CryptoTicker









IOTA bringt Pollen Testnet v0.3.0 heraus

Am Montag hat die IOTA-Stiftung in einem Blogpost die Veröffentlichung des Pollen Testnet v0.3.0 bekannt gegeben. Ein dezentraler Zufallszahlengenerator (decentralized Random Number Generator / dRNG) ist neben anderen Neuerungen, die wichtigste Aktualisierung am Protokoll. Unter diesen Neuerungen bzw. Änderungen ist […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

October 12, 2020 11:20 PM

IOTA bringt Pollen Testnet v0.3.0 heraus

Am Montag hat die IOTA-Stiftung in einem Blogpost die Veröffentlichung des Pollen Testnet v0.3.0 bekannt gegeben. Ein dezentraler Zufallszahlengenerator (decentralized Random Number Generator / dRNG) ist neben anderen Neuerungen, die wichtigste Aktualisierung am Protokoll. Unter diesen Neuerungen bzw. Änderungen ist die Implementierung eines Uhr Synchoronisations-Plugins über NTP und HTTP Authentifizierung.

So funktioniert der dRNG

dRNGs können mit verschiedenen Techniken realisiert werden. IOTA greift auf eine Variante des drand Protokolls zurück. Dieses wurde einst von der DEDIS Forschergruppe und aktuell von der drand Organisation weiterentwickelt. Das Protokoll wird bereits von anderen Projekten eingesetzt und funktioniert in 2 Phasen: Protokoll Aufsetzen und Zahlen Erzeugen.

Beim Aufsetzen des Protokolls betreibt eine Gruppe von Knoten, Komitee genannt, ein sogenanntes DKG-Protokoll (distributed key generation oder verteilte Schlüsselerzeugung). Dabei wird der private Schlüssel auf alle Knoten verteilt. Keiner der Knoten kennt den vollständigen privaten Schlüssel. Der gemeinsame öffentliche Schlüssel ist allen bekannt.

Beim Erzeugen der Zufallszahl signieren die Mitglieder des Komitees ihren partiellen Teil einer deterministisch generierten Zufallszahl. Sobald genügend Mitglieder des Komitees ihre eigene Signatur gesendet haben, kann diese von allen IOTA-Knoten nachvollzogen und validiert werden. In die Zufallszahl mit einfließt der Wert der vorherigen Signatur, sodass sich eine verkettete Zufallszahlenfolge ergibt, die zurückvalidiert werden kann.

Bei IOTA nach wie vor offen ist, wer in Zukunft dieses Komitee stellen soll. Eine Idee wäre die Knoten, welche das meiste Mana haben, als das Komitee zu engagieren. Das Komitee müsste dann ab und an aktualisiert werden, da sich Mana ja im regen Austausch befindet. Eine andere Idee wäre, dass das Komitee von der Community (mit den Token z. B.) gewählt wird. Was genau kommen wird, ist noch nicht bekannt. Möglich wären auch Kombinationen aus den gerade genannten Modellen.

Für das Testnetz gibt es 3 Komitees:

IOTA kommt langsam aber sicher weiter

Pollen ist die erste von 4 Phasen zur Umsetzung des sogenannten “Coordicides”, also dem Entfernen der zentralen Instanz, dem Koordinators, der nach wie vor das Mainnet sichert. Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die Phase 2 der Umsetzung von Chrysalis, den Decknamen eines Satzes an technischen Änderungen am Protokoll, verschoben werden musste. Es bleibt spannend um das Projekt und zu hoffen, dass nach rund 5 Jahren Entwicklung (am 21. Oktober 2015 verkündete CfB IOTA auf bitcointalk) der Schritt in die Dezentralität in Bälde erfolgen wird.

Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

Neueste Artikel auf Cryptoticker

Alle anzeigen

Regelmäßige Updates zu Web3, NFTs, Bitcoin & Preisprognosen.

Bleibe auf dem Laufenden mit CryptoTicker.