Der Krypto-Markt entwickelt sich stetig weiter. Ob es nun HODL oder BearWhale ist, die Krypto-Community hat den Spaß an Szene-Ausdrücken noch nicht verloren. Das neuste Beispiel dafür ist das berühmte Bart-Pattern. Es ist ein so sonderbares Pattern (Muster) in einem Kursverlauf, dass es nur in einem verrückten Markt, wie dem der Kryptowährungen geben kann.
Was ist ein Bart-Pattern?
Bart Simpson ist eine der Hauptfiguren aus der animierten Serie “Die Simpsons“. Das Bart-Pattern wird so genannt, weil es der Form von Bart Simpsons außergewöhnlich geformten Kopf und seinen aufgestellten Haaren sehr ähnelt. Das Pattern entsteht nach einem unerwarteten Kursanstieg, den man an einer großen grünen oder roten Kerze im Chartbild erkennen kann. In dem folgenden Tweet kann man ein Bart-Pattern sehen.
Nach dieser großen Kerze folgen viele kleine Aufwärts- und Abwärtsbewegungen, die im Chartbild eine Ähnlichkeit mit den Haaren von Bart Simpson haben. Am Ende des Bart-Pattern kommt ebenfalls eine große Kerze, die aber in die gegensätzliche Richtung der ersten Kerze erfolgt. Diese Kerze revidiert in den meisten Fällen die komplette vorhergehende Kursbewegung.
Wie entsteht das Bart Pattern bei Kryptowährungen?
Das Bart-Pattern wird normalerweise von Whales (Großinvestoren) ausgelöst. Nach dem Bart-Pattern folgt meistens eine Umverteilungs- bzw. Akkumulierungsphase.
In Anbetracht der Tatsache, wie der Krypto-Markt sich entwickelt hat, ist auch die Zahl der Investoren gestiegen, welche sich von solchen Bart-Patterns beeinflussen lassen. Das Bart-Pattern ist sehr effizient, wenn man Trades machen möchte, die nur über einen kurzen Zeitraum laufen sollen. Solche Muster können nur entstehen, weil es Leute gibt die Unmengen von diversen Kryptowährungen besitzen (Whales), die sie verwenden können um die Kurse nach belieben zu manipulieren. Weitestgehend manipulieren diese Whales den Bitcoin Preis, was daran liegen könnte, dass die Kursbewegungen des Bitcoins die meisten anderen Kryptowährungen beeinflusst. Häufig werden aber auch die Kurse von anderen Coins bzw. Token manipuliert.
Wenn sich der Supply einer Kryptowährung erhöht, fällt der Kurs. Dieser Supply verringert sich jedoch, wenn die Nachfrage steigt was logischerweise zu einem Kursanstieg führen wird. Da sich bereits 90% aller Bitcoins im Umlauf befinden, könnte es in den kommenden Jahren zu weiteren großen Preisanstiegen kommen.
Ein Bart Muster kann in der Dauer, Stärke und in der Häufigkeit variieren. Für gewöhnlich bildet sich ein Bart-Pattern über mehrere Stunden. Wie auf dem Foto oben zu erkennen, gibt es einen Zeitraum von ca. 15 Stunden in welchem der Preis relativ stabil bleibt, bis ein massiver Ausbruch, entweder nach oben oder unten, folgt.
Was haben Algorithmen damit zu tun?
Es gibt Momentum Spark Algorithmen, die funktionieren, indem sie einen minimalen Anstieg erzeugen, der Trader und andere Algorithmen dazu bringt, neue Trades zu machen. Die Trader setzen ihre Buy-Orders dann auf bestimmte Preislevel, die dann durch das Bart-Pattern ausgelöst werden. Ihre Stop-Losses werden nah an das Kaufniveau gesetzt, um im Falle eines unerwarteten Preisabfalls keinen zu großen Verlust zu erleiden. Dass der Algorithmus auch erfolgreich handelt, muss er den Kurs in die Zonen der Buy-Orders der Trader bringen, damit es von dort dann einen Anstieg durch die vermehrten Käufe gibt.
Im Falle des Bitcoin-Markt gibt es zwei verschiedene Gruppen von Personen, die eine solche Preismanipulation durchführen können. Zum einen sind es die gewerblichen Investoren die über große Summen an Geld verfügen, um Krypto-Assets für eine solche Manipulation zu kaufen oder es sind die privaten Investoren (“Retail Investoren“) die beispielsweise durch frühes Erkennen des Potenzials des Krypto-Markts, eine außerordentlich große Anzahl von Bitcoins haben. Beide Investoren Gruppen verfügen also über die monetären Mittel um ein Bart Pattern, entweder nach oben oder unten, auszulösen
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