Jeder, der bereits 2016 die Kryptowelt gespannt verfolgt hat bzw. sich mehr dafür interessiert, wird vom Hardfork von Ethereum gehört haben. Das Dramatische an dem Vorfall ist, dass das einst so hoch gepriesene “Code is Law” (Code ist Gesetz) Dogma gebrochen wurde, was in der Kryptowelt große Wellen geschlagen hat.
Was ist passiert?
Die DAO (Decentralized Autonomous Organisation) war das erste größere Projekt, das die Smart Contracts der Ethereum Blockchain nutzte. Es handelte sich um einen dezentral verwalteten Risikokapitalfonds, der von den Investoren verwaltet wurde. Die Investoren erhielten in einem Tokenverkauf den DAO-Token, welcher ihnen Stimmrechte vermittelte. Es konnten Investitionsvorschläge gemacht werden, über die die Investoren abstimmten.
Erreichte ein Vorschlag 20 % der gesamten Stimmkraft (DAO-Token) wurden automatisch die dafür benötigten Ether an den Smart Contract des unterstützten Projektes gesendet. Alle Ether, die vom unterstützten Projekt generiert wurden, kamen zurück an die DAO Investoren. Beim Tokenverkauf konnten rund 12,7 Mio. Ether erhoben werden, was damals rund 150 Mio. $ entsprach.
Ein Angreifer fand einen Fehler im Code, der es ihm erlaubte 3,6 Mio. Ether aus dem DAO Smart Contract zu stehlen. Der Schaden belief sich auf ca. 70 Mio. $. Die Ethereum Community wollte dies nicht auf sich sitzen lassen und zerstritt sich. Es gab viele Leute, die den Status beibehalten wollten, um die Grundphilosophie “Code is Law” nicht zu verletzen, während andere, meist geschädigte, auf einen Hard Fork plädierten und den ursprünglichen Zustand wieder herstellen wollten. Am Ende entschied man sich für einen Hardfork.
Die Folgen für Ethereum
Die alte Blockkette starb wider Erwarten nicht ab, sondern wurde von dem Teil der Community, welcher gegen den Hardfork war, weitergeführt. Es entstanden das neue Ethereum und das alte Ethereum Classic. Die Kernentwickler um Vitalik Buterin entwickelten an der neuen Blockkette weiter. Der Preis ist kurzfristig um 50 % eingebrochen.
Durch den Vorfall wurde das “Code is Law” Dogma grundlegend in Zweifel gezogen und diskutiert. Das Projekt EOS verfolgt beispielsweise vom Konzept her einen nicht mehr so strengen Ansatz und möchte die Community entscheiden lassen, wenn es zu Fehlern kommt. Bis heute ist der DAO-Hack ein Präzedenzfall bei Diskussionen um Blockchain-Governance.
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