Es gibt immer mehr Blockchainnetzwerke, welche auf dem Proof of Stake (PoS) und dem delegated Proof of Stake (dPoS) Konsensmechanismus beruhen. Eine grundlegende Eigenschaft dieser Netzwerke ist das Staking. Halter sperren ihre Coins weg und bekommen dafür einen Teil der neu geschöpften Coins. Es gibt jedoch auch Projekte, die als Anreiz die Coins zu halten, neu geschöpfte Coins direkt an die Tokenhalter Wallets ausschütten.
Beim Staken werden Coins weggesperrt. Dafür gibt es meist eine Belohnung, denn man wählt für Blockproduzenten und nimmt Coins aus dem Umlauf, was das Angebot schmälert und den Preis fördert.
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Zuerst ist es jedoch wichtig zu verstehen, dass der Verdienst neu geschöpfter Coins nicht langfristig bedeutet, dass das Investment an Wert gewinnt. Verdienst ist nicht gleich Rendite. Schauen wir uns dazu als Beispiel unser Wirtschaftssystem an. Der Wirtschaftsleistung steht eine Geldmenge gegenüber. Aufgabe der Zentralbank ist es, die Geldmenge immer so anzupassen, dass die Preise möglichst stabil bleiben. Bleibt z. B. die Geldmenge konstant und die Wirtschaftsleistung steigt, fallen die Preise tendenziell (Deflation). Fließt viel Geld in die Wirtschaft, aber die Produktion von Waren und Dienstleistungen bleibt konstant, steigen die Preise (Inflation).
Genauso ist es in einem Blockchainnetzwerk. Kommen ständig Coins hinzu, ohne dass sie nachgefragt werden, kommt es langfristig zu einer Inflation. Die Tokenhalter, die nichts von der Inflation abbekommen, werden enteignet. Ist die Inflation höher als die Stakingbelohnung, findet ebenso eine Verwässerung des Kapitals statt. Deshalb sollte man auf die Stakingbelohnung relativ zur Inflation achten, also Stakingbelohnung – Inflation. Noch spielt dieser Effekt eine untergeordnete Rolle, weil die Kryptomärkte hochspekulativ und volatil sind. Was sind z. B. schon die 5 % Zinsen eines Coins, der um über 100 % im Jahr steigen, aber auch um 50 % einbrechen kann? Deshalb ist es langfristig wichtig, dass hinter den Projekten auch etwas steht, das einen Mehrwert bietet. Dies haben wir in dieser Auflistung berücksichtigt.
1. EOS
EOS ist das zurzeit größte Projekt nach Marktkapitalisierung, das Stakingbelohnungen ausschüttet. EOS nutzt einen dPoS Konsensmechanismus. Die globale Inflation beträgt 1 %. Es gibt Proxys, die Belohnungen an die EOS-Halter ausschütten. Diese nennt man Rewardproxys. Auf der Seite genpool.io sind einige mit ihren Ausschüttungen gelistet.
Zudem gibt es den Ressourcenverleih REX, der im Moment mit rund 0,3 % Zinsen recht wenig abwirft. Man kann jedoch REX mit dem Wählen eines Rewardproxys kombinieren. So kommt man zurzeit auf rund 3 % Zinsen im Jahr. Die Zinsraten sind jedoch sehr variabel, deshalb empfiehlt es sich immer auf dmn neusten Stand zu sein und sich zu informieren. Im EOS-Netzwerk sind rund 60 % der Token gestaked.
EOS ist ein solides Netzwerk, auf dem zurzeit viel entwickelt wird. Das Projekt sollte deshalb vom Coinzuwachs / Gebrauchs – Verhältnis gut dastehen.
2. Tezos
Tezos ist eine Blockchain, welche auf einer Art dPoS beruht. Die Plattform unterstützt Smart Contracts und ist nach Ethereum und EOS die drittgrößte Blockchainplattform nach Marktkapitalisierung. Die prozentuale Anzahl der gestaketen Coins betrachtend, ist Tezos sogar führend. Knapp 80 % sind zurzeit gestaked. Die Baker (aktive Blockproduzenten) bekommen rund 6,5 % Belohnung, die Delegierten rund 5,8 %. Die Gesamtinflation beträgt ca. 5,5 %. Somit ist man als Delegierter zurzeit immer noch knapp über der Gesamtinflation.
Tezos hat starke Projekte vorzuweisen, die auf dem Netzwerk aufbauen wollen. So wurde kürzlich bekannt, dass Immobilientoken auf die Blockchain kommen sollen. Immobilien im Wert von 300 Mio. $ sollen bereits zugesichert sein.
3. Waves
Waves ist eine Smart Contract Plattform, die seit 2016 existiert. Als Konsensmechanismus verwendet man eine PoS Variante. Die jährliche Inflation durch Blockbelohnungen ist sehr variabel. Im Moment beträgt sie rund 3 %. Wenn man seine WAVEs an Nodes delegiert, erhält man rund 6-7 % jährliche Stakingbelohnung. Bei Waves sind zurzeit rund 56 % aller Coins gestaked.
Waves ist eine Blockchainplattform, auf der es mehrere interessante Projekte gibt. Das Ökosystem wird laufend verbessert und weiterentwickelt.
Abzüglich der jährlichen Inflation bekommen Staker rund 2-4 % Zinsen, was einem guten Profit entspricht.
4. Komodo
Komodo ist ein Multiblockchainprojekt, das es in technischer Hinsicht in sich hat. Die jährliche Inflation beträgt zurzeit rund 6,4 %. Die Inflation sinkt von Jahr zu Jahr. Es handelt sich zwar um eine Proof of Work Blockchain, jedoch gibt es eine Belohnung für das Halten der Token. Halter, die ihre KMD in der Wallet haben, bekommen automatisch 5,1 % Zinsen pro Jahr. Voraussetzung: Man hält mindestens 10 KMD und fordert die Token einmal im Monat per Knopfdruck ein.
Komodo arbeitet an mehreren interessanten Projekten. So liefert das Team die erste dezentrale Tauschbörse, die auf Atomic Swaps beruht, oder mit dem Antara Framework ein System, um Anwendungen schnell und einfach auf die Blockchain zu bringen.
Inflationsbereinigt sind die Zinsen zwar negativ, dies sollte jedoch vom Mehrwert durch den technischen Fortschritt wieder wettgemacht werden.
5. Algorand
Algorand ist das jüngste unserer hier vorgestellten Projekte. Es handelt sich um eine Pure PoS Blockchain, die ähnlich wie bei Komodo, eine Belohnung nur für das Halten von Coins in einer Wallet ausschüttet. Diese beläuft sich im Moment auf rund 5,44 %. 65 % aller Coins sind zurzeit gestaked.
Algroand hat eine starke Entwicklergemeinde und es gibt verschiedene Projekte, die auf der Blockchain aufbauen. Das Ökosystem wird in einem hohen Tempo weiterentwickelt. Durch das passive Halten von Coins bekommt man relativ zur Gesamtinflation 0,23 % Zinsen.
Nachtrag
Diese Liste ist kein absolutes Maß für die Kapitalrendite. Wie schon erwähnt, spielt die Entwicklung des Tokenpreises zurzeit eine wesentlich größere Rolle im Kryptomarkt. Die Projekte dienen lediglich als Orientierung. Jeder sollte sich selbst umfassend informieren, bevor er investiert.
Wenn du Fragen zu den Projekten hast, komm in unsere Telegramgruppe, wir helfen dir gerne weiter.
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