Eines Tages wird es wahrscheinlich bei “Wer wird Millionär?” zu folgender Frage kommen: “Was brachte die DeFi-Blase vom Sommer 2020 zum Platzen? a) Die Transaktionsgebühren, b) Die Transaktionsgebühren, c) Die Transaktionsgebühren, oder d) Die Transaktionsgebühren?”
Spaß beiseite, jedoch sind die immens hohen Transaktionsgebühren bei Ethereum wirklich ein Problem, und egal wie hoch die Altcoins und DeFi Tokens im Preis steigen, so spürt man doch immer die drohende Gefahr jener Transaktionsgebühren, die, wie auch im Sommer 2020, den Preisanstieg abrupt stoppen könnten. Es gibt immer einige Kritiker oder Pessimisten, die jedes Mal die hohen Transaktionsgebühren als Argument vorbringen, was irgendwo auch völlig berechtigt ist. Wenn man jedoch dann ETH 2.0 als Gegenargument, oder Polkadot als skalierbare Alternative nennt, bekommt man oft “Warten wir erst mal ab wann, und ob das überhaupt rauskommt!”, zu hören.
Gibt es aber jetzt schon eine Möglichkeit Tokens auf einem DeFi-Protokoll mit einer geringen Transaktionsgebühr, und mit einer höheren Geschwindigkeit zu traden?
Ja, die gibt es! Sie heißt: Honeyswap!
Was ist Honeyswap?
Honeyswap ist ein Fork von Uniswap, eine decentralized exchange (DEX). Auf Uniswap geschieht eigentlich die größte Aktivität im DeFi-Sektor, da jene auf der Ethereum Blockchain aufgebaut worden ist. Jedoch betrifft Uniswap ebenfalls das Problem mit der schlechten Skalierbarkeit, weil es eben auf Ethereum aufgebaut ist. Honeyswap ist jedoch auf xDai gebaut, eine Blockchain, die für schnelle und kostengünstige Transaktionen bekannt ist. Im Gegensatz zu Ethereum, funktioniert die xDai Chain bereits mit einem Proof of Stake Algorithmus, was ein maßgeblicher Grund für die Effizienz der Blockchain ist.
Das Tolle an Honeyswap ist, dass das Interface fast identisch zu dem Interface von Uniswap aussieht. Ergo, es ist vollkommen benutzerfreundlich, und jeder der einmal in seinem Leben Uniswap benutzt hat, wird sich dort sehr gut zurechtfinden können! Die einzigen Unterschiede sind eben die niedrigen Transaktionsgebühren und die Geschwindigkeit.
Wie auch Uniswap hat Honeyswap einen indigenen Token, welcher Honey heißt. Dieser dient vor allem dem Mitbestimmungsrecht der Honey-Gemeinschaft. Jeder kann auf dem Dashboard von Honeyswap, dem sogenannten Honey Pot, einen Vorschlag für ein internes Projekt machen, welches mit der Gemeinschaftswährung bezahlt werden würde. Die einzelnen Mitglieder der Honey-Gemeinschaft können dann mit ihrem Honey Übereinstimmung mit diesem Ziel bzw. mit dem Projekt zeigen.
Kurzum: Der indigene Token erfüllt zum einen den Zweck als demokratisches Element der Gemeinschaft von Honeyswap, aber auch als internes Finanzierungsmittel, um Fortschritt voranzutreiben.
Wo kann man Honey überhaupt kaufen?
Zugegeben, dieser Teil ist nicht ganz einfach und eher ziemlich umständlich! Zunächst muss man nämlich mit Ether auf Uniswap DAI kaufen. Anschließend muss man mit dem DAI zu einer sogenannten Brücke der xDai Blockchain gehen. Dort kann man wiederum die DAI gegen xDAI umtauschen. Anschließend verbindet man erneut seine Metamask-Wallet mit Honeyswap, wodurch man seine erworbenen xDai gegen Honey umtauschen kann. Das heißt, dass man zunächst mit Metamask und Uniswap problemlos umgehen können sollte, bevor man sich dazu entschließt Honey zu erwerben – die Prozedur ist schlichtweg ein bisschen kompliziert und für Anfänger nicht wirklich geeignet!
Fazit
Honeyswap ist mit Sicherheit ein höchstinteressantes Projekt! Im Anbetracht dessen, dass Governance Token in der jüngsten DeFi Blase außerordentlich gut preformt haben, ist Honeyswap definitiv ein Token, den man im Auge behalten sollte. Allerdings findet man hier auch eine Platform vor, welche für die meisten Crypto-Investoren noch völlig unbekannt ist. Eine Investition in diesen Token fällt eher unter die Kategorie “hohes Risiko”. Ob Honeyswap eventuell auch ein Geheimtipp sein könnte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist auch, dass es nicht unbedingt leicht ist, Honey zu erwerben.
Nichtsdestotrotz, es ist eine interessante DEX, welche schon jetzt elementare Probleme im Sektor lösen kann. Eine tiefere Recherche könnte sich also im Zweifelsfall lohnen!