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Warum Elon Musk bei Thema Bitcoin richtig liegt

Elon Musk hat einige schwere Vorwürfe gegen den Bitcoin geäußert. Warum die Kritik von Musk wunde Punkte der Kryptowährung aufzeigt.

Steffen Rathmann

Steffen Rathmann

May 19, 2021 7:56 AM

Warum Elon Musk bei Thema Bitcoin richtig liegt

Elon Musk hat mit seinen Tweets eine größere Bitcoin Krise ausgelöst. Sein Unternehmen Tesla strich den Bitcoin als Zahlungsmittel und Musk bezeichnete den Bitcoin zuerst als umweltschädlich, um einige Zeit später noch an der dezentralen Struktur der größten Kryptowährung zu zweifeln. Wir legen heute dar, warum Elon Musk mit seiner Kritik richtig liegen könnte.

Die Kritikpunkte von Elon Musk zum Bitcoin

Punkt 1: Der Bitcoin soll durch seinen Energieverbrauch umweltschädlich sein. Laut Elon Musk entstehen durch das Mining und die Transaktionen des BItcoin enorme Energiekosten. Weiterhin würde diese Energie zu einem Großteil aus fossilen Energieträgern, vor allem Kohle gewonnen werden. Dies entspreche nicht dem Ansatz und den Werten seines Unternehmens.

Punkt 2: Die Dezentralisierung des Bitcoin ist teilweise nur ein Schein. Laut Elon Musk befinden sich ein Großteil der großen Bitcoin Mining Farmen in China. Durch diese Abhängigkeit könne man nicht von einem dezentralen System sprechen. So sorgte eine Flut in einer Kohlemine in der Provinz Xinjiang für einen Abfall der Hash Rate um 35%.

Warum Musk mit der Umweltschädlichkeit des Bitcoin Recht hat

Der Vorwurf von Elon Musk zu hohen Energiekosten und der damit verbundenen Umweltschädlichkeit des Bitcoin steht schon länger im Raum. Vor allem das Mining sorgt für einen exorbitanten Stromverbrauch. Ein Großteil vom Mining geschieht in riesigen Mining-Farmen in Ländern mit niedrigen Strompreisen, allen voran in China.

Die Universität Cambridge hat errechnet, dass das Mining von Bitcoin täglich etwa 141 Terawattstunden an Strom verbraucht. Dies entspricht einem Verbrauch des gesamten Staates Niederlande, ein Land mit etwa 17 Millionen Einwohnern. Obwohl einige Länder den Strom aus alternativen Energieträgern gewinnen, erfolgt die Gewinnung eines Großteil des „billigen“ Stroms immer noch aus Kohlekraftwerken in Schwellen- und Entwicklungsländern.

Warum die Kritik an der Dezentralisierung einen wunden Punkt trifft

Der Siegeszug des Bitcoin beruhte schon immer auf dem Konzept der Dezentralisierung. In einer Welt, in der immer mehr Menschen Regierungen und multinationalen Konzernen misstrauen, traf der Bitcoin auf einen fruchtbaren Boden. Dass etwa 75% der Mining Aktionen in einem totalitären Staat wie China geschehen, führt dieses Konzept teilweise ad absurdum.

Der Abfall der Hash Rate im April war laut Elon Musk ein weiteres Alarmzeichen für den Bitcoin. Zwar hat Musk mit den 35% Abfall etwas übertrieben (es waren in Wahrheit 17%). Doch in einem wahren dezentralen System sollten solche Abfälle nicht passieren. Der Punkt der hohen Rechenleistung spielt hier eine große Rolle. Diese muss auf Farmen konzentriert, also im Prinzip „zentralisiert“ werden. Andere Blockchain-Konzepte könnten in Zukunft den Bitcoin gerade in diesem Bereich abhängen.

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Steffen Rathmann
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Steffen Rathmann

Steffen ist approbierter Arzt mit Abschluss in der Humanmedizin an der Universität Rostock. Neben seines Studiums investierte er regelmäßig in den Krypto-Markt und eignete sich intensives Wissen über Technologien und Marktentwicklung an. Steffen verfasst regelmäßige Artikel für Cryptoticker über die aktuellen Entwicklungen am Markt.

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