezentrales Netzwerk. Auch daran arbeitet man. Hans Moog hat diese Woche in einem Video die Theorie erklärt, wie man eine sichere dezentrale Konsensfindung garantieren kann.
Man darf gespannt sein, wie es mit dem Projekt weitergeht. Wenn erstmal Dezentralität erreicht wird, dann fängt erst die Diskussion über die Governance an. Welche Netzwerkteilnehmer gewinnen an Macht bzw. entscheiden über Änderungen? Wir halten euch auf dem Laufenden.
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