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5 Tipps wie man mit den hohen Ethereum Gaskosten umgehen kann

Der Ethereum Gaspreis schoss gestern wiedereinmal durch die Decke und dürfte den Spaß der Nutzer empfindlich getrübt haben. Die hohen Gaskosten kamen laut der Webseite ETH GAS STATION durch die Nutzung von DeFi-Plattformen. Allen voran Uniswap, der aktuell größten dezentralen […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

February 6, 2021 10:20 PM

5 Tipps wie man mit den hohen Ethereum Gaskosten umgehen kann

Der Ethereum Gaspreis schoss gestern wiedereinmal durch die Decke und dürfte den Spaß der Nutzer empfindlich getrübt haben. Die hohen Gaskosten kamen laut der Webseite ETH GAS STATION durch die Nutzung von DeFi-Plattformen. Allen voran Uniswap, der aktuell größten dezentralen Kryptobörse.

Was ist der Gaspreis?

Im Unterschied zu Bitcoin kann das Ethereum Netzwerk dezentrale Programme ausführen. Dafür läuft auf jedem Fullnode eine virtuelle Maschine, die sogenannte Ethereun Virtual Machine oder EVM. Damit es nicht zu Endlosschleifen im Code und damit zu einem Absturz des Netzwerkes kommt, bezahlt der Sender der Transaktion für jeden Befehl, den die EVM abarbeitet, Gas. Der Sender legt bei jeder Transaktion das Gaslimit. Ist dieses aufgebraucht und das Programm terminiert nicht, wird es abgebrochen. Hier findest du einen Artikel in dem die EVM tiefgreifender behandelt wird.

Gas hat einen Preis der in ETH festgelegt und vom Sender der Transaktion eingestellt wird. Je höher die Auslastung des Netzwerkes, desto höher steigt der durchschnittliche Gaspreis, da die Miner Transaktionen mit hohem Gaspreis bevorzugen. Sie bekommen nämlich das Gas. Die unbestätigten Transaktionen stehen sozusagen im Wettbewerb untereinander. Das ganze funktioniert ähnlich wie die Bitcoin Transaktionskosten. Wenn du tiefer in das Thema eintauchen willst, empfiehlt sich dieser Artikel.

Ein Merkmal von Ethereum das den Gaspreis neben dem aktuellen Transaktionsaufkommen langfristig in die Höhe treiben wird, ist die Difficulty Bomb oder Schwierigkeitsbombe. Im Ethereum Code ist ein Mechanismus eingebaut, der die Schwierigkeit einen Block zu finden im Laufe der Zeit langsam erhöht. Dadurch werden weniger Blöcke gefunden und der Blockplatz wird rarer, was den durchschnittlichen Gaspreis erhöht. Sinn des Ganzen ist es die Proof-of-Work Chain von Ethereum unprofitabel zu machen damit das Netzwerk gezwungener Weise auf Proof-of-Stake umstellt.

Was kann man gegen die hohen Gaskosten machen?

Die hohen Gaskosten sind ein Problem bei Ethereum. Steigen sie zu stark an, wird die Nutzung bestimmter Dapps unrentabel. Wer verkauft z. B. einen Token für 40 $ wenn die Gaskosten 100 $ ausmachen. Diese 5 Tipps können helfen Gas zu sparen.

1. Den Gaspreis abfragen

Um den aktuellen Gaspreis in Erfahrung zu bringen, kann man die Webseite ETH GAS STATION benutzen. Sie zeigt wie die aktuellen durchschnittlichen Gaspreise sind und wie lange es ungefähr dauert bis eine Transaktion beim jeweiligen Gaspreis durchgeht. Zusätzlich findet man auf der Seite weitere Statistiken rund um den Gaspreis. Z. B. auch, welche Dapp gerade am meisten verbraucht.

2. Einfach warten

Die Gaspreise sind sehr volatil und können stark schwanken. Ist der durchschnittliche Gaspreis einmal hoch, kann er weniger Stunden später bereits wieder um mehr als die Hälfte gesunken sein. Man sollte also abwägen, wie wichtig die Transaktion ist bzw. eine Kosten-Nutzen-Analyse machen und ggf. warten. Natürlich kann man die durchschnittlichen Gaspreise nicht vorhersagen, dieses Risikos sollte man sich auch bewusst sein.

3. Andere Dapps nutzen

Am teuersten sind die Onchain Transaktionen bei Ethereum. Wenn man z. B. bei Uniswap einen Tausch machen möchte zahlt man wesentlich mehr als wenn man auf eine dApp zurückgreift, die auf eine Zweitschichtlösung setzt. Honeyswap z. B. funktioniert ähnlich wie Uniswap, setzt aber auf xDAI, eine Zweitschichtlösung, die besser skaliert. Leider kann man die Liquidität solcher Lösungen zurzeit noch nicht mit der der etablierten Onchain Dapps vergleichen.

4. Eine andere Blockchain benutzen

Wen die hohen Transaktionkosten bei Ethereum nerven, der kann sich nach anderen Blockchains umsehen, welche dieselben Dienste anbieten. Aktuell ist Ethereum unangefochtener Spitzenreiter was das Angebot betrifft. Trotzdem gibt es z. B. auch auf EOS DeFi-Dapps mit denen man Handel betreiben und Zinsen verdienen kann. Bei EOS kann man die Blockchain für 0,2 EOS (aktuell 0,65 $) z. B. einen Monat lang nutzen (5-10 Transaktionen pro Tag).

5. Zentrale Börsen nutzen

Wird der gebrauchte Dienst auch von einer zentralen Börse angeboten, ist es oft sinnvoll diese zu nutzen, um Geld zu sparen. Der Transfer von Token verbraucht in der Regel weniger Gas als die Ausführung eines komplizierten Smart Contracts. So kann man Geld sparen, wenn man z. B. einen Token in einen anderen tauschen möchte und ihn dafür an Binance sendet, sollte der Gaspreis wiedereinmal in die Höhe schießen.

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Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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