Blockchain: Auf dem Weg zu einer grüneren Zukunft

Blockchain Technologie wird von einigen Umwelt Initiativen eingesetzt um den Weg in eine grünere Zukunft zu ebnen. Aktuelles Hauptthema CO2 Emissionen.

Abishek Dharshan

Abishek Dharshan

October 14, 2018 12:14 AM

Blockchain: Auf dem Weg zu einer gruneren Zukunft

Der rasante Aufstieg der Blockchain-Technologie und der Kryptowährungen hat diese innovativen Sektoren in den letzten Jahren ins Rampenlicht gerückt. Mit dem globalen Streben nach einer grüneren Zukunft wurden Fragen zu den Umweltauswirkungen der Technologie gestellt.

Technologie und Klima passen traditionell nicht gut zusammen. Von der industriellen Revolution, die den Planeten für immer verändert hat, bis hin zu modernen Geräten, die ständig Energie verbrauchen und die Elektroschrott Berge immer weiter wachsen lassen, scheint jeder Schritt, den wir in die Zukunft unternehmen, die Erde stärker zu gefährden. Die 4. industrielle Revolution mit Blockchain als Herzstück zielt jedoch darauf ab, diesen Trend zu ändern.

Verantwortungsvolle Blockchainnutzung ebnet den Weg

Die Beziehung zwischen Blockchain und der Umwelt ist gelinde gesagt kompliziert. Die Umweltauswirkungen der Branche wurden noch nicht untersucht und unabhängig ermittelt. Die Forschung hat behauptet, dass der Energieverbrauch des Bitcoinmining zu einem zu hohen CO2-Ausstoß beiträgt und möglicherweise ein Niveau erreicht, das die nationalen Verpflichtungen zur Bekämpfung des Klimawandels beeinträchtigen könnte. Cryptoticker hat bereits über Bitcoin Mining Unternehmen wie Bitmain berichtet, die Gewinne von über 1 Milliarde Dollar erzielen.

Andere, wie Jonathan Koomey, ein Stanford-Dozent, glaubt dagegen, dass viele Forscher das falsch beurteilen. Er nannte als Beispiel, dass auch die Bedenken über den Energieverbrauch des frühen Internets damals dramatisch unbegründet waren. Koomey sagte NBC News,

Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten wird der Stromverbrauch durch Computer maßlos überschätzt. Ich befürchte, dass wir einfach nicht genügend Daten haben, um zu den Schlussfolgerungen zu kommen, zu denen diese Forscher kommen.

Während die Debatte über Energieverbrauch und Emissionen weitergeht, sehen viele in der Blockchain einen Weg, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Weltwirtschaft zu beschleunigen, indem sie die traditionell zentralisierten CO2-Märkte für eine größere Vielfalt von Akteuren öffnen.

Bekämpfung der Umweltverschmutzung

Die Ausarbeitung von Gesetzesvereinbarungen und Konformitätsmechanismen zur Reduzierung von Emissionen und zur Unterstützung von Nachhaltigkeits- und Effizienzprojekten stellt einen wesentlichen Teil der heutigen Arbeit im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der CO2-Produktion dar. Die Climate Change Coalition (CCC), die untersuchen und erforschen soll, wie Blockchain zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen können, wurde von den Vereinten Nationen im Januar angekündigt.

Die CCC-Mitglieder werden an distributed Ledger-Technologien arbeiten und Pilotprojekte durchführen, um Anwendungsfälle zu testen. In der Vergangenheit war das Pariser Abkommen, das in den letzten Monaten heftig kritisiert wurde, Gegenstand zahlreicher Debatten und Diskussionen innerhalb der UNO.

Artikel 6.2 der Vereinbarung enthält die International Transferred Mitigation Outcomes (IMTOs), einen Vorschlag für einen Einheitswert für die CO2-Belastung. Ziel der IMTO ist es, ein System zu schaffen, das die CO2-Konten aller Nationen miteinander verbindet. Start-Ups wie die Blockchain for Climate Foundation (BFC) in Kanada wollen mit Hilfe der Blockchain ein Werkzeug entwickeln, das diese neue Idee verwirklichen kann.

Joseph Pallant, der Gründer von BFC, sagt, dass die Vision seines Teams darin besteht, das Ziel, IMTOs über smart contracts mit Ethereum zu verfolgen, zu “unterstützen und zu beschleunigen”. Er führte weiter aus, dass die Informationen, die ein einzelnes Token enthält, “Herkunft und Urheberschaft jeder Tonne Emissionsreduzierung” für jeden transparent zu machen. BFC arbeitet auch an “Unique Fungible Tokens”, mit der die Echtheit von CO2-Zertifikaten validiert werden kann.

CO2-arme Zukunft

Die Bemühungen der Energy Web Foundation, Blockchain-Energielösungen zu finden und einzuführen, wurden von 10 großen Versorgungsunternehmen unterstützt. Veridium kooperierte mit IBM, um die Idee der Tokenisierung von Klimaschutzgutschriften mit Stellar Blockchain umzusetzen. Jim Procanik, Geschäftsführer der Veridium Foundation, hält Blockchain für den “perfekten Hintergrund” für einen liquiden Marktplatz, zumal der Kauf traditioneller CO2-Zertifikate oft ein langwieriger Prozess ist.

Stellar wird auch von einem anderen Unternehmen namens Poseidon eingesetzt, um Eintrittsbarrieren in den Markt für Emissionszertifikate zu senken. Poseidon hat sich kürzlich mit Ben & Jerry’s für ein Projekt zusammengeschlossen, das CO2-Zertifikate in Mikrotransaktionen aufteilt und es Eisliebhabern in London ermöglicht, ihre CO2-Emissionen in Echtzeit auszugleichen. Berichten zufolge hat das Projekt bisher mehr als 4.000 Bäume geschützt.

Blockchain wird hoffentlich zukünftig eine wichtige Rolle als Rückgrat für eine Welt spielen, in der CO2-Emissionen und -gutschriften transparent und zuverlässig verfolgt werden können. Die Einzelhändler werden in der Lage sein, ein Produkt zu verkaufen und gleichzeitig die damit verbundenen CO2-Belastungen zu berücksichtigen. Die Regierungen werden in der Lage sein, Emissionen transparent zu messen, zu verfolgen und dementsprechend zu handeln. Und entscheidend ist, dass die Verbraucher die Umweltauswirkungen des Produkts, das sie kaufen, verstehen können, und dass Millionen von Mikrotransaktionen so skaliert werden, dass sie eine enorme kollektive Wirkung erzielen.

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Dieser Artikel wurde vom Englischen ins Deutsche übertragen von:

Christian Rehm

Senior IT Consultant und Crypto Enthusiast immer auf der Suche nach interessanten Neuigkeiten.

Abishek Dharshan
Artikel Von

Abishek Dharshan

Abishek is an Entrepreneur, Digital Nomad, Student, and ICO Marketing Manager currently based in Berlin & Champaign. He is actively involved in the Blockchain space and has worked in numerous projects in the Silicon Valley since 2017. His interests revolve around Finance, Consulting, and Blockchain Research.

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