Nach vier Jahren Entwicklung und ständigem Aufschieben hat es IOTA endlich geschafft. Der Coordinator läuft nicht mehr. Hieß es im Sommer noch, dass das Testnetz in wenigen Wochen bereitstehen wird, so kam der Coordicide jetzt plötzlich überraschend und ohne vorheriges Testnetz.
Leider ist es aber nicht nur der Coordinator außer Betrieb, sondern das gesamte Netzwerk funktioniert nicht mehr. Grund: der Coordicide war unbeabsichtigt, eine Panne. Die Feiertage über Weihnachten tun ihr übriges, es mangelt an Fachpersonal, um den Fehler zu beheben.
Wegen des Vorfalls können im Moment keine Transaktionen durchgeführt werden. Die Funds sind jedoch SAFU und der Status des IOTA Tangels bleibt unverändert. Es wird mit einer baldigen Wiederaufnahme des Betriebes gerechnet.
Coordinator bleibt nach wie vor Schwachpunkt bei IOTA
Kann man den aktuellen Vorfall vielleicht noch lustig finden, weil sich der Schaden in Grenzen hält und alles, was einen nicht umbringt, bekanntlich stärker macht, so wäre ein Problem dieser Art in einem Netzwerk, auf das sich viele Menschen und Betriebe verlassen, verheerend. Die Abhängigkeit von der zentralen Instanz ist unverkennbar und man sieht wie wichtig dezentrale Systeme langfristig sind.
IOTA arbeitet bereits hart am Abschalten des Coordinators. Erste Ergebnisse des umfangreichen Projektes werden im nächsten Jahr erwartet. Die Ambitionen sind hoch. Es soll nicht nur das Problem der Zentralität gelöst werden, sondern das DLT-Trilemma gleich mit.