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Wie China den Bitcoin in der Hand hält

Durch neue Regulierungen in China ist der Bitcoin erneut gefallen. Der Bitcoin entwickelt eine gefährliche Abhängigkeit vom Reich der Mitte.

Steffen Rathmann

Steffen Rathmann

May 22, 2021 5:28 AM

Wie China den Bitcoin in der Hand halt

Für den Bitcoin und den Krypto Markt im Allgemeinen stehen gerade schwere Zeiten an. Die wichtigste Kryptowährung fiel von ehemals über 60.000 US-Dollar bis auf derzeit 36.000 Dollar. Ein wichtiger Grund sind Beschränkungen und stärkeres Vorgehen der chinesischen Regierung gegen Mining und Handel. Wir erklären, wie China den Bitcoin zu großen Teilen in der Hand hält.

Regulierungen in China: Bitcoin fällt erneut

Die chinesische Regierung hat zuletzt angekündigt, dass sie härtere Maßnahmen gegen die Erzeugung und den Handel mit Kryptowährungen durchsetzen will. Angeblich sollen illegale Wertpapiergeschäfte unterbunden werden, um die Stabilität der Aktienmärkte aufrechtzuerhalten. Im Prinzip nimmt der chinesische Staat also explizit Kryptowährungen ins Visier. 

Der chinesische Staatssender CCTV nannte dabei den Bitcoin ein „spekulatives Instrument.“ Die Argumentation folgt damit zahlreichen weiteren Regierungen, die Einschränkungen des Bitcoin damit rechtfertigen, dass die Währung zu „spekulativ und risikoreich“ sei. Der Bitcoin Kurs und der gesamte Markt erlebten nach den Abstürzen in den letzten Tagen einen weiteren Abfall.

Bitcoin durch Mining Aktivitäten von China abhängig

Zuletzt kritisierte Elon Musk in seinen Twitter Rants über den Bitcoin die Kryptowährung scharf für die angeblich zu zentrale Struktur. Obwohl die Kritik teilweise polemisch formuliert wurde, lag Musk in einigen Punkten richtig. So erfolgen 75% der Mining Aktionen des Bitcoin in China. Die großen Mining Farmen befinden sich zu großen Teilen im Reich der Mitte. 

Diese Abhängigkeit stellt ein großes Problem für den Bitcoin dar. Zwar befinden sich die Nodes weltweit verteilt und bilden damit die dezentrale Struktur des Bitcoin. Doch der Ursprung des Bitcoin ist in den riesigen Mining Farmen in China. Neben dem Risiko von staatlichen Eingriffen haben diese einen exorbitant hohen Stromverbrauch. Die Kritik an der Umweltschädlichkeit wird also nicht nachlassen.

Energieunabhängigkeit von China muss erreicht werden

Der Bitcoin baute in den letzten Jahren immer auf günstige Stromerzeugung aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Dabei entstand wie beschrieben eine starke Abhängigkeit von China, die im Gegensatz zu der westlichen Welt kaum auf Ökostrom setzen und daher die Kosten niedrig halten. Die großen Mining Farmen in China sind das Resultat.

Gerade das Problem des energieintensiven Minings ließen alternative umweltfreundliche Alternativen zum Bitcoin stärker in den Fokus rücken. Wir stellen hier 5 dieser Alternativen vor. In Zukunft muss das Bitcoin Ökosystem sich anpassen und seine Abhängigkeit vom günstigen Strom aus China ablegen, um seine Position an der Spitze zu behalten.

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Steffen Rathmann
Artikel Von

Steffen Rathmann

Steffen ist approbierter Arzt mit Abschluss in der Humanmedizin an der Universität Rostock. Neben seines Studiums investierte er regelmäßig in den Krypto-Markt und eignete sich intensives Wissen über Technologien und Marktentwicklung an. Steffen verfasst regelmäßige Artikel für Cryptoticker über die aktuellen Entwicklungen am Markt.

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