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Adidas‘ ALTS Event Review – Fehler 404: Adidas‘ Web3-Strategie nicht gefunden?

Die jüngste Initiative „ALTS by Adidas“ und die Veranstaltung war geprägt von Fehler und Enttäuschungen. Wir berichten darüber.

Steffen Rathmann

Steffen Rathmann

July 20, 2023 6:56 AM

Adidas‘ ALTS Event Review – Fehler 404: Adidas‘ Web3-Strategie nicht gefunden?

Einführung: Sneakers, NFTs und Chaos

Adidas, ein bekannter Name in der globalen Modebranche, hat sich in die aufregende Welt von Web3 und NFTs gewagt. Man wollte die ständig weiterentwickelnde Landschaft des digitalen Handels für das Marketing nutzen. Allerdings steckte die jüngste Initiative „ALTS by Adidas“, die vor einigen Wochen in das nächste Kapitel ging, in Kontroversen und Enttäuschungen. Der enttäuschende Empfang des Projekts, der durch das unglückliche Ereignis während der jüngsten „SPECIAL“-Veranstaltung unterstrichen wird, zeichnet ein düsteres Bild des aktuellen Stands der Web3-Projekte von Adidas. Schauen wir uns die Veranstaltung in diesem Artikel genauer an.

Adidas hatte sich zum Ziel gesetzt, ein interaktives Erlebnis zu entwickeln, das es NFT-Inhabern ermöglicht, ihre Token für einen ALT-Charakter zu verbrennen und mit Coins Merkmale an einem virtuellen Verkaufsautomaten zu sammeln. Trotz der scheinbaren Anziehungskraft des spielerischen Ansatzes war das Nutzerengagement geringer als erwartet. Diese geringe Beteiligung wird an den über 40.000 Coins deutlich, die für den Automaten verfügbar sind, wie auf OpenSea gezeigt.

Die „BESONDERE“ Katastrophe: Ein vom Scheitern geprägtes Ereignis

Während einer „SPECIAL“-Veranstaltung, die es Benutzern ermöglichen sollte, sich besondere Eigenschaften zu sichern, kam es zu einem Chaos. Der Prozess umfasste das Lösen einer Quest und die Eingabe eines Codes, „404“, der humorvoll den Web-Fehlermeldungen entspricht. Allerdings war der Name des Ereignisses, „ERROR EYES“, ein unheimlicher Vorgeschmack auf das, was folgen würde: Serverabstürze, die zu einem 404-ähnlichen Ladebildschirm und daraus resultierendem Chaos führten.

Kundenreaktion: Eine widersprüchliche Anmerkung

Die verpatzte Veranstaltung führte zu einer Flut negativer Kommentare im Discord-„HOLDER-Chat“. Die Antworten des Adidas Web3-Teams – „wir sprechen mit den Entwicklern“ und „normalerweise sind noch nicht alle Eigenschaften beansprucht“ – trugen wenig dazu bei, die verärgerte Community zu beruhigen. Wiederholte technische Ausfälle und unprofessionelle Reaktionen haben zu einem starken Rückgang des Vertrauens der Kunden geführt. Einige argumentieren sogar, dass das Adidas Web3-Projekt den Ruf von Adidas selbst schädigt.

Managementprobleme bei Adidas: Ruft nach mehr Kontrolle

Die wiederkehrenden technischen Pannen und die unscheinbare Ausführung haben Fragen über das Web3-Managementteam von Adidas aufgeworfen. Diese Kontroverse und die jüngste, schlecht aufgenommene Offline-Veranstaltung in Berlin sind ein deutlicher Beweis dafür, dass das Management diese eklatanten Probleme angehen muss.

Tech-Stack-Herausforderungen: Das Versäumnis, sich anzupassen

Technische Probleme beschränkten sich nicht nur auf Serverabstürze. Das Versäumnis von Adidas, auf Wallet Connect Version 2.0 zu aktualisieren, die Unfähigkeit, sich auf Mobilgeräten mit MetaMask zu verbinden, und unfaire Umstände für Inhaber aufgrund des verwendeten Tech-Stacks haben die Frustration der Community weiter angeheizt. In einer Zeit, in der Zugänglichkeit und Inklusivität von entscheidender Bedeutung sind, fallen solche Misserfolge schmerzlich auf.

Streitpunkt war das fehlende Update auf Wallet Connect Version 2.0. Dieses Versehen schuf ein ungerechtes Umfeld, in dem mobile Benutzer Metamask nicht wählen konnten, wodurch eine wichtige Verbindung deaktiviert wurde. Darüber hinaus wurden einige Desktop-Benutzer mit Bildschirmen ohne Metamask begrüßt, was den sich zusammenbrauenden Sturm der Unzufriedenheit noch verstärkte.

Das UX-Debakel: Uninspiriertes Design

Zur Enttäuschung trug auch das wenig inspirierende UX-Design bei. Bei identischen Vorschaubildern für unterschiedliche Merkmale und dem einzigen Unterschied in der Farbe des Adidas-Logos ist der Mangel an Kreativität spürbar. Das „Checking 404 Box“ und der „Unexpected Error“ stießen in der Community auf Kritik, was zu der Forderung nach einer umfassenden Überarbeitung des Design Thinking führte.

Das Benutzererlebnis, ein entscheidendes Element jedes digitalen Produkts, war in diesem Fall enttäuschend unterdurchschnittlich. Ein Mangel an kreativer Abwechslung in den Vorschaubildern und ständige Meldungen wie „Checking 404 Box“ oder „Unexpected Error“ schürten die Frustration der Community zusätzlich.

Inmitten des Chaos wurde ein neues Meme geboren – die drei Ladelinien, ein Symbol für den stagnierenden Zustand. Als die Community über dieses neue Symbol der Frustration scherzte, war die zugrunde liegende Stimmung klar. Der Vorstoß von Adidas in die Web3-Welt hatte dabei einen wackeligen Start.

Als etablierte und weltweit anerkannte Marke trägt Adidas die entscheidende Verantwortung, bei all seinen Unternehmungen einen gleichbleibend hohen Standard aufrechtzuerhalten. Das gilt für die Herstellung hochwertiger Sportbekleidung als auch die Erforschung innovativer Bereiche wie Web3. Dies ist ein kritischer Punkt, an dem die Markenführung eingreifen und ihre Web3-Einheit gründlich überprüfen muss, einschließlich der Leistung ihrer Freelancer und Mitarbeiter.

In einem dynamischen und sich schnell entwickelnden Bereich wie Web3 kann Untätigkeit zu ernsthaften und langfristigen Schäden für den Ruf der Marke führen. Dieser Punkt wird durch die jüngste Offline-Veranstaltung in Berlin noch weiter unterstrichen. Es handelte sich um ein Markenerlebnis, das hinter der Exzellenztradition von Adidas zurückblieb. Wie wir in unserem vorherigen Artikel hervorgehoben haben, ist es heute wichtiger denn je, vergangene Fehler noch einmal Revue passieren zu lassen. Dies verhindert dabei, dass sie in zukünftige Unternehmungen eindringen.

Fazit: Lehren, die es für Adidas zu beachten gilt

Der Vorstoß von Adidas in den Web3-Bereich war zweifellos ein mutiger Schritt. Allerdings waren die Umsetzung und die anschließende Abwicklung der ALTS-Initiative alles andere als perfekt. Angesichts einer bereits frustrierten Community und eines beschädigten Rufs steht die Marke nun vor einem weiten Weg, das Vertrauen zurückzugewinnen. Diese Geschichte erinnert daran, dass Markenwert und Kundentreue keine Selbstverständlichkeiten sind. Dies gilt insbesondere in einem so schnelllebigen und anspruchsvollen Bereich wie der digitalen Landschaft.

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Steffen Rathmann
Artikel Von

Steffen Rathmann

Steffen ist approbierter Arzt mit Abschluss in der Humanmedizin an der Universität Rostock. Neben seines Studiums investierte er regelmäßig in den Krypto-Markt und eignete sich intensives Wissen über Technologien und Marktentwicklung an. Steffen verfasst regelmäßige Artikel für Cryptoticker über die aktuellen Entwicklungen am Markt.

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