Die letzten Wochen hat man mit Kryptowährungen gute Gewinne erzielen können. Dass es nicht nur nach oben geht, hat uns der Markt am Donnerstag eindrucksvoll gezeigt. Ein gewaltiger Kurssturz hat die Preise purzeln lassen. Zwar war eine stärkere Korrektur schon länger überfällig (erfahre weiter unten, wie man die Märkte analysiert), aber trotzdem haben sehr viele Investoren Geld verloren. Investieren ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, dafür sind auch die möglichen Renditen hoch.
Es gibt jedoch eine Möglichkeit, wie du deine Bitcoin oder Kryptowährungen mit weniger Risiko anlegen und trotzdem relativ gute Rendite erwirtschaften kannst. Und zwar geht das, indem du deine digitalen Vermögenswerte gegen Zinsen verleihst. Dies kannst du dezentral machen über Plattformen wie Aave, Compound, Uniswap und Co. Oder über zentrale Kryptobörsen.
Die Nachfrage nach Kryptokrediten kommt überwiegend aus dem Tradingbereich. Die Trader wollen mit Leerverkäufen Rendite einfahren. Wie das funktioniert erfährst du in diesem Artikel. Die Verleihplattformen stellen Mechanismen zur Verfügung, die das von dir verliehene Kapital absichern. Der Kreditnehmer muss immer genügend Sicherheiten hinterlegt haben, die deinen Kredit decken. Schwindet sein Kapital durch Fehlinvestition bis zu einem gewissen Schwellenwert, wird dafür gesorgt, dass dein Kredit rechtzeitig bedient und samt Zins zurückgegeben wird.
Der Zinssatz bildet sich nach Angebot und Nachfrage. Bei hoher Volatilität der Märkte steigt er, da viele Trader Leerverkäufe oder gehebelte Positionen eröffnen.
Bitcoin und Kryptowährungen verleihen mit Bitfinex
Bitfinex ist eine der größten Kryptobörsen der Welt. Neben dem Traden kann man seine Coins auch verleihen. Die Rendite sind relativ hoch und die Plattform ist sicher bzw. es gab bislang noch keine Probleme beim Verleihen. Hier findest du einen Artikel, der genau beschreibt, wie du auf Bitfinex Kryptowährungen verleihen kannst. Zudem findest du im Artikel eine Anleitung, die dir zeigt, wie du einen Bot einrichtest, der das Verleihen automatisiert. In diesem Artikel steht beschrieben wofür die Kreditnehmer die Coins benutzen.
Risiken
Zentrale Handelsplattformen bergen das Risiko gehackt zu werden. Sollte das passieren, sind deine Coins in Gefahr. Dies ist Bitfinex schon einmal passiert und es wurden rund 120.000 BTC entwendet. Die Kryptobörse konnte die Geschädigten allerdings vergüten.
Außerdem kann es passieren, dass die Mechanismen, die dafür sorgen, dass die Kredite gedeckt bleiben, versagen. Gefährlich wird es bei extremen Marktbewegungen. Bitfinex ist diesbezüglich noch nie etwas passiert, im letzten Jahr jedoch der Kryptobörse Poloniex. Der Großteil des entstandenen Schadens von insgesamt rund 1.800 BTC wurde bis heute noch nicht zurückgezahlt.
Kryptowährungen verleihen mit Aave
Aave ist eine dezentrale Kreditvergabeplattform auf Ethereum. Dort kannst du deine ER-20 Token gegen Zinsen verleihen. Mittlerweile gibt es auch ERC-20 Token, die Bitcoin repräsentieren. Wie du deine Bitcoin in sogenannte WBTC (ERC-20 Token auf Bitcoin) umwandelst und umgekehrt, erfährst du in diesem Artikel. In diesem Artikel findest du eine Anleitung, wie man Aave bedient und Zinsen verdient.
Risiken
Aave basiert auf Smart Contracts. Diese können Fehler oder Sicherheitslücken enthalten. Bei Zwischenfällen kann man keine Haftung erwarten. Auch hier kann es passieren, dass die Mechanismen, welche für die Deckung der Kredite sorgen, versagen.
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