Im Sommer des letzten Jahres haben wir berichtet, dass der ehemalige Leiter der Rechtsabteilung bei Coinbase, Brian Brooks, dan Vorsitz bei der Office of the Comptroller of the Curreny (OCC), der größten Bankenregulierungsbehörde der USA, übernommmen hat. Dass er durch seine Tätigkeit bei Coinbase der Kryptoindustrie freundlich gegenübersteht, war allgemein bekannt. Dass seine Leitung der US-Behörde jedoch so schnell und in diesem Ausmaß Früchte tragen wird, konnte niemand erahnen.
Was ist passiert?
Gestern hat die OCC den interpretiven Brief 1174 veröffentlicht, in dem erklärt wird, dass Banken neue Technologien, einschließlich öffentlicher Blockchainnetzwerke und Stablecoins, nutzen dürfen, um bankenzulässige Funktionen, wie z. B. Zahlungsaktivitäten, durchzuführen. Vereinfacht gesagt, darf eine Bank Stablecoins (Kryptowährungen, die darauf ausgelegt sind, die Preisvolatilität zu minimieren) verwenden, um den Zahlungsverkehr für Kunden zu erleichtern. Dabei kann eine Bank Stablecoins ausgeben, Stablecoins in Fiat tauschen sowie Zahlungstransaktionen validieren, speichern und aufzeichnen, indem sie als Knoten in einem Blockchainnetzwerk (INVN) teilnimmt.
Die Nachricht kommt überraschend, standen Stablecoins in letzter Zeit doch eher in einem negativen Licht. Durch die SEC Anklange gegen Ripple Labs kursierten Gerüchte, die SEC werde sich Stablecoins wie USDT als Nächstes vorknöpfen. Im Fühjahr des letzten Jahres schlug der Finanzstablilitätsrat (FSB) sogar vor, Stablecoins gänzlich zu verbieten. Die aktuelle Nachricht lässt die Kryptowelt wieder ein wenig aufatmen. Sind Stablecoins doch ein wichtiges Element in der Kryptoökonomie.
Zu den Neuigkeiten hat sich Paolo Adroino, der CTO von Bitfinex und Tether, auf Twitter zu Wort gemeldet:
#Tether invented blockchain based stablecoins in 2014. After 7 years I'm glad that this innovation finally got mainstream! https://t.co/z67WqL7ePg
Tether hat 2014 die Blockchain-basierten Stablecoins erfunden. Nach 7 Jahren bin ich froh, dass diese Innovation endlich Mainstream geworden ist!
Schlechte Nachrichten für XRP?
Über Stablecoins können Banken schnell und günstig große Summen hin- und hertransferieren, je nachdem welche Blockchain verwendet wird. USDT existiert z. B. auf Tron und EOS, die Gebühren für eine Transaktion sind dort minimal.
XRPs großer Anwendungsfall sollen künftig schnelle und günstige Banktransaktionen sein. Sollten Banken direkt Stablecoins benutzen, fällt die aufwendige Umwandlung zu XRP in Fiat und zurück weg. Auch können die Banken ihre eigenen Stablecoins ausgeben und müssen nicht auf einen hochspekulativen, volatilen Vermögenswert setzen.
Die aktuelle Regulierung gilt vorerst nur für US-Banken. Bekanntlich haben die Regulierungen in den USA jedoch Einfluss in der ganzen Welt. Andere Länder könnten sich diese Regeln aneignen, wenn sie die Vorteile sehen, die blockchainbasierte Stablecoins mit sich bringen. Dies würde dem durch die SEC Klage eh schon angeschlagenen Ripple bzw. XRP einen weiteren herben Schlag versetzen.
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