Ab 2020 sollen deutsche Banken laut dem Handelsblatt virtuelle Vermögenswerte wie Bitcoin und andere Kryptowährungen handeln und verwahren können. Bislang wurde die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten mit jener von anderen regulierten Bankgeschäften rechtlich getrennt. Banken mussten auf externe Verwahrstellen ausweichen, um die digitalen Vermögenswerte anbieten zu können.
Im neuen Jahr werden die Geldhäuser ihren Kunden online jedoch neben klassischen Wertpapieren auch Kryptowährungen anbieten können. Noch ist es ein Gesetzesentwurf des Bundestages, wofür noch die Zustimmung seitens der Länder benötigt wird.
Sven Hildebrandt, Chef des Beratungshauses DLC, lobte diesen Schritt und sieht Deutschland dem Kryptohimmel ein Stück näher. Positive Rückmeldung kam auch vom Bankenverband BdB. Nun sei es möglich Terrorfinanzierung und Geldwäsche effektiv zu bekämpfen, meinte ein Sprecher. Hinzu komme, dass man nun über deutsche Fonds in Kryptowährungen investieren kann.
Es gab auch Kritik an dem Gesetzentwurf. Der bekannte Libra Kritiker Fabio de Masi warnte vor unseriösen Geschäften profitorientierter Banken und forderte neben Schutzmaßnahmen für die Verbraucher eine Prüfung der Angebote durch die BaFin.
Der Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, Niels Nauhauser, befürchtet ebenfalls, dass Banken nun aggressiv auf Kundenfang gehen und, ihre Provisionen im Auge, die Interessen der Kunden vernachlässigen. Banken konnten bislang den Vertrieb nur über spezielle Schuldverschreibungen durchführen, so Nauhauser. Diese erforderten eine umfangreiche Belehrung. Bei Bitcoin & Co. sei sie nicht mehr notwendig. Den Kunden könnten so Assets mit Totalverlustrisiko angedreht werden, ohne, dass sie etwas davon mitbekommen.
Länder öffnen sich den Kryptowährungen
Immer mehr Länder zeigen sich kryptofreundlich. Erst im Oktober hat sich China klar für eine pro-Blockchain-Politik ausgesprochen und Milliardeninvestitionen angekündigt. Der Gesetzesentwurf der Bundesregierung zeigt, dass auch die Politik das Potenzial von Blockchain und Kryptowährungen erkennt und nicht zurückbleiben will. Die Neuigkeit ist an sich ein überaus positives Signal für die Kryptowelt. Natürlich darf auch die Justiz nicht schlafen und die Rechtssprechung sollte sich so schnell wie möglich an die neue Situation anpassen.
Folge uns auf Social Media oder abboniere unseren kostenlosen Newsletter und Podcast!
@Telegram
@Twitter
@Instagram
@Tiktok
@Facebook
Diskutiere mit uns!
Über Trading @CT Trader
Über Kryptowährungen allgemein @CT Inside
Dieser Beitrag kann Werbe-Links enthalten, die uns helfen die Website zu finanzieren. Beim Klicken der Links erhalten wir eine Provision - die Preise ändern sich für dich jedoch nicht! :)
Zudem beachte man auch unseren Haftungsausschluss.
Falls sie sich überlegen ein Konto bei einem CFD-Anbieter zu eröffnen, sollten sie wissen, dass CFDs komplexe Finanzinstrumente sind, die durch Leverage, ein hohes Risiko bergen schnell Geld zu verlieren. Die meisten Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs handeln.
Das könnte dich auch interessieren
More from Deutschland und Europa
Das Start-up “Fundament” – Fortschrittlicher Newcomer auf dem Immobilienmarkt oder Investmentfalle?
4%! Mit dieser Rendite lockt das Startup Fundament potentielle Immobilieninvestoren. Die Anteile werden hierbei als Token ausgeben. Doch was steckt …
Deutsches Start-up bereit, die Cannabis-Landschaft grundlegend zu verändern!
Laut dem Whitepaper von Juicy Fields, oder wie sie es nennen, “Greenpaper”, “wird der globale Cannabismarkt im Jahr 2024 einen …