Blockchain is eating the world (8): Medizin und Gesundheit

Heute dreht sich alles um Medizin und Gesundheit. Kann die Blockchain auch das Gesundheitswesen reformieren? Wir beantworten dir diese Frage.

Tim Ramminger

Tim Ramminger

December 14, 2021 11:24 AM

Blockchain is eating the world (8): Medizin und Gesundheit

Im gestrigen Teil unserer Serie „Blockchain is eating the world (7)“ drehte sich alles um die digitale Identität auf Blockchainbasis. Heute wollen wir dir zeigen, wie die Blockchain das deutsche Gesundheitssystem digitalisieren und sicherer machen könnte.

Blockchain und Gesundheit

…Passt das zusammen? Das deutsche Gesundheitssystem steht seit Jahren vor einer großen Digitalisierung. Bislang blieb diese jedoch aus. Mit der neuen Ampel-Koalition kommt nun eine Regierung an die Macht, welche sich den Satz „Mehr Fortschritt wagen“ auf die Fahnen geschrieben hat. Insbesondere die FDP setzt sich dabei auch für mehr Digitalisierung ein. Nicht zuletzt soll dabei auch das Gesundheitswesen reformiert werden. Da (digitale) Patientendaten jedoch ein heikles Thema sind, liegen bislang noch keine Pläne vor. Kann die Blockchain das Gesundheitssystem digitalisieren?

Use cases

Eine von Patienten und Ärzten seit Jahren gewünschte Reform ist die digitale Patientenakte. Bislang ist diese jedoch aus Gründen des Datenschutzes umstritten. Sollte die zentral gespeichert werden, bietet dies ein attraktives Angriffsziel für Hacker. Die Blockchain könnte dies jedoch ändern. Durch dezentrale Speicherung der Daten ist nahezu unmöglich, die Daten (illegal) auszulesen. Der Vorteil einer digitalen Patientenakte wäre, dass jeder behandelnde Arzt überall auf der Welt auf die Patientendaten zugreifen könnte. Die Daten wären dabei wesentlich schneller verfügbar und lägen nicht in den Ordnern des Hausarztes.

Blockchain & Medizin

Des weiteren könnten mit Einverständnis des Patienten die Daten verschlüsselt an die Versicherung übermittelt werden, um mögliche Prämien zu bekommen. Zudem könnten Rezepte digital ausgestellt und über das Internet bestellt werden. Dies hätte vor allem den Vorteil, dass auf Auslandsreisen die nötigen Medikamente auch vor Ort zu beschaffen wären. Dabei könnte der Hausarzt  die Dosis oder die Einnahmemenge bestimmen und digital speichern. Der Beipackzettel könnte zudem ohne Probleme in der Muttersprache auf der Blockchain gespeichert sein.

Fazit: Blockchain und Gesundheit?

Das passt. Auch wenn die Blockchain nicht alle (digitalen) Probleme des Gesundheitssystems lösen kann, so kann die Technologie zumindest die sichere Speicherung der Daten garantieren. In Zukunft könnten über die Blockchain weitere Anwendungen des Gesundheitssystems digitalisiert werden.

Tim Ramminger
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Tim Ramminger

Tim ist Experte für Aktien und ETFs bei Cryptoticker, mit besonderem Interesse für Techaktien.

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