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Binance unterstützt EOS Staking

Gestern hat die weltgrößte Kryptobörse Binance bekannt gegeben EOS Staking Vergütungen an seine Kunden auszuschütten. Diese sollen sich auf zwischen 1 % und 3 % belaufen. Ab morgen wird mit der EOS-Bestandaufnahme der Kunden begonnen. Die Vergütungen, die an die […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

March 12, 2020 4:52 AM

Binance unterstutzt EOS Staking

Gestern hat die weltgrößte Kryptobörse Binance bekannt gegeben EOS Staking Vergütungen an seine Kunden auszuschütten. Diese sollen sich auf zwischen 1 % und 3 % belaufen. Ab morgen wird mit der EOS-Bestandaufnahme der Kunden begonnen. Die Vergütungen, die an die Börse fließen, werden anteilsmäßig ausgeschüttet.

Der Anteil der Kunden wird wie folgt berechnet. Anteil = Durchschnittlicher Besitz des Kunden / durchschnittlich gestakte EOS. Es müssen mindestens 0,25 EOS gehalten werden, damit man vergütet wird. Die ersten Stakingvergütungen werden bis zum 30.04.2020 berechnet. Die Vergütungen werden täglich berechnet und monatlich jeweils vor dem 20. des Monats ausbezahlt.

Damit zählt EOS nun zu den zahlreichen PoS/dPoS Projekten, für die Binance Stakingvergütungen an seine Nutzer auszahlt.

Woher kommen die Stakingrewards?

In der Liste der EOS-Blockproducer fällt heute besonders einer mit dem Namen “binancestake” auf. Dieser hat die letzten 24 Stunden rund 100 Mio. Stimmen gewonnen und 37 Ränge wett gemacht. Momentan befindet er sich auf Platz 29.

Beim der aktuell meistgenutzten Blockchainplattform bekommen nicht nur die 21 Top blockproduzierenden Blockproducer Blockvergütungen, sondern auch die ersten, die im Wartungsmodus (ab Platz 22) sind. Aktuell verdienen alle Blockproducer bis Rang 62. Der Blockproducer binancestake bekommt, wie man oben sieht, 263,6 EOS (umgerechnet rund 790 $) pro Tag. Diese werden dann auf die Kunden ausgeschüttet. Die Kryptobörse nimmt sozusagen die Token, welche die Nutzer auf der Börse haben, um für ihren Blockproduzenten zu stimmen.

Wahrscheinlich wird es der Blockproducer in den nächsten Tagen in die Top 21 schaffen. Der Vergütungssprung von Platz 22 auf Platz 21 ist ziemlich hoch, da ab 21 die arbeitenden Slots beginnen.

Was bedeutet dieser Schritt für das EOS Ökosystem?

Binance ist die erste Kryptobörse, die Blockproducer-Belohnung an seine Kunden auszahlt. Sie werden sozusagen für die Abgabe von Stimmmacht entschädigt. Es gibt bereits mehrere Blockproducer auch in den Top 21 welche von Kryptobörsen stammen. So ist z. B. Bitfinex bereits seit den Anfängen dabei. Aber auch Huobi und OkEx haben Blockproducer in den Top 21. Wahrscheinlich werden sie dem Beispiel von Binance folgen, um Wettbewerbsfähig zu bleiben. Sonst werden die meisten EOS-Halter, welche ihre Token auf anderen Börsen lagern, zu Binance wechseln.

Für EOS bedeutet das, mehr Fairness. Hatten die Börsen zuvor zwei große Vorteile, nämlich Macht durch Token welche ihnen nicht gehören und das Einkommen durch die Blockproducer, geben sie jetzt das Einkommen an die Nutzer zurück. So wird verhindert, dass sie weiter an Macht und Kapital gewinnen und durch die gleichmäßigere Verteilung der Token steigt die potenzielle Dezentralität. Deshalb potenziell, weil der Kunde zu jeder Zeit seine EOS-Token mit den verdienten Zinsen abheben und selber entscheiden kann, für wen er seine Macht einsetzt.

Interessant ist der Zug des Unternehmens vor allem, weil die Abteilung “Binance Research” in einem wenige Wochen alten Artikel Stimmenkauf als negativ kritisierte und nun selbst indirekt unter dem Namen Stakingvergütung dieser Praktik nachgeht.

Lukas Mantinger
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Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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