Musk kauft Twitter doch- Und baut es als Super-App um

Elon Musk kauft Twitter. Kurz vor dem Verfahren kauft der Milliardär die Plattform und will sie zur Super-App X ausbauen. Was steckt dahinter?

Tim Ramminger

Tim Ramminger

October 9, 2022 11:03 AM

Musk kauft Twitter doch- Und baut es als Super-App um

Elon Musk will Twitter nun doch kaufen! Nachdem der Milliardär den Kurznachrichtendienst zunächst kaufen wollte, Twitter aber absagte, stimmte das Unternehmen einer Übernahme doch zu. Später lehnte Musk den Deal jedoch ab. Der Fall landete vor Gericht. Die Frage stand im Raum, ob der US-Milliardär den Social-Media-Konzern nun kaufen müsse oder nicht.
Nun die Wende: Musk stimmte dem Kauf nun schlussendlich zu. Der Übernahmepreis soll dabei, wie einst verhandel, 54.20 Dollar pro Aktie betragen. Der Rechtsstreit ist zunächst auf Eis gelegt.

Warum wollte Musk Twitter nicht mehr?

Nach einigen Hin- und Her stimmten Twitter und Musk Mitte diesen Jahres dem genannten Kaufpreis zu. Für 54.20 Dollar wollte Musk alle Aktien des Konzerns kaufen. Falls der Deal nicht zustandekommen sollte, drohte beiden Parteien eine Vertragsstrafe von einer Milliarde Dollar. Wenige Wochen später zog sich Musk mit der Begründung, Twitter hätte zu viele Bot-Accounts, vom Vertrag zurück. Daraufhin verklagte Twitter den Tesla-CEO nicht nur auf die Vertragsstrafe in der Höhe von einer Milliarde, der Konzern wollte Musk per Verfahren zum Kauf zwingen. Das Verfahren war für Mitte Oktober angesetzt. Nach den neuesten Entwicklungen ist der Prozess ausgesetzt.

 

Was ist Musks Twitter-Plan?

Was Musk mit Twitter genau vorhat, ist noch unklar. Musk kündigte zunächst an, dass Unternehmen für Twitter zukünftig möglicherweise bezahlen müssen. So soll die Plattform durch Einnahmen finanziert werden, welche in Form von Abomodellen an das Unternehmen abgeführt werden. Musk könnte so zwei Probleme des Konzerns lösen. Einerseits könnte er die Umsätze des schlecht kommerzialisierten Netzwerks steigern, andererseits wäre es dadurch auch möglich, „Trash-Content“ auszusortieren. So könnte Twitter durch das Bezahlmodell in eine Qualitätsoffensive gehen.
Zudem will Musk die Meinungsfreiheit auf der Plattform stärken. Gerüchten zufolge will Musk auf der Plattform im Rahmen der Gesetze nichts sperren oder zensieren lassen. Auch Ex-US-Präsident Trump sei auf der Plattform wieder willkommen.

X- Die Everything App

Die Pläne des reichsten Mannes der Welt sind jedoch wesentlich größer. So plant Musk Twitter zur „Everthing App“ mit dem bisherigen Namen „X“ auszubauen. X soll nicht nur eine Social-Media-Plarrform sein. Auf X soll man Arztbesuche und Restaurantreservierungen buchen können. Taxis sollen bestellt werden können und auch der tägliche Einkauf soll digital möglich sein. Musk kündigte bereits vor Jahren an, die Super-App X zu planen. Handfestes lieferte er bislang nicht. Twitter soll nun das fehlende Puzzlestück sein, welches die Entwicklung der App rasant beschleunigen soll. Laut Musk soll twitter den Prozess um 3-5 Jahre verkürzen.

X- Wird Twitter zur Super-App?

Vorbild des Projekts ist die chinesische App WeChat. Die App des Medienkonzerns Tencent vereint Apps der westlichen Welt wie WhatsApp, Paypal, Amazon, Instagram und viele weitere in einer App. Zudem bietet die App zusätzliche Features. Musk will ein ähnliches Modell für die Welt bieten. Auch Kryptowährungen sollen auf der Super-App einen Nutzen finden. Wie genau ist zwar noch unklar, möglich ist aber, dass Musk die gesamte App blockchainbasiert aufbauen wird. Dies wäre vor allem im Bezug auf die sensiblen Daten, welche zum Beispiel bei Arztbesuchen anfallen, entscheidend. So könnten die Daten auf der Blockchain sicher verschlüsselt und dezentral gespeichert werden.

Was die App am Ende tatsächlich können wird, wann die Marktreife ist und wie der Markt die Funktionen aufnehmen wird, bleibt völlig offen. Feststeht nun jedoch, dass Musk Twitter höchstwahrscheinlich kaufen und massiv verändern wird.

 

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Tim Ramminger
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Tim Ramminger

Tim ist Experte für Aktien und ETFs bei Cryptoticker, mit besonderem Interesse für Techaktien.

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