Heute gegen 10:02 Uhr ist es auf Bitfinex zu einem bemerkenswerten Flashcrash von Bitcoin SV gekommen. Die Kryptowährung stürzte binnen einer Minute von 236$ (212 Euro) auf knapp 44,8$ (40 Euro). Bei der Aktion gingen 26.037 Bitcoin SV über den Tisch. Der Kurs konnte sich in derselben Minute wieder auf rund 225$ (200 Euro) erholen.
Was ist passiert?
Was in diesem Fall passiert ist, kann nur vermutet werden. Es gibt zwei plausible Theorien, die den Grund für den Großverkauf darstellen könnten. Ein Verkäufer könnte eine gehebelte Position eröffnet haben und mit einem inszenierten Kurssturz Profit geschlagen haben. Eine andere Möglichkeit ist eine versehentliche Marketorder einer großen Menge an Coins. Dabei werden einfach alle Angebote des Orderbuchs aufgekauft und der Preis sinkt signifikant. Der folgende schnelle Anstieg ist damit zu erklären, dass die Marktteilnehmer keine Zeit zum Reagieren haben und mit den Verkaufsangeboten nicht nachziehen. So wird der nächste Kauf wieder bei ungefähr dem alten Preis durchgeführt.
Warum steigt Bitcoin SV gerade so stark?
Wer den Markt verfolgt, hat bemerkt, dass sich der Bitcoin SV Preis seit 21. Mai fast vervierfacht hat. Der Preis kletterte von rund 62$ (56 Euro) auf ca. 250$ (225 Euro) heute Morgen. Der anfängliche Hype wird auf die Tatsache zurückgeführt, dass Craig Wright, der Vater des Bitcoin Forks, durch den Anspruch auf die Kopierrechte des Bitcoin Whitepapers und damit der Vorgabe Satoshi Nakamoto zu sein, einen Kaufreiz bei Investoren ausgelöst hat. Vor ein paar Tagen wurde bekannt, dass Bitcoin SV ein Protokoll implementieren wird, das die Tokenisierung von Vermögenswerten erlauben wird. Der letzte sprunghafte Anstieg seit gestern, der in der Spitze fast 80% ausmachte, wird Falschmeldungen in China zugeschrieben, die zum Inhalt hatten, dass Craig Wright Bitcoins, von einer zu Satoshi Nakamoto gehörenden Bitcoinadresse, bewegte, was als Beweis dafür, dass er wirklich Satoshi Nakamoto sei, interpretiert wurde.
Darüber hinaus gibt es viele Trader, die von Emotionen getrieben blind in die Hypes investieren. Dazu kommt, dass das Projekt den Namen Bitcoin trägt und so manchen wegen des relativ geringen Preises zum Original glauben machen wird, es wäre noch viel Luft nach oben.
Fazit
Flashcrashs häufen sich in letzter Zeit. So war erst am 17. Mai ein größerer bei Bitcoin (-20%) auf der Kryptobörse Bithumb vorgefallen. Davor im April stürzte Waves auf Binance* kurzfristig über 99% ab. Natürlich gibt es auch immer glückliche Trader, die tiefe Kauforder setzen. In diesem Fall wurde der Trader, der eine Kauforder bei 44,8$ (40 Euro) hatte, mit einem Wertzuwachs von über 400% in nur einer Minute belohnt.
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