Sind Tether und Bitfinex Opfer von Verschwörungstheorien?

Vom gemeinen Kryptovolk werden schon seit Jahren schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen Tether erhoben. Die Welle der Anschuldigungen reicht bis das Jahr 2017 zurück. Im bisher größten Bullrun, in der noch jungen Geschichte der Kryptowährungen, soll Tether Token aus dem […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

February 23, 2020 8:05 PM

Sind Tether und Bitfinex Opfer von Verschworungstheorien?

Vom gemeinen Kryptovolk werden schon seit Jahren schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen Tether erhoben. Die Welle der Anschuldigungen reicht bis das Jahr 2017 zurück. Im bisher größten Bullrun, in der noch jungen Geschichte der Kryptowährungen, soll Tether Token aus dem Nichts erzeugt haben, um den Bitcoinpreis zu manipulieren.

Tether , Bitfinex und ihre Geschichte

Bitfinex wurde im Dezember 2012 in Hongkong als Kryptobörse mit Möglichkeit zum Margin-Trading gegründet. Giancarlo Devasini ist der Finanzmanager seit Gründung der Börse. Seit 2013 ist JL van der Velde der Geschäftsführer.

Im Juli 2014 wurde Realcoin, als erster Stablecoin überhaupt, ins Leben gerufen. Zu den Gründern zählte unter anderem Brock Pierce, der Chef der einstigen Bitcoin Foundation. Realcoin war schon, wie Tether auch, offiziell ein Stablecoin, der mit physischen Dollar gedeckt ist. Ein Tether Token entspricht also immer einen Dollar, weil er bei der Firma für einen Dollar eingetauscht werden kann. Noch im gleichen Jahr wurde Realcoin in Tether (USDT) umbenannt.

Mittlerweile ist das Unternehmen auf den britischen Jungferninseln registriert und wird von Hongkong aus geführt. Ein Großteil der Manager leitet ebenfalls die Kryptobörse Bitfinex. Beide Unternehmen gehören der Muttergesellschaft iFinex an.

Im Jahre 2017 startete dann der Handel auf Bitfinex, nach Handelsvolumen eine der größten Kryptobörsen der Welt. Am Anfang wurde der Token auf der Bitcoinblockchian über das Omni-Protokoll transportiert. 2017 wurden USDT als ERC-20 Token auf Ethereum und über das Omni-Protokoll auf Litecoin eingeführt. Seit Mitte April 2019 gibt es USDT auch auf Tron.

Der jüngste Skandal

Im Jahre 2018 kam es öfters zu Auszahlungsproblemen auf Bitfinex. Im Oktober spitzte sich die Lage zu. Der USDT-Preis sank auf 0,88$, weil das Vertrauen der Händler verloren ging und sie massiv USDT in Bitcoin tauschten. Damals wusste die Öffentlichkeit noch nicht woher die Auszahlungsprobleme rührten. Allerdings war bekannt, dass Bitfinex Probleme damit hat, Banken für das Geschäft zu finden und so in einem buchstäblichen Bank Run, von einer Bank zu anderen rannte.

USDT konnte sich einpendeln und die Lage beruhigte sich wieder. Im April kam dann raus, was wirklich passiert war. Vorher, im März, wurde auf der Webseite von Tether preisgegeben, dass die Token nicht zu 100% mit liquiden Dollar, sondern mit anderen Vermögenswerten gedeckt sein. Gegen Ende April gab es dann einen Untersuchungsbeschluss der New Yorker Anwältin Letitia James.

Der Vorwurf ist, dass Bitfinex den Verlust von 850 Mio. $ (750 Mio. Euro) der Öffentlichkeit vorenthalten hat. Der Verlust kam durch Einfrieren der Gelder in verschieden Staaten zustande. Und zwar deshalb, weil die Bank, die Bitfinex nutzte, Crypto Capital, der Geldwäsche bezichtigt wurde. Ob die Gelder wieder frei gegeben werden, bleibt nach wie vor abzuwarten. Giancarlo Devasini hat sich offenbar auf Geschäfte mit einer dubiosen Bank eingelassen.

Um liquide zu bleiben und die Händler auf der Börse auszahlen zu können hat Bitfinex bei Tether einen Kredit über 900 Mio. $ (800 Mio. Euro) beantragt. 650 Mio. $ (580 Mio. Euro) wurden umgeschuldet. Bitfinex bekam liquide Mittel und Tether den Anspruch von 650 Mio. $ (580 Mio. Euro) auf das noch eingefrorene Geld. Diese Aktion hat dazu geführt, dass Tether nur mehr zu 74% mit liquiden Dollar gedeckt ist und zu 26% mit eingefrorenen.

Wie werden die USDT ausgegeben?

Um USDT direkt mit USD zu tauschen muss man sich auf der Homepage anmelden und USD transferieren. Diese werden dann auf Bitfinex dem Konto gutgeschrieben. Wenn man die USDT wieder in USD tauschen will, muss man den umgekehrten Weg gehen.

Warum braucht es einen Stablecoin?

Stablecoins ermöglichen einen reibungslosen Handel. Die Token sind auf Blockchains und können 24 h am Tag transferiert werden. Der Besitzer ist nicht von den Geschäftszeiten und der Laune von Banken abhängig. Token können nicht eingefroren werden. Börsen können den Coin einfach über Standardschnittstellen einbinden und sind nicht auf die Gunst der Banken angewiesen.

Somit ermöglicht ein Stablecoin erst die Existenz von kleineren Börsen und Coins. Stablecoins bringen auch für den Arbitragehandel Vorteile. Smart Contracts und dezentrale Exchanges ohne menschliches Schiedsgericht können nicht mit FIAT betrieben werden.

Mit einem derzeitigen Handelvolumen von 28 Mrd. $ (25 Mrd. Euro) auf Coinmarketcap ist Tether nicht nur der einflussreichste Stablecoin, sondern eine der meist gehandelten Kryptowährungen überhaupt und kann als Hauptschlagader des Fiatverkehrs im Kryptoökosystem bezeichnet werden.

 

Die Vorwürfe gegen Tether und Bitfinex

Seit dem Bullenmarkt Ende 2017 wird Tether massive Manipulation des Bitcoinpreises vorgeworfen. Die Anschuldigungen sind, dass Token erzeugt wurden, ohne dass die Dollar dafür überhaupt hinterlegt sind. Dass Tether seine Bücher nicht umfangreich prüfen lässt, dürfte einer der Hauptgründe für das massive Misstrauen sein.

Jedenfalls entwickelte sich in der Kryptoszene eine regelrechte Hassgemeinde gegen den Stablecoin. Der Twitternutzer mit über 47.000 Followern, Bitfinex’ed, schürt, im wahrsten Sinne seines Logos, seit Jahren bereits täglich auf der Plattform gegen das angebliche Betrügerduo Tether Bitfinex.

Nicht nur das, in seinen jüngsten Äußerungen bestätigt er, dass er von einer umfangreichen Verschwörung der großen Kryptobörsen gegen den einfachen Kryptohändler überzeugt sei. So glaubt er nicht nur, dass der Kursanstieg der Kryptos gerade noch die letzte große profitable Aktion vor dem betrügerischen Exit ist, sondern auch, dass z.B. der Binancehack vorgetäuscht wurde, um einen Vorwand zu haben, Auszahlungen zu stoppen. Nun säßen die Binancenutzer in der Falle, und können keine Tether mehr bei Bitfinex auszahlen lassen, so seine Argumente.

Dass sie aber auf Binance noch handeln und USDT in andere Kryptowährungen tauschen können, wurde scheinbar nicht bedacht.

Während es Leute gibt, die sich gerne von seinen dunklen Theorien hinreißen lassen, verspielt er bei anderen, besonders den vielen Nutzern von Binance, sein Vertrauen.

Nicht nur Bitfinex’ed greift Tether und Bitfinex an. Auf Reddit oder in Telegram findet man besonders jetzt regelmäßig Posts, in denen gegen Tether und Bitfinex geschürt wird. Nur wenige Leute versuchen die Verschwörungstheorien mit Bedacht zu analysieren.

Was ist an den Vorwürfen dran?

Bislang gab es noch keinen Beweis, dass Tether seine Token ungedeckt erzeugt hat. Durch den Kredit, der im Oktober 2018 an Bitfinex gegeben wurde, sind die Token nicht mehr 100% mit liquiden Dollar gedeckt. Dies wurde von den Gegnern von Tether natürlich umgehend aufgegriffen: “Wir haben es ja immer gewusst.” Dabei gilt es zu bedenken, dass die Vorwürfe schon viel länger kursieren und, dass der Vorfall nicht beweist, dass Token ohne Dollardeckung erzeugt wurden.

Zwar kann man dem Unternehmen Intransparenz vorwerfen, weil es keine regelmäßigen Wirtschaftsprüfungen zuzulassen scheint, jedoch ist das Drucken von USDT aus dem Nichts die einzige der möglichen Erklärungen für Tethers Zurückhaltung.

Eine weitere ist der Schutz von Tethers Kunden. Der Gründer von Realcoin, Brock Pierce, ist wie viele alte Hasen in der Kryptoszene überzeugter Libertarier. Es ist bekannt, dass diese keine großen Befürworter von staatlichen Zwängen, inklusive Steuern, sind. So ist es durchaus möglich, dass bei Tether Gelder gebunkert wurden, die man der Steuerprüfung vorenthalten hat.

Warum ist die Stimmung gegen Tether so mies?

Bis jetzt sind die folgenden Fakten bekannt. Tether hat Bitfinex Geld geliehen und es den Investoren verheimlicht. Dies war zwar ein großer Fehler, kann aber nicht die Hysterie und den Hass gegen Tether erklären.

Zum einen hat der Mensch einen Hang zu Verschwörungstheorien. Dass er davon weiß, dass sich eine kleine Gruppe privilegierter, gegen viele, zu denen auch er gehört, zusammengeschlossen hat, gibt ihm ein gewisses Kontroll- und Überlegenheitsgefühl. Zum anderen ist der Mensch sehr anfällig, wenn es um Ängste geht. Viele Youtuber nutzten diese Eigenschaft geschickt aus, um Klicks zu generieren. Sie werden dann vermeintlich als die hingestellt, die wirklich hinter die Kulissen blicken können, obwohl sie auch nur die Infos aus dem Internet haben. Tether liefert durch seine Intransparenz viel Angriffsfläche. Die Firma offenbart, wenn überhaupt, nur das Nötigste.

Es liegt in der Natur aller Lebewesen ihre Aufmerksamkeit vermehrt auf bedrohliche Ereignisse zu richten, um sich zu schützen. Dies wird von den Medien genutzt, um Aufmerksamkeit zu gewinnen. Für diese Aufmerksamkeit wird die Wahrheit auch gerne mal etwas vernachlässigt. So findet man oft unterschiedliche Informationen über den aktuellen Vorfall von Bitfinex und Tether.

Selbstverständlich brauchte es auch einen Sündenbock für den empfindlichen Einbruch der Kurse ab 2017. Bevor man selber die Verantwortung für sein Handeln übernimmt, wird sie gerne auf andere abgewälzt. Da kam die aufkommende Tetherverschwörung vielen gerade recht. Hätte Tether wirklich die Kurse manipuliert, müsste es ebenso Lob geben. Es gab nämlich nicht nur Verlierer bei der Kursralley 2017.

Es gibt genug Konkurrenz in der Kryptoszene, sodass ein großes Interesse besteht, Tether und Bitfinex zu schaden. Warum sollte man die Gunst der Stunde nicht nutzen und in Onlineforen gezielt Angst und Zweifel zu platzieren?

Wie geht es mit Tether weiter?

Nach Bekanntwerden der Probleme von Bitfinex und Crypto Capital, hat der Tetherkurs einen Einbruch hinnehmen müssen. Mittlerweile hat er sich wieder erholt. Bitfinex hat eine Tokenausgabe angekündigt, um den, durch die eingefrorenen Gelder entstandenen, Engpass zu überwinden. Angeblich soll schon das Hardcap von einer Mrd. Dollar (~890 Mio. Euro) bereits gesichert sein.

Wenn an den Gerüchten was dran sein sollte, dürfte für Bitfinex und Tether das Schlimmste überstanden sein. Ob sich die Firmen jemals einen guten Ruf erarbeiten werden, bleibt zweifelhaft. Es kursieren bereits Gerüchte, die Börse habe die Token selbst aufgekauft.

Obwohl Bitfinex’ed Bitfinex auf Reddit Zensur vorgeworfen hat, wurde die Anfrage, ob er mit dem FUD und Hate weitermachen wolle, falls Tether die Krise überleben werde, mit einer Sperrung beantwortet.

So wird Bitfinex und Tether wohl, so lange sie existieren, herhalten müssen, wenn einfache Antworten für komplexe Zusammenhänge gesucht werden.

Gibt es Grund zur Angst vor Tether?

Absolut nicht. Wer Tether nicht vertraut, ist nicht gezwungen USDT zu kaufen. Es gibt andere Stablecoins als Alternative. Sollte Tether tatsächlich zusammenbrechen, würde dies zwar ein großes Loch im Kryptoökosystem hinterlassen, welches jedoch mittel- bis langfristig wieder aufgefüllt werden sollte. Wo es eine Nachfrage gibt, entsteht auch ein Angebot. Binance, die größte Kryptobörse der Welt, hat z.B. die Einführung eines Stablecoins erwogen. Ob die Kryptogemeinde dann Changpeng Zhao, besonders in Anbetracht seines kürzlich in Betracht gezogenen Rollbacks der Bitcoinblockchain, für die Einführung eines neuen großen Stablecoins, mit einem Heiligenschein krönen wird, darf bezweifelt werden.

Wahrscheinlich würde es einen Einbruch bei den Preisen geben und der Markt und die Stimmung dürfte einen Rücksetzer erfahren. Ein Bitcoin wird allerdings immer einen Bitcoin kosten und langfristig würde man sich von dem Schlag erholen.

Bitfinex Pro und Kontra

Pro

  • Die Arbeitsumgebung und das Chartbild sind innovativ und ausgereift. Marginhandel und Verleih sind möglich. Es gibt umfangreichen Funktionsumfang für Trader. Viele der Funktionen, wie z.B. den Trailingstop (nachgezogener Stop Loss) findet man nicht auf jeder Börse.
  • Es gibt laufend Updates und Erneuerungen. Gerade wurde das Liquid-Netzwerk integriert, eine Sidechain als Second Layer Solution, die den Tradern die Möglichkeit von schnellen Bestätigung von Transaktionen und eine hohes Maß an Privatsphäre ermöglicht. (Wer allerdings Blockstream nicht vertraut, sollte seine Bitcoin auf die herkömmliche Weise auf der Bitcoin Mainchain transferieren). Zudem ist die Integration von Santiment vor kurzem noch erwähnenswert. Ein eigenständiges Projekt, das eine umfangreiche Tiefenanalyse von Marktdaten anbietet.
  • Bitfinex beteiligt sich aktiv am Markt. Auf die Nachfrage nach dezentralen Börsen wurde ETHfinex für Ethereum und EOSfinex für EOS entwickelt. Beides dezentrale Hochleistungsbörsen mit Open Source Quellcode und Community Governance.
  • Die Börse gehört zu den größten und kann mit einer hohen Liquidität aufwarten.
  • Bislang ist es Bitfinex immer gelungen seine Kunden zu schützen. Ein größerer Hack im Jahre 2016 konnte finanztechnisch erfolgreich pariert werden und niemand kam zu Schaden.
  • Eine Vielzahl von Token ist gelistet. Des Öfteren auch Erstlistungen, wie zum Beispiel IOTA.

Kontra

  • Die Geschäfte der Börse sind sehr intransparent. Vor allem in Zusammenhang mit Tether hat man wenig Einblick in die Hintergründe. Deshalb ist die Börse immer wieder Opfer von FUD, was die Nerven der Kundschaft auf die Probe stellen dürfte.
  • Des öfteren kam es zu Auszahlungsverzögerungen von FIAT, wegen der geschilderten Probleme mit Banken.
  • Bis vor kurzem war der Handel betuchterem Klientel vorbehalten. Ab einer 10.000$ (8.900 Euro) Einlage konnte man sein Konto freischalten. Wurde zwar aufgehoben, aber man weiß nie, ob so etwas wieder kommen wird.

Fazit

Der Aufschrei war groß, als es nun offiziell hieß, Tether sei nur zu 74 % gedeckt. Wenn man nachdenkt fragt man sich, ob diese 74% jetzt ein weiteres Argument der Gegner von Tether sind oder ob sie ein Grund sind, ein Gegner von Tether zu werden. Sollte man schon Gegner gewesen sein, sollte man sich Fragen, warum dem so ist, denn es gibt keinen Beweis dafür, dass Tether vor Oktober 2018 nicht gedeckt gewesen war.

Sollte man ein Gegner von Tether werden wollen, sollte man wissen, dass das Geld, das wir in den Händen halten, nicht zu mehr als 10% gedeckt ist. Die Aussage, man halte keine Tether, weil sie nur zu 74% gedeckt sind, kann man also nur von jenem ernst nehmen, der jegliches FIAT entweder gar nicht erst annimmt oder sofort in andere Vermögenswerte tauscht. Vor der Gefahr eines Bank Runs ist kein teilweise liquider, zentral verwalteter Vermögenswert sicher.

Bis jetzt ist noch niemand nachweislich zu Schaden gekommen. Ganz im Gegenteil. Wer weiß was passiert wäre, wenn man im Oktober bekanntgegeben hätte, dass 850 Mio. $ (800 Mio. Euro) bei Crypto Capital festklemmen? Wahrscheinlich wäre Bitfinex insolvent gewesen, mit vielen Geschädigten. Hätte man gesagt, dass man in der Not von Tether einen Kredit in Anspruch genommen hat, hätte es wahrscheinlich einen Bank Run auf Tether gegeben, mit ebenfalls vielen Geschädigten.

Aus einem Schreiben von Crypto Capital (Tochterunternehmen von Global Trading Solutions) kann man entnehmen, dass die Gelder in Bälde hätten wieder verfügbar sein sollen. So kann man sich die Entscheidung von Bitfinex und Tether am ehesten erklären, ein riskanter Deal in Erwartung der Freigabe der Gelder in absehbarer Zeit. Am Ende hat es länger gedauert, zu lang. Aber anscheinend konnte man sich in der Zeit wieder fangen.

Auch wenn die Entscheidung, der Öffentlichkeit nicht mitzuteilen, dass Tether nicht mehr zu 100% mit liquiden Mitteln gedeckt ist, nach außen verständlicherweise verwerflich und anrüchig erscheint, so hat sie womöglich nicht nur tausende Kunden vor großen Schäden bewahrt, sondern wahrscheinlich auch in der gesamten Kryptoszene Schlimmeres verhindert. Am Ende ist das Wichtigste, dass eine Firma ihre Kunden zufriedenstellen kann, auch wenn eventuell eine Anzeige wegen Betrugs und Veruntreuung von Geldern droht. Man könnte schließlich, ähnlich wie bei QuadrigaCX, die auch bei Crypto Capital ihr Geld eingefroren haben / hatten, spurlos verschwinden und die Kunden mit den Schulden zurücklassen.

Bitfinex wehrt sich vehement gegen die Betrugsvorwürfe der New Yorker Staatsanwaltschaft. Noch weiß man nicht wer im Recht ist. So gilt eigentlich rechtlich gesehen, in dubio pro reo, die Unschuldsvermutung. Aber davon scheint die aufgebrachte Kryptogemeinde im Moment nichts wissen zu wollen, der T(he)(ä)ter steht fest.

Haftungsausschluss

Der Autor ist selbst in Kryptowährungen investiert. Er ist kein Finanzberater und bringt lediglich seine Meinung zum Ausdruck. Jeder, der eine Investition in Kryptowährungen in Erwägung zieht, sollte sich über diese, zu den hochriskanten Anlageklassen zählenden, Vermögenswerte umfassend informieren.

 

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Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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