UPDATE: Ukrainekrise spitzt sich zu: So reagiert der Bitcoin im Kriegsfall

Die Krise in der Ukraine spitzt sich immer weiter zu. Ein Krieg scheint derzeit als wahrscheinliches Szenario. Wie reagiert der Bitcoin?

Tim Ramminger

Tim Ramminger

February 24, 2022 11:02 AM

UPDATE: Ukrainekrise spitzt sich zu: So reagiert der Bitcoin im Kriegsfall

Die Ukrainekrise spitzt sich immer weiter zu. US-Geheimdienste vermuteten bereits am vergangenen Mittwoch den Beginn des Einmarsches Russlands in die Ukraine. Mittlerweile berichtet die US-Regierung von geplanten Luftschlägen auf Kiew. Zudem wurde ein Angriff auf einen ukrainischen Kindergarten vermeldet. Auch die Waffenruhe in der von Russland besetzten Donbass-Region scheint zu bröckeln. Durch die Finte Russlands, seine Truppen abzuziehen scheint ein Krieg aktuell wahrscheinlich denn je. Die Aktienmärkte reagieren bereits angespannt auf jegliche Meldung aus der Region. Doch wie reagieren Bitcoin und Kryptowährungen auf einen Krieg zwischen Russland und der Ukraine?

Kriegsgefahr real?

Zunächst schien es, als wolle Russland mit gezielten Provokationen lediglich den möglichen Nato-Beitritt der Ukraine verhindern. Ein Krieg schien zunächst unwahrscheinlich. Innerhalb weniger Wochen drehte sich das Blatt jedoch. Auch wenn die Nachricht der US-Geheimdienste, Russland würde Mittwochs angreifen, von vielen als Taktik der US-Regierung ausgelegt wurde, um den Krieg zu verhindern, postiert Russland an der Grenze zur Ukraine nach wie vor mindestens 100.000 Soldaten. Auch auf der ukrainischen Seite wird mit Waffen und Reservisten aufgefahren. Diplomatische Gespräche liefen zunächst ins Leere. Russlands Nicht-Angriffs-Versprechen traut derzeit niemand.

UPDATE: Russland hat in der Nacht am 24.02.2022 bestätigt, dass es eine Invasion in die Ukraine geben wird. Später sind russische Truppen in das Land einmarschiert und haben militärische Einrichtungen wie Waffendepots über das ganze Land angegriffen. Belarus, ein Partner von Russland, hält sich während des Angriffes nicht aus dem Spiel. Die Soldaten von Belarus helfen in dem Fall und arbeiten mit den russischen Soldaten zusammen. Es wird geschätzt das mittlerweile hunderte Ukrainische Soldaten gestorben sind sowie etwa hundert russische.

Der Kriegsfall

Die US-Märkte wären von einem Russisch-Ukrainischen-Krieg fundamental nur unwesentlich betroffen. Die USA haben vergleichsweise geringfügige Geschäftsbeziehungen zu Russland. Die Ukraine ist als wirtschaftlicher Partner irrelevant. Europa würde ein Krieg jedoch massiv treffen. Insbesondere Deutschland ist von russischem Gas und Öl abhängig. Im Kriegsfall müssten deutsche Unternehmen möglicherweise 3-Tage-Wochen einführen, da Gas und Öl für die Produktion ausblieben. Für den europäischen Aktienmarkt wird in diesem Fall ein Absturz von 10% prognostiziert.

UPDATE: Der DAX ist in der Nacht, bis zum Eröffnungskurs, um etwa 4,5% bereits gefallen. Wir gehen nicht davon aus, dass dies das Ende des Absturzes ist. Ein Kursverlust von circa 10% scheint weiterhin nicht unwahrscheinlich zu sein, da der Krieg erst begonnen hat. Der komplette Krieg könnte noch weiter eskalieren, weshalb wir eventuell Kursverluste von über 10% sehen könnten. Dies gilt allerdings abzuwarten.

Der Bitcoin im Krieg

Der Bitcoin gilt als die digitale Krisenwährung. Während der Goldpreis, die analoge Krisenwährung, jedoch um um 3,1% auf die Sicht eines Monats zulegen konnte, verlor der Bitcoin 5% an Wert. Sollte Russland tatsächlich in die Ukraine einmarschieren, würde dies auch den Bitcoin Kurs beeinflussen. Allerdings dürfte der Kurs der Kryptowährung kaum davon profitieren, sondern würde mit dem Gesamtmarkt abstürzen. Langfristig beeinflussen würde ein Krieg den Bitcoin jedoch nicht.

UPDATE: Dadurch, dass der Krieg ausgebrochen ist, ist der Bitcoin Kurs in der Nacht um circa 8% gefallen und hat ein Tief von $34.337 gebildet. Somit beweist sich Bitcoin weiterhin nicht als Krisenwährung. Anleger wettern weiterhin auf das Gold.

Der Gold Kurs hingegen konnte seit Tagesbeginn um circa 2,4% ansteigen, was Gold weiterhin als Krisenwährung beweist. Auch wenn Bitcoin als das digitale Gold bezeichnet wird, ist Bitcoin noch zu jung, um im Ernstfall so bewertet zu werden.

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Tim Ramminger
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Tim Ramminger

Tim ist Experte für Aktien und ETFs bei Cryptoticker, mit besonderem Interesse für Techaktien.

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