Im Zuge des Allzeithochs aus Dezember 2017 und der damit verbundenen medialen Berichterstattung rund um Bitcoin, Ether und Co. wurden in den vergangenen Wochen und Monaten immer mehr Menschen auf den Kryptowährungsmarkt aufmerksam. Da dieser jedoch –gerade für Neulinge in diesem Bereich- einige Tücken mit sich bringt, möchten wir euch hier bei cryptoticker.io eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Grundregeln beim Kauf und Handel mit Kryptowährungen zur Verfügung stellen:
1) INVESTIERE NUR SO VIEL KAPITAL WIE DU VERKRAFTEN KANNST ZU VERLIEREN!
Die „Goldene Regel“ beim Kauf beziehungsweise Handel mit Kryptowährungen ist auch auf andere Anlagebereiche (z.B. den Aktienmarkt) zu übertragen. Anleger sollten nie mehr Geld einsetzen als sie verkraften könnten zu verlieren. Man muss sich ständig bewusst sein, dass das Risiko eines (Total-)Verlusts stets vorhanden ist. Geld, welches beispielsweise zum Decken von Alltagskosten wie Miete oder Lebensmittel gebraucht wird, sollte von euch also auch dafür verwendet und nicht in eine hochspekulative Anlageform, wie es die (meisten) Kryptowährungen sind, gesetzt werden! Einige Menschen gehen gar so weit, Kredite aufzunehmen um diese in Kryptowährungen zu investieren. Auch wenn das Projekt im ersten Moment noch so vielversprechend klingen mag, setze niemals deine gesamte Existenz aufs Spiel, denn früher oder später wirst du dir damit die Finger verbrennen.
2) „SEI DEINE EIGENE BANK“ HEISST AUCH „SEI VORSICHTIG“!
Falls man bei einem Banktransfer etwas schiefläuft und man beispielsweise versehentlich Geld auf ein falsches Konto überweist, so hat man einen zentralen Ansprechpartner, der dabei behilflich sein kann, den Fehler zu revidieren. Bei einem dezentralen System, welches die meisten Kryptowährungen darstellen, hat jeder Nutzer selbst dafür Sorge zu tragen, dass sein Portfolio sicher ist und seine Überweisungen da landen, wo sie hin sollen.
Einer der wichtigsten Punkte beim Umgang mit Kryptowährungen stellt allen voran die sichere Verwahrung der Coins und Token dar. In kaum einem anderen Ökosystem befinden sich mehr Betrüger und Hacker, die quasi rund um die Uhr damit beschäftigt sind andere Leute um ihr Geld zu bringen. Das A&O für jeden, der sich in der Kryptowelt bewegt muss sein, seine Privatekeys vor fremden Zugriff zu schützen. Tipps, wie ihr das am besten macht findet ihr hier. Des Weiteren ist es äußerst wichtig, vor jeder Überweisung genau zu überprüfen ob ihr die Empfängeradresse und den zu sendenden Betrag richtig eingegeben habt. Falls ihr die Coins/Token aus Versehen an eine falsche Adresse, oder gar zu viele überweist, sind diese in den meisten Fällen leider verloren.
3) „NUTZE NAMENHAFTE BÖRSEN“
Um „echtes Geld“ in Kryptowährungen zu tauschen, solltet ihr im besten Fall nur „vertrauenswürdige“ Börsen benutzen, die auch über ein gewisses Handelsvolumen verfügen. Je nachdem welchen Coin/Token ihr kaufen wollt, solltet ihr wie hier beschrieben, auf coinlib.io überprüfen, auf welchen Börsen die entsprechende Kryptowährung gehandelt wird, um dann die namenhafteste aus der Liste auszuwählen. Als Beispiel wären hier Kraken, Binance, Bitstamp oder Coinbase zu nennen, jedoch solltet ihr selbst auswählen und überprüfen welche Börse euch am vertrauenswürdigsten erscheint beziehungsweise welche euch von der Benutzeroberfläche etc. am besten gefällt. Viele kleine Börsen stellen sich oft als Betrug heraus oder sind meist weniger gut gesichert wie die großen, namenhaften und deswegen besser zu meiden. Für den Kauf von Bitcoin (Cash) und Ether, ist bitcoin.de eine weitere (relativ sichere) Möglichkeit um Fiatgeld in Kryptowährungen zu tauschen. Dieses Portal ähnelt eher einem privaten Marktplatz und man überweist sein Geld direkt auf das Bankkonto des entsprechenden Verkäufers und nach erfolgter Bestätigung werden die Bitcoin eurem Wallet auf bitcoin.de gutgeschrieben. Warum du deine Coins dann allerdings nur in Ausnahmefällen auf der Börse liegen lassen solltest, wird in Punkt 4) erklärt.
4) „DEIN KEY, DEINE COINS – KEIN KEY, KEINE COINS“
Was gerade für „Krypto-Neulinge“ oft schwierig zu verstehen ist, ist die Bedeutung der Private-Keys für den Besitz der entsprechenden Coins. Oft hört man Leute sagen „Ich habe mir jetzt bei „eToro“ Bitcoin gekauft.“ Und genau hier liegt schon der Fehler: Bei Tradingseiten wie „eToro“ schließt man lediglich Wetten auf den Kurswert von BTC ab, man ersteht jedoch nicht das Recht frei über die „gekauften“ Bitcoin zu verfügen. Anders handhaben das Krypto-Börsen („Exchanges“). Hier ersteht ihr zwar grundsätzlich das Recht, eure gekauften Kryptowährungen von der Börse abzuziehen und an ein von euch verwaltetes (= nur ihr kennt den Private-Key) Wallet zu senden, solange ihr dies aber nicht tut und die Coins/Token in eurem Börsen-Wallet liegen lasst, habt ihr- salopp gesagt- nichts weiter gekauft als eine Änderung der Ziffern von eurem Kontostand bei der entsprechenden Börse.
Der bekannte „Bitcoin-Advocat“ Andreas Antonopoulos sagte einst: „Wenn du den Private-Key kontrollierst ist es DEIN Bitcoin. Falls du dies nicht tust stehst du nur wieder in einem Sklavenverhältnis zu einer Bank (bzw. Exchange)“.
Mehr dazu findest du auch in unserem Artikel
„Wie gehe ich sicher mit Kryptowährungen um?“
5) HANDLE EMOTIONSLOS!
Viel zu viele Anleger lassen sich von (schlechten) Emotionen leiten und verpassen aufgrund dessen entweder den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg in einen Coin (Stichwort: „FOMO“) oder noch schlimmer, den richtigen Zeitpunkt zum Aussteigen (Stichwort „FUD“/“Weak Hands“). Im hochvolatilen Kryptomarkt gehören Kursschwankungen von +/- 10 bis 20% innerhalb von 24 Stunden zum Alltag. Lass dich nicht davon beirren und verfalle nicht in Panik, wenn dein Portfolio vielleicht einmal über Nacht 20% an Wert verloren hat. Die Zeit hat gezeigt: Die Kurse können auch genauso schnell wieder nach oben gehen!
Viel Erfolg beim investieren! Wenn du unsere Tipps beachtest kann schon (fast) nichts mehr schief gehen.
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