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China gegen den Bitcoin: Die Chronik eines Kulturkampfes

Die Geschichte zwischen China und dem Bitcoin ist sehr ereignisreich. Wir geben kurz die Geschichte zwischen dem Land und dem Bitcoin dar.

Steffen Rathmann

Steffen Rathmann

October 11, 2021 1:38 AM

China gegen den Bitcoin: Die Chronik eines Kulturkampfes

Die Volksrepuplik China ist kein großer Bewunderer des Bitcoins. Die Idee einer dezentralen Währung widerspricht dem Machtbestreben der kommunistischen Zentralpartei. Dementsprechend gab es in den letzten Monaten und Jahren immer wieder strenge Auflagen und letztlich sogar Verbote gegen die wichtigste Kryptowährung. Wir geben eine Übersicht über die Geschichte zwischen China und dem Bitcoin.

China anfangs freundlich gegenüber dem Bitcoin

Die ablehnende Haltung zum Bitcoin war in den ersten Jahren der Kryptowährung in China noch nicht zu finden. Zwar erfolgte in China bereits 2009 ein erstes Verbot von Digitalwährungen. Allerdings betraf dieses Verbot eher ältere Digitalwährungen und keine Kryptowährungen. Beim Bitcoin reagierte die chinesische Regierung Anfang der 2010er noch abwartend.

China entwickelte sich deshalb schnell zu einer beliebten Anlaufstelle für die Krypto-Branche. 2011 wurde die erste chinesische Bitcoin-Börse BTCChina gegründet. Zwei Jahre später folgten die Börsen Huobi und Bitmain. Sogar der chinesische Suchmaschinen-Konzern Baidu begann, Bitcoin-Zahlungen zu akzeptieren.

Erstes Bitcoin Verbot in China 2013

Das erste Verbot ließ nach der Ausbreitung des Bitcoins in China nicht lange auf sich warten. Die chinesischen Währungshüter verkündeten 2013, dass chinesische Finanzhäuser nicht mehr den Bitcoin nutzen dürfen. Zudem erklärten sie den Bitcoin zum illegalen Zahlungsmittel. Privatpersonen waren allerdings von diesem Verbot ausgeschlossen. 

Gleichzeitig wurde China in dieser Zeit immer mehr zum Mekka für Krypto-Miner. So hatten bereits August 2015 vier chinesische Bitcoin-Miningunternehmen 50% der gesamten Bitcoin-Hashrate ausgemacht. Ein Jahr später entstanden in China erste weitere Kryptowährungen durch Initial Coin Offerings. 

Strenge Verbote ab 2017

Ab dem Jahr 2017 begannen allerdings die ersten Verbote. Davon waren zuerst benannte ICOs betroffen. Laufende Börsengänge mussten rückgängig gemacht werden. Danach kam es noch schlimmer: China begann, Krypto-Börsen im eigenen Land zu verbieten. 2018 folgte ein Verbot des Zugangs zu ausländischen Exchanges und ICO-Seiten.

Im weiteren Verlauf begann China, gegen das weit verbreitete Schürfen von Bitcoin vorzugehen. Erste Einschränkungen erfolgten schon 2019. Dann folgte im Frühjahr 2021 das weitreichende Verbot des Bitcoin Minings in den meisten chinesischen Provinzen. Im Herbst wurde dann im finalen Schritt chinesischen Bürgern verboten, Transaktionen auf Krypto-Börsen durchzuführen.

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Steffen Rathmann
Artikel Von

Steffen Rathmann

Steffen ist approbierter Arzt mit Abschluss in der Humanmedizin an der Universität Rostock. Neben seines Studiums investierte er regelmäßig in den Krypto-Markt und eignete sich intensives Wissen über Technologien und Marktentwicklung an. Steffen verfasst regelmäßige Artikel für Cryptoticker über die aktuellen Entwicklungen am Markt.

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