Die größte Bank des bedeutenden Insel- und Stadtstaates Singapur, wird eine Kryptobörse lancieren. Das Projekt mit dem Namen “DBS Digital Exchange” will vorerst die vier größten Kryptowährungen anbieten: Bitcoin (BTC), Bitcoin Cash (BCH), Ethereum (ETH) und XRP. Gehandelt werden können diese digitalen Währungen gegen die FIAT-Währungen: Singapur Dollar (SGD), Hongkong Dollar (HKD, Japanischen Yen (JPY) und den U.S. Dollar (USD).
Neben dem Handel mit Kryptowährungen sollen auf der Plattform auch Security Token Offerings (STOs) abgehalten werden können, um KMUs eine Finanzierungsmöglichkeit zu bieten. Das Magazin “The Block” schreibt, dass es Zugriff auf ein Dokument hatte in dem DBS angeblich sagte:
Digitale Vermögenswerte werden die digitale Wirtschaft von morgen sein. Mit DBS Digital Exchange, einer Bank-gestützten digitalen Börse, können Unternehmen und Investoren nun ein integriertes Ökosystem von Lösungen nutzen, um das enorme Potenzial privater Märkte und digitaler Währungen zu erschließen.
Bank bietet zudem Verwahrdienst
Ein großer Vorteil des Angebots ist der Verwahrdienst, welchen die DBS über “DBS Digital Custody” selbst anbieten will. Damit fallen eine Reihe von Hürden, die der Umgang mit Kyptowährungen mit sich bringt, weg. Dazu zählen der nicht vernachlässigbare notwendige Lernaufwand, um z. B. Kryptowährungen selbst aufzubewahren. Was den Handel angeht, soll er nicht wie im Kryptobereich gewohnt rund um die Uhr stattfinden, sondern an Werktagen zwischen 9:00 Uhr und 16:00 Uhr und am Wochenende gänzlich entfallen.
DBS wartet angeblich noch auf das grüne Licht von Regulatoren, um weitere Informationen über das Projekt zu veröffentlichen.
Singapur ist in Sachen Adoption ein Vorreiter. Erst im Juli wurde bekannt, dass die Zentralbank von Singapur ein auf Blockchain basierendes Bezahlsystem zur Einsatzreife gebracht hat.
Banken endlich kryptofreundlicher
Banken gehörten in der Vergangenheit zu den größten Kritikern von Bitcoin. Doch damit scheint langsam Schluss zu sein. Die Kryptowährung trotzt nun schon seit über 10 Jahren jeglichem Gegenwind und große Teilnehmer an den Finanzmärkten müssen langsam einsehen, dass die Kryptowährung gekommen ist um zu bleiben. Es ist besser mit dem Trend zu gehen, als dagegen anzurennen. Auch JPMorgan hat seinen Kurs um 180° gedreht und befürwortet Bitcoin nun öffentlich. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieser kryptofreundliche Trend anhält und mehr und mehr Banken Kryptowährungen in ihr Sortiment aufnehmen werden.