EOS: Patent zur dezentralen Idetitätserfassung bestätigt

Block.One hat Ende letzten Jahres ein Patent zur dezentralen Identitätsbestimmung eingereicht. Es wurde mittlerweile erteilt und ist bis 2038 gültig. Das System stellt sicher, dass eine Person echt ist und nur einmal im System erfasst wird. Das Problem Die sozialen […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

July 10, 2023 11:16 PM

EOS: Patent zur dezentralen Idetitatserfassung bestatigt

Block.One hat Ende letzten Jahres ein Patent zur dezentralen Identitätsbestimmung eingereicht. Es wurde mittlerweile erteilt und ist bis 2038 gültig. Das System stellt sicher, dass eine Person echt ist und nur einmal im System erfasst wird.

Das Problem

Die sozialen Medien sind voll von Bots und gefälschten Konten, welche Statistiken und Umfragen manipulieren. Das rührt daher, dass es relativ einfach ist auf Facebook oder Twitter ein Konto mit falschen Angaben zu erstellen. Es gibt in den ärmeren Ländern z. B. Klickfarmen, die gegen Bezahlung künstliche Aktivität herbeiführen (Umfragen, Likes).

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Dieses Problem führt dazu, dass viele praktische Dinge in virtuellen sozialen Netzen nicht nutzbar sind. Dezentrale Abstimmungen (Governance) oder gerechte Verteilung von Geldmitteln sind nicht möglich. Die bisher einzige Möglichkeit Identitäten zu validieren, ist über die Verifizierung mit Lichtbildausweis oder einem ähnlichen Dokument. Man kennt es, wenn man sich bei einer Kryptobörse anmeldet und FIAT Währungen überweisen will.

Die Lösung

Für das System sind Geräte erforderlich, die einen nicht kopierbaren, zertifizierten privaten Schlüssel enthalten. Diese Geräte können physische Daten über die Person aufnehmen (Gesicht, Fingerabdruck, Stimme, Iris oder weitere biometrische Daten) und diese mit dem privaten Schlüssel unterschreiben bzw. zertifizieren. Versehen mit zertifiziertem Zeitstempel oder eventuell GPS-Stempel können die Daten auf eine Blockchain hochgeladen werden. Über eine Gesichtserkennungsoftware können die hochgeladenen Bilder schließlich dem zertifizierten Schlüssel zugeordnet werden.

Je mehr Material hochgeladen wird, desto sicherer ist die Identität. Es wird schwierig für eine Person mehrere Profile zu erstellen, da die Software durch Vergleiche der Daten aus derselben Umgebung (GPS-Stempel) gleiche Gesichter aufdecken kann. Könnte sich eine Person auf jeden beliebigen Punkt der Erde hinbeamen, könnte sie mit einem zweiten Gerät eine falsche Zuordnung machen, da für Programme beim Vergleichen von Bildern der Aufwand exponentiell mit dem Abstand der GPS-Positionen steigt. An diesem nötigen Aufwand, an zwei weit entfernten Orten gleichzeitig eine Identität aufzubauen, baut die Sicherheit des Systems.

Je öfter ein Nutzer Fotos und Daten von sich selbst hochlädt, desto glaubwürdiger kann er eingestuft werden. Ein als glaubwürdig eingestufter Nutzer kann mit einem anderen Nutzer, der auch einen zertifizierten Schlüssel in seinem Gerät hat, ein Foto aufnehmen, auf dem er und der andere Nutzer drauf ist. Der andere Nutzer macht dasselbe. Auf der Blockchain sieht man, dass beide Nutzer zum selben Zeitpunkt ein ähnliches Bild am selben Ort aufgenommen haben. Sollten solche Bilder öfter aufgenommen werden, wäre dies ein starker Identitätsnachweis, da die Identität eines Menschen auch von dem sozialen Umfeld abhängt, indem er sich bewegt.

Auf der Blockchain kann die digitale Identität durch eine Software (KI Gesichtserkennung usw.) überprüft werden, oder durch ein soziales Netzwerk, das mit einem Bonus-Malus-System die Nutzer anreizt, sich gegenseitig zu bestätigen oder Fälschungen nachzuweisen. Zudem können vertrauenswürdige Drittparteien die Identitäten beglaubigen. Auch eine Mischung aus diesen Systemen ist möglich.

Wozu wird Block.One das System verwenden?

Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommt das System bei Block.Ones neuem sozialen Netzwerk Voice zum Einsatz. Auf der Homepage steht, dass ein spezielles System dafür sorgt, dass nur reale Menschen die Plattform nutzen.

Zwar wird Block.One für Voice aus regulatorischen Gründen auch die klassische Lichtbildausweiserfassung verwenden müssen, jedoch hauptsächich das neue System einsetzen. Wenn es nach Daniel Larimer, dem CTO von Block.One, ginge, würde er nur seine Methode einsetzen. Er findet sein System sicherer als die Lichtbildausweismethode, da ein Ausweis einfacher zu fälschen sei, als eine Identität in dem von ihm mitkonzipierten System.

Welche Bedeutung hat das System für Voice?

Voice wäre die erste Social Media Plattform, die auf eindeutige menschliche Konten setzt. Damit würden sich völlig neue Möglichkeiten in der sozialen Interaktion online auftun. Aussagekräftige Statistiken, faire Umfragen, authentische Meinungen, dezentrale Wahlen / Abstimmungen. Man darf gespannt sein, wie es weiter geht. Voraussichtlich soll Voice im September bzw. Oktober an den Start gehen.

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Lukas Mantinger
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Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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