Ethereum ist die beliebteste Smart-Contract-Plattform und die zweitgrößte Kryptowährung weltweit. Die Weiterentwicklung des Netzwerks ist eines der spannendsten Themen in der Kryptowelt. Denn trotz seiner Größe und seines Einflusses hat Ethereum noch einige Probleme zu lösen. Genau deshalb soll in diesem Jahr das Ethereum 2.0 Update durchgeführt werden.
Ethereum hat seit Jahren Probleme mit hohen Transaktionsgebühren, der Skalierbarkeit und teilweise auch mit der Sicherheit des Netzwerks. Die Umstellung auf Ethereum 2.0 soll hier Abhilfe schaffen. Wir stellen Ethereum 2.0 vor und erklären, wie weit der aktuelle Entwicklungsstand ist.
Was ist Ethereum?
Ethereum ist die zweitgrößte Kryptowährung nach Bitcoin. Gegründet wurde das Netzwerk im Jahr 2015 von Vitalik Buterin. Mit Ethereum wollte er eine Plattform für dezentrale, inmteroperable Anwendungen schaffen. Das Netzwerk verwendet den nativen Token Ether (ETH) für die Abwicklung von Transaktionen. Durch das Wachstum des Ethereum-Netzwerks ist der Wert des Ether-Coins in den letzten Jahren massiv gestiegen.
Ethereum zeichnet sich durch seine Smart-Contract-Funktionen aus, die die Grundlage für dezentrale Anwendungen (dApps) auf der Ethereum-Blockchain bilden. Ethereum leistete Pionierarbeit bei den Smart Contracts und ist damit seit Jahren die Blockchain der Wahl für Entwickler dezentraler Anwendungen.
Was sind die Probleme von Ethereum?
Ethereum hat die Kryptowelt mit der Einführung von Smart Contracts verändert. Aber die Blockchain hat auch mit einigen Problemen zu kämpfen. Ethereum basiert auf dem Proof-of-Work-Konsensmechanismus. In diesem Artikel wirst du mehr darüber erfahren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Proof-of-Work den Nachteil hat, dass mit dem Wachstum des Netzwerks die Transaktionsgeschwindigkeit sinkt und die Transaktionsgebühren steigen.
Ethereum hatte in den letzten Jahren mit steigenden Gasgebühren zu kämpfen. Mit der Zeit machten die hohen Gebühren die Blockchain für Entwickler dezentraler Anwendungen weniger attraktiv und stellenweise kaum nutzbar. Neue Blockchains wie Cardano, Solana oder Avalanche beruhen auf dem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus und sind daher viel besser skalierbar. Außerdem war die Sicherheit von Ethereum gut, aber nicht hervorragend.
Welche Verbesserungen bringt Ethereum 2.0?
Ethereum musste die Probleme angehen, um nicht hinter den modernen Blockchains zurückzufallen. Aufgrund seiner Pionierstellung bei Smart Contracts ist Ethereum weiterhin führend bei NFTs und DeFi. Allerdings sind Blockchains wie Solana und Terra massive Konkurrenten der Ethereum-Blockchain.
Neben anderen kleinen Verbesserungen hat Ethereum 2.0 vor allem eine wichtige Aufgabe: den Wechsel von Proof of Work zu Proof of Stake. Diese Umstellung erfolgte in den letzten Monaten durch verschiedene Upgrades, die Proof of Stake Schritt für Schritt einführen sollten.
Was sind die Phasen von Ethereum 2.0?
Vereinfacht ausgedrückt gibt es drei Phasen in der Entwicklung von Ethereum 2.0:
- Phase 0: Ethereum entwickelte die sogenannte Beacon Chain, die vollständig auf dem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus basiert.
- Phase 1: Sogenannte Shard Chains wurden initiiert. Dies sind separate Blockchains, die über die Beacon Chain gesteuert werden.
- Phase 2: Die alte Ethereum 1 Chain wird mit der neuen Beacon Chain (Ethereum 2.0) verbunden.
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Wann wird Ethereum 2.0 einsatzbereit sein?
Laut Ethereum soll der Start von Ethereum 2.0 im zweiten Quartal 2022 erfolgen, genauer gesagt im Juni. Im Moment arbeiten die Entwickler nur am letzten Schritt, der Zusammenführung der Beacon-Chain mit der alten Ethereum-Chain. Am Ende dieses Prozesses soll der Proof of Work Konsensmechanismus der Vergangenheit angehören. Darüber hinaus soll die neue Blockchain sicherer, schneller und skalierbarer sein.
Derzeit versucht das Entwicklungsteam, Fehler im Testnet zu replizieren. Die Störungen im Testnetz sind jedoch wahrscheinlich nur geringfügiger Natur, sodass der Start im Juni 2022 nicht gefährdet sein dürfte. Ein erfolgreicher Start von Ethereum 2.0 könnte dem Ether-Kurs im zweiten und dritten Quartal einen enormen Auftrieb geben.
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