Die Welt der Kryptowährungen hat bereits einige Skandale wegen illegalen Transaktionen und Cyberkriminalität durchgemacht. Das ist für die meisten Länder auf der ganzen Welt ein wichtiges Thema in der Bewertung von Kryptowährungen. Bisher werden Kryptowährungen von vielen Spekulanten als “Vorteil für Kriminelle” bezeichnet, aber was passiert, wenn die Behörden anfangen, das auch zu glauben?
Obwohl es ursprünglich das erste große Land war, das Bitcoin unterstützt hat, hat die japanische National Police Agency (NPA) beschlossen, ein System zu installieren, um das Problem mit Geldwäsche bei Krypto-Währungen zu bekämpfen. Zunächst wird dieses System nur dazu verwendet, die wichtigsten Kryptowährungen zu überwachen.
Die japanische NPA erklärte am 31. August 2018 durch Yomiuri Shimbun:
Wir haben eine Richtlinie ausgearbeitet, die die Einführung von Software im nächsten Geschäftsjahr vorsieht, um die Transaktionshistorie virtueller Währungen zu dokumentieren. Das wird angesichts der zunehmenden massiven Geldwäsche und des Diebstahls von virtuellen Währungen immer wichtiger.
Daraufhin erklärte das in Japan ansässige Medienunternehmen Fisco:
Bei vielen Straftaten in Bezug auf virtuelle Währungen geht es traditionell um Transaktionen über mehrere Konten. In der Nachverfolgung musste die Polizei während ihrer Ermittlungen bisher eine enorme Menge an Aufzeichnungen prüfen.
Weiter fügte Fisco folgendes über die neue Krypto Währungsverfolgungssoftware hinzu:
Das System zielt auf die wichtigsten Kryptowährungen, wie ETH und BTC ab. Voraussichtlich wird es ab dem nächsten Geschäftsjahr der National Police Agency, dem Tokyo Metropolitan Police Department und dem Osaka Preferctural Police Department genutzt werden.
Weitere Informationen über die Krypto Tracking Software
Da Geldwäsche zu einem immer größeren Problem in Japan wird, zum Beispiel der 500 Millionen USD NEM-Diebstahl, wird auch der Druck, etwas dagegen zu unternehmen, immer größer. Speziell, das einige der größten Diebstähle in Japan stattgefunden haben, darf man dabei nicht aus den Augen verlieren. Daher hat das Land begonnen feste Richtlinien und politische Vorgaben zu erarbeiten um weitere solche Fälle zu vermeiden.
Im gleichen Zuge hat die japanische Polizei ihr Sicherheitsbudget für das nächste Jahr auf rund 2,7 Milliarden Yen aufzustocken (ca. 24,3 Millionen USD).
Auch Japans öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt, die NPA, hat beschlossen eine Summe von 35 Millionen Yen (ca. 315.000 USD) für den gleichen Zweck zu investieren.
für die mit der Einführung der Software verbundenen Kosten
Weiter wurde gesagt:
Die Software kann Transaktionsdaten, die für eine Untersuchung benötigt werden, aus einem enormen Datenvolumen extrahieren, was Cyber Untersuchungen deutlich effektiver macht.
Es ist wichtig herauszustellen, dass Japans neue Kryptotracking Software von jeder Krypto Transaktion alle entscheidenen Informationen bekommt. Außerdem kann das System alle wesentlichen Daten von Krypto Exchanges darstellen.
Nikkei hat außerdem klargestellt:
Durch die Möglichkeit den Verlauf von Transaktionen aus der Vogelperspektive zu verfolgen, ist das System in der Lage Verbrechen zu untersuchen, die im virtuellen Währungsmarkt verübt werden.
Bekämpfung von Geldwäsche und massivem Diebstahl
Japans neues Krypto Transaktionssystem wird das Land in die Lage versetzen, Cyberkriminalität zu bekämpfen und Betrug deutlich besser zu untersuchen. Außerdem bietet das System eine hohe Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit.
Krypto Sicherheit ist ein großes Anliegen für Japan und das Land unternimmt große Anstrengungen, um die Sicherheit zu erhöhen. Im Februar erklärte die NPA gegenüber der japanischen Regierung, dass es im Jahr 2017 mehr als 600 Fälle von Cyberdiebstahl gab.
In Japan werden mehr und mehr Geldwerte online gestohlen. Das Land hat in der Bekämpfung der Cyberkriminalität einen großen Schritt gemacht. Was das nationale Sicherheitsinteresse betrifft, sieht der Schritt Japans sehr klug aus. Allerdings stellt sich die Frage, wie er sich auf das Krypto Wachstum in Japan auswirken wird.
Wenn man das von einem ethischen Gesichtspunkt betrachtet, wahrscheinlich nicht gravierend. Wenn man keine illegale Kryptoaktivität anstrebt, hat man vermutlich keine Probleme mit der japanischen Polizei zu erwarten. Für diejenigen, die sich auf den legalen Wegen bewegen, hat dieses neue System vermutlich keine weiteren Auswirkungen.
Falls du an weiteren interessanten Neuigkeiten interessiert bist lies hier was Dominik Schiener beim Wirtschaftsgipfel 2018 gesagt hat.
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Dieser Artikel wurde vom Englischen ins Deutsche übertragen von:
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