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Bitcoin Dump – Warum Bitcoin langfristig dennoch der beste Store of Value ist!

Es ist mal wieder passiert! Die Volatilität des Kryptomarktes hat einige auf dem falschen Fuß erwischt, wodurch Bitcoin und Co. stark im Wert verloren haben. Zum jetzigen Zeitpunkt war das niedrigste Tief bei $16 526, was einen Wertverlust von etwas […]

Juri Maibaum

Juri Maibaum

November 26, 2020 11:38 PM

Bitcoin Dump – Warum Bitcoin langfristig dennoch der beste Store of Value ist!

Es ist mal wieder passiert! Die Volatilität des Kryptomarktes hat einige auf dem falschen Fuß erwischt, wodurch Bitcoin und Co. stark im Wert verloren haben. Zum jetzigen Zeitpunkt war das niedrigste Tief bei $16 526, was einen Wertverlust von etwas mehr als 10% bedeutet. Das kann sich natürlich, wie immer in diesem volatilen Sektor, rasch ändern! Doch was war überhaupt der Grund für diesen Kurseinbruch?

Einen wirklich handfesten und offensichtlichen Grund gibt es nicht wirklich. Fakt ist jedoch, dass Bitcoin zuletzt parabol anstieg und kurz vor dem All-Time-High zurückgeworfen wurde. Dennoch sollte es für Leute, die zumindest nicht erst seit gestern im Sektor aktiv sind, klar sein, dass so etwas vollkommen normal, und sogar “gesund” ist. Denn man muss sich bewusst machen, dass Bitcoin in den letzten vier Wochen von etwa $13 000 auf $19 298 hoch gegangen ist. Wenn der Preis von einem Bitcoin in einer so kurzen Zeit um über sechstausend Dollar ansteigt, sollte eine Kurskorrektur nich unbedingt überraschend sein. Vor allem in Anbetracht dessen, dass der Sektor über diesen Dump sogar glücklich sein kann. Zum einen bietet es sich in der aktuelle Situation natürlich an, günstig Bitcoin nachzukaufen. Zum anderen aber, und das ist noch viel wichtiger, schaffen wir uns einen Boden bzw. eine Absicherung. Man stelle sich vor, Bitcoin wäre über das All-Time-High hinaus gestiegen, und dann gedumpt. Nach so einem parabolen Anstieg hätte es kaum einen Zwischenwert gegeben, bei dem sich der Preis von Bitcoin stabilisieren hätte können. Kurzum: Der Fall wäre noch tiefer gewesen, und der Aufprall noch schmerzhafter. Zum jetzigen Zeitpunkt bewegt sich der Preis von Bitcoin zwischen $16 000 und $17 000. Natürlich, der Preis könnte noch tiefer fallen! Vielleicht sogar auf $12 000, $10 000 oder sogar noch tiefer. Das sind die Rikiokosten, die jeder für sich trägt, wenn man in einem so volatilen Sektor investiert. Trozdem: Wir sollten uns immer bewusst machen wo der Bitcoin Kurs Anfang 2020 stand: Im März 2020 hatte Bitcoin ein Tief von knapp $5000 erreich. Einen Preis von $16 000, oder sogar $10 000 zum Jahresende, hätten, zu diesem Zeitpunkt zumindest, wahrscheinlich einige Bitcoin Investoren, ohne zu zögern, unterschrieben.

Doch Schluss mit der Zahlenspielerei! Der Fokus sollte, gerade jetzt, auf die elementar wichtigen Dinge liegen. Zum einen wurde auf Twitter von einigen der Verdacht geäußert, dass die Nachrichten aus den USA ebenfalls mit dem Dump zu tun hätten könnten. Denn dortige Finanzüberwachungsorgane möchten Kryptowährungen, bzw. zentrale Exchanges bei denen man Fiat-Geld gegen Kryptowährungen umtauschen kann, stärker regulieren. Im Klartext bedeutet das, dass das Abheben von Vermögenswerten von zentralen Exchanges strenger überwacht werden soll. So soll es zum Beispiel nicht mehr möglich sein Kryptowährungen von der Exchange auf eine Adresse zu schicken, die nicht vorher mit einer persönlichen ID verifiziert worden ist. Das bedeutet also strengere Aufsichtsmaßnahmen! Aber wie bereits erwähnt, kann man nicht sicher den Grund für den Dump identifizieren. Die Identifizierung der aktuellen Situation kann aber dabei helfen herauszufinden, wohin die Reise Bitcoin’s künftig gehen kann.

Natürlich mag eine Regulierung für viele eine überaus schlechte Nachricht sein, was auch nachvollziehbar ist. Jedoch sollte man den Schritt wagen, die Situation von einer anderen Perspektive zu betrachten! Denn Regulierungen bedeuten, dass Bitcoin und Co. ein ernstzunehmender Opponent der staatlichen Fiatwährungen geworden sind, und gesellschaftliche Relevanz gewonnen haben! Wenn Maßnahmen wie diese nicht getroffen werden würden, oder gar nicht zur Debatte stehen würden, dann würde die Etablierung von Bitcoin und Co. in der Gesellschaft deutlich schwieriger sein, weil das Interesse an diesen nicht einmal groß genug wäre, um Maßnahmen als wichtig zu erachten. Das Thema liegt also auf der Agenda der Politik, und ist nicht mehr nur dieses Internet-Geld, mit dem man sich im Darknet Drogen kaufen kann – Schon lange nicht mehr!

Des weiteren ist zu sagen, dass Bitcoin zwar reguliert und verboten werden kann. Es kann im Preis parabol steigen und wieder fallen – Jedoch kann niemand die Eigenschaft Bitcoin’s als hartes Geld nehmen! Bitcoin ist hartes Geld, weil es auf 21 Millionen Stück limitiert ist; es ist also nicht möglich die Menge künstlich zu erhöhen. Gold ist auch hartes Geld, weil es ebenfalls irgendwo auf der Erde limitiert ist, und nur unter größter Anstrengung gewonnen werden kann! Der US-Dollar war, als er noch durch den Goldstandard gedeckt wurde, ebenfalls hartes Geld.

Doch jetzt hat keine global relevante Währung mehr einen reellen Wert, mit dem jene gedeckt ist. Ob Dollar, Euro oder Pfund – Bei Bedarf kann einfach Geld nach Belieben gedruckt werden und so das Ersparte von Millionen und Milliarden von Menschen, weltweit vernichten. Damit sind heutige Währungen extrem fragil und sogenanntes weiches Geld, weil die Umlaufsmenge spielend erhöht werden kann! Wenn man nun die Geschichtsbücher aufklappt, dann wird man schnell erkennen, dass, wenn immer hartes Geld auf weiches Geld getroffen ist, das weiche Geld immer verloren hat! Als Beispiel hierfür dient ein historisches Ereignis aus dem 13. Jahrhundert. Denn in jenem lebte der wohl reichste Mensch aller Zeiten – Mansa Musa, ein König aus Westafrika, der sein unglaubliches Vermögen von heute umgerechnet 400 Milliarden Dollar, durch den Handel mit Salz, machen konnte. Als dieser sich im Jahr 1324 auf die Pilgerfahrt nach Mekka machte, überquerte er auch die Grenzen Ägyptens. In Ägypten angekommen, gab er so viel Gold aus, dass er prompt eine Hyperinflation auslöste! Denn das harte Gold traf auf den viel weicheren ägyptischen Dinar, der für die nächsten Jahre ruiniert war! Und diese Beispiele wiederholten sich, ob im alten Konstantinopel, oder in den 20er Jahren. Sobald es ein Aufeinandertreffen zwischen weichem und hartem Geld gab, zog das weiche Geld immer den Kürzeren!

In der heutigen Finanzwelt wird massenhaft Geld gedruckt – Jeden Tag. Bitcoin hat sich in der Gesellschaft bereits stark etabliert und besitzt ebenfalls die Eigenschaft ein hartes Geld zu sein.

Die Preise können steigen, die Preise können fallen. Bitcoin kann in Land X verboten, oder reguliert werden. Aber niemand kann Bitcoin, Stand jetzt, der Eigenschaft als hartes Geld berauben.

Die Zukunft wird uns also zeigen, wer gewinnen wird. Wer sich aber auf die Schlüsse der Jahrtausenden alten Menschheitsgeschichte verlassen will, sollte aber zweimal überlegen, ob das jetzt das Ende, oder gar ein bedeutender Rückschlag für Bitcoin war!

Juri Maibaum
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