Gibt es bald eine Bitcoin Riester-Rente?

Es wird zwar erwartet, dass 2019 viele institutionelle Investoren in den Krypto-Markt investieren werden, aber es wäre eine große Überraschung, wenn auch Rentenfonds investieren würden. Im Gegensatz zu anderen institutionellen Anlegern probieren Rentenfonds nur sehr langsam neue Anlageformen aus, da sie sich mit traditionellen Möglichkeiten besser auskennen. Die Zögerlichkeit ist jedoch nicht unbegründet, da viele Menschen von diesen Entscheidungen für ihren Ruhestand abhängig sind. Aber bis Ende 2018 kursierten Gerüchte, dass die Rentenkassen sich nach Investitionsmöglichkeiten in den Krypto-Markt erkundigen. Grundsätzlich sind sowohl staatliche als auch private Rentenfonds auf der Suche nach zusätzlichen Anlageklassen, und der Krypto-Markt bietet mit der Zeit immer mehr Anreize. Heute stimmen die Renditen der Pensionsfonds und die aktuelle Inflationsrate nicht sonderlich gut überein, weshalb wir in eine Zukunft blicken könnten, in der viele Rentenfonds einfach keine vernünftige Rente mehr anbieten können. Bitcoin hat sich jedoch in Sachen Rendite immer wieder an die Spitze gedrängt und hat alle anderen Anlagen in den letzten 10 Jahren übertroffen.

Die Rentenfonds stecken in Schwierigkeiten

Die Rentenkassen auf der ganzen Welt stecken in Schwierigkeiten und das ist ein großes Problem. In den USA berichtete Bloomberg, dass öffentliche Rentenfonds in über 42 Staaten in Schwierigkeiten sind. Das Hauptproblem der Rentenkassen besteht darin, dass in den meisten westlichen Ländern die Zahl der Menschen, die anfangen zu Arbeiten, weitaus geringer ist als die Zahl der Menschen, die in Rente gehen. Das bedeutet, dass die Zahl der Personen, die Geld in die Pensionskassen zahlen, abnimmt, während die Zahl der Personen, die aus dem Arbeitsleben ausscheiden, steigt. Zweitens leben die Menschen länger, was bedeutet, dass die Rentenkassen für eine einzelne Person länger Rente zahlen müssen. Außerdem waren die Zinssätze in früheren Zeiten bei den konservativeren Anlageprodukten wie Staatsanleihen deutlich höher, als sie es heute sind. Demnach müssen die Rentenfonds zur Deckung ihrer Verpflichtungen in riskante Anlagen investieren, was auch wieder Probleme mit sich bringt.

Zögerlichkeit

In der Vergangenheit zögerten die Rentenkassen im Bezug auf Kryptowährungen, die Gründe dafür sind vielfältig. Es ist schwer, Geld von anderen Leuten in so etwas wie Bitcoin zu stecken, besonders wenn es keine Regulierungen gibt. Was den Kryptowährungen von Anfang an gefehlt hat, ist der Mangel an staatlicher Förderung. Anonymität ist eine der Stärken von Kryptowährungen, aber das bedeutet auch einen großen Mangel an Transparenz, und ohne diese lassen sich Renditen nur schwer kalkulieren.

Die Märkte haben viele Manipulationen wie Pump-and-Dump und viele andere Scams erlebt. Einer der Gründe dafür sind die fehlenden Regulierungen, durch welche die meisten dieser Fälle auch nicht verfolgt werden können. Dies erhöht das Risiko und verringert das Vertrauen der Anleger, außerdem gibt es keine Möglichkeiten, die Verluste solcher Systeme auszugleichen, was die Investitionen höchst unvorhersehbar macht. Der Krypto-Markt ist ziemlich neu und im Allgemeinen fehlt es ihm an Strukturen. Es gibt Unklarheiten darüber, welche Wege die gesamte Branche als nächstes einschlagen wird. Die meisten Anleger mögen im Allgemeinen Klarheit und Stabilität, die Kryptowährungen nunmal nicht bieten können, weshalb die Rentenkassen zurückhaltend agieren.

Werden die Rentenkassen wirklich in Bitcoin & Co. investieren?

Für 2019 wird erwartet, dass viele neue institutionelle Investoren in den Krypto-Markt kommen werden. Viele glauben, dass sich der Markt so weit entwickelt hat, dass ein sicherer Einstieg dieser großen Unternehmen möglich ist. Selbst eine kleine Investition von vielen der großen Unternehmen kann eine große Veränderung der Marktkapitalisierung vieler Coins bewirken, was selbstverständlich auch die Kurse steigen lässt. Viele Länder öffnen sich dem Thema Kryptowährungen, was den Investoren großes Vertrauen gibt. Sowohl in Indien als auch in Korea sind Regulierungen in der Ausarbeitung und stehen bald zur Verabschiedung bereit. Diese Maßnahmen werden das mit Krypto verbundene Risiko weiter reduzieren. Die Branchenführer treffen mutige Entscheidungen, um einen klaren Weg für Krypto zu finden. Langsam reift der Markt. Die Infrastruktur ist vorhanden, Regulierungen und rechtliche Rahmenbedingungen werden geschaffen, Investoren sind bereit, und die Entwickler sind bestrebt, die Schwachstellen der Technologie zu beheben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Krypto den Weg in den Mainstream findet. Diese Begeisterung treibt institutionelle Anleger, und auch Rentenfonds, in den Markt.

2019 wird sicherlich ein spannendes Jahr für die gesamte Krypto-Industrie werden. Mit dem drohenden Zusammenbruch der Wirtschaft stellt sich die Frage, ob Krypto als Safe-Haven Investment angesehen werden kann? Wie wird der Einstieg institutioneller Investoren die Dynamik des Marktes verändern? Welche neuen Regulierungen planen die Regierungen bereits? 2019 wird ein bedeutendes Jahr, etwas, das die Weichen für diese noch junge, aber doch so vielversprechende Technologie stellen wird, und falls die Rentenkassen in den Markt kommen, geht es erst richtig los.

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