Der native Token von MetaMask, MASK, könnte früher als gedacht starten

Der lang erwartete MASK Token von MetaMask steht endlich in Aussicht und Joseph Lubin sagt, dass er früher kommen könnte als man denkt.

Maximilian Schmidt

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MetaMask, die weltweit am häufigsten verwendete Ethereum-Wallet, bereitet sich endlich darauf vor, ihren eigenen Token zu lancieren. Consensys-CEO und Ethereum-Mitbegründer Joseph Lubin bestätigte, dass der lang erwartete MASK-Token früher als erwartet kommt. Seine Äußerungen beenden nicht nur jahrelange Spekulationen, sondern heben auch hervor, wie Consensys plant, MetaMask in Richtung einer tieferen Dezentralisierung zu bewegen, indem es den Schritten seines kürzlich eingeführten Linea-Tokens folgt.

Lubin bestätigt Token-Start

Der Ethereum Mitgründer und Consensys CEO Joseph Lubin hat bestätigt, dass der native Token von MetaMask, MASK, tatsächlich auf dem Weg ist. In einem Gespräch im Podcast The Crypto Beat von The Block meinte Lubin: „Der MASK Token kommt – er könnte früher kommen als ihr gerade erwartet.“ Er betonte auch, dass der Token direkt mit den Dezentralisierungsplänen von MetaMask verbunden ist und dabei eine wichtige Rolle spielen wird.

Ein Schritt in Richtung Dezentralisierung

Lubin erklärte, dass Consensys MetaMask, Infura und Linea mit dem übergeordneten Ziel von Ethereum, der progressiven Dezentralisierung, in Einklang bringt. Der MASK-Token wird in dieser Strategie eine zentrale Rolle spielen. Die Idee eines MetaMask-Tokens kursiert seit mindestens 2021, als der Ingenieur Erik Marks das Konzept des Community-Eigentums durch einen Token-Launch ins Spiel brachte.

Der MetaMask-Mitbegründer Dan Finlay sagte zuvor, dass, wenn MASK veröffentlicht wird, es direkt innerhalb des Wallets beworben würde, um den Zugang für die Nutzer einfach zu gestalten. Während Finlay Anfang dieses Jahres noch vorsichtig war, deuten Lubins jüngste Kommentare darauf hin, dass der Start nun eine Frage des Timings und nicht mehr der Spekulation ist.

Lektionen aus dem Linea-Launch

Consensys hat kürzlich den nativen Token für sein Ethereum Layer 2 Netzwerk, Linea, eingeführt. Beim Token-Generierungsereignis wurden über 9,36 Milliarden LINEA verteilt, wobei Consensys nur 15 % des Angebots behielt. Der Rest wurde zur Unterstützung von Entwicklern, Liquidität und Ökosystemanreizen zugeteilt. Lubin verwies darauf als Blaupause dafür, wie MASK ebenfalls das Wachstum der Community über zentrale Bestände priorisieren könnte.

Lubin, der auch dem Ethereum-Treasury-Unternehmen SharpLink Gaming vorsitzt, äußerte sich zu Bedenken hinsichtlich seiner Performance. Der Markt-Nettoinventarwert (mNAV) des Unternehmens ist auf 0,80x gesunken, was bedeutet, dass der Markt SharpLink derzeit unter dem Wert seiner ETH-Bestände bewertet. Dies spiegelt Trends wider, die bei anderen Krypto-Treasuries wie Bitmine und MARA zu beobachten sind.

Ein solcher Abschlag erhöht das Risiko einer „Todesspirale“, bei der sinkende Aktienkurse die Fähigkeit zur Kapitalbeschaffung einschränken. Lubin spielte das Anliegen herunter und beschrieb es als Teil breiterer Marktzyklen, die mit ETH-Preisschwankungen verbunden sind. Er erwartet, dass sich die Stimmung verbessert, wenn sich Ether früheren Höchstständen nähert.

SharpLink-CEO Joseph Chalom teilte Lubins Ansicht und bezeichnete den mNAV-Rückgang als „vorübergehende Dislokation“. Er betonte, dass das Staking von ETH weiterhin eine stabile Rendite bietet, die als Einnahme zählt und das langfristige Vertrauen der Investoren unterstützen sollte.

Wenn der mNAV unter 1 bleibt, sagte Chalom, werde das Unternehmen Rückkäufe in Betracht ziehen und equity-gebundene oder wandelbare Angebote prüfen, um Kapital zu beschaffen, ohne die Aktionäre zu verwässern. Für ihn ist das ETH-pro-Aktie-Verhältnis ein besseres Maß für den Wert, das sich von 2,0 im Juni auf heute 3,95 fast verdoppelt hat.

Vom Ansammeln zur Nutzung

Beide Führungskräfte sehen die langfristige Zukunft des Unternehmens nicht einfach im Ansammeln von ETH, sondern in dessen Nutzung im gesamten Ökosystem. Dies könnte das Staking in kritischen Protokollen, das Verleihen gegen ETH-Reserven und die Bereitstellung von Liquidität für neue Projekte umfassen. Wie Lubin es ausdrückte, wird SharpLink, sobald es einen bestimmten Wendepunkt erreicht, seine Betriebsweise „wesentlich ändern“, um seine Bestände aktiv einzusetzen.

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Maximilian Schmidt

Maximilian Schmidt ist ein erfahrener Journalist mit einem Schwerpunkt auf Finanz- und Technologieberichterstattung. Mit über einem Jahrzehnt in der Medienbranche hat er tiefgehende Einblicke in die Welt der digitalen Währungen gewonnen.

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