Kann man Bitcoin fälschen?

Das ist wohl die erste Frage, die sich jemand stellt, der anfängt sich mit Bitcoin auseinanderzusetzen. Wenn Bitcoin eine Datei ist, warum kann man die Datei dann nicht einfach kopieren bzw. vervielfältigen? Man kann doch das Original einer Datei nicht […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

February 22, 2020 3:27 PM

Kann man Bitcoin falschen?

Das ist wohl die erste Frage, die sich jemand stellt, der anfängt sich mit Bitcoin auseinanderzusetzen. Wenn Bitcoin eine Datei ist, warum kann man die Datei dann nicht einfach kopieren bzw. vervielfältigen? Man kann doch das Original einer Datei nicht von einer Kopie unterscheiden. Richtig, aber so funktioniert Bitcoin nicht.

Warum ist Bitcoin dann fälschungssicher?

Ein Bitcoin ist nicht eine einzelne Datei, sondern ein Eintrag in einer verteilten Datenbank. In dieser Datenbank stehen alle bislang durchgeführten Bitcointransaktionen. Man kann jeden Bitcoin bis zu seiner Erzeugung zurückverfolgen. Bitcoins werden erzeugt, wenn Miner Blöcke finden, dann bekommen sie diese nämlich als Belohnung für ihre Arbeit gutgeschrieben. Ihre Arbeit ist es die Datenbank durch das Lösen von Computerrätseln zu sichern. Diese Inflation wird alle 4 Jahre halbiert. Momentan liegt sie bei 12,5 Bitcoin pro Block. Das Protokoll ist so ausgelegt, dass im Schnitt alle 10 Minuten ein Block gefunden wird. So kommen aktuell pro Tag etwa 144 und pro Jahr rund 52.560 neue Bitcoins dazu.

Wenn man einen Bitcoin kopieren möchte, könnte man ihn zweimal ausgeben. Dies erkennt das Netzwerk jedoch. Alle Knoten im Peer-to-Peer-Netzwerk überprüfen, ob die Transaktionen gültig sind und zur bisherigen Transaktionshistorie passen.

Um einen Bitcoin ein zweites Mal ausgeben zu können, müsste man einen Computer haben, der stärker als alle anderen im Netzwerk zusammen ist. Da die Beschaffung der erforderlichen Hardware sehr teuer ist, ist das Unterfangen sehr schwierig. Entweder die Hardware kostet mehr als die Bitcoins, die man ein zweites Mal ausgeben will, oder aber der Wert des Bitcoins fällt durch den Angriff auf das Netzwerk so massiv, dass die doppelt ausgegeben Bitcoins weniger Wert sind, als der Angriff gekostet hat. Bekommen die Investoren nämlich mit, dass ein bösartiger Netzwerkteilnehmer mehr Rechenleistung als das gesamte restliche Netzwerk zusammen aufbringen kann, werden sie ihre Bitcoins verkaufen, was den Preis senkt. Aufgrund dieser Sachverhalte ist Bitcoin ein ziemlich sicheres System und fälschungssicher.

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Lukas Mantinger
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Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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