Kann Blackrock dem Bitcoin schaden oder nutzen?

Die Ankündigung eines Bitcoin ETFs durch den Vermögensverwalter Blackrock hat viel Aufmerksamkeit am Kryptomarkt erregt. Der Bitcoin ETF könnte vielen institutionellen Anlegern einen Weg bereiten, in den Bitcoin zu investieren. Doch kann das mächtige Unternehmen in Zukunft dem Bitcoin schaden und ist der ETF insgesamt eine gute Nachricht?

Das Unternehmen Blackrock ist der weltweit größte Unternehmensverwalter. Blackrock gilt damit als eines der mächtigsten Unternehmen der Welt und kann auch Einfluss auf die Politik nehmen. Nun will Blackrock einen eigenen Bitcoin ETF bei der US-Börsenaufsicht SEC genehmigen lassen. 

Ein ETF ist börsengehandelter Indexfonds, der die Entwicklung eines Indices oder eines Vermögenswertes abbilden kann. Dies gibt vor allem großen, institutionellen Anlegern eine gute Möglichkeit zum Investieren. Sie können damit das Risiko eines Investments in den Bitcoin verringern. 

Kann Blackrock dem Bitcoin schaden?

Wenn ein solch mächtiges Unternehmen wie Blackrock Interesse am Bitcoin zeigt, sind die Reaktionen sehr unterschiedlich. Der Markt reagierte in den letzten Tagen mit einem starken Anstieg. Der Bitcoin Kurs konnte in den letzten 7 Tagen einen Anstieg von über 11% sehen. 

Allerdings gibt es auch einiges an FUD für den Bitcoin. So sehen viele Beobachter eine mögliche Manipulation des Bitcoin Kurses kommen. Denn mit den Bitcoin ETFs kann Blackrock theoretisch Kapital in Bitcoin vergeben, aber keine vollständige Deckung in Form echter Bitcoins haben. So könnte Blackrock theoretisch die Bitcoin Menge „verwässern“. 

Das wäre in diesem Falle aber ein massives Risiko für Blackrock. Denn wenn die Anleger wieder gegen echte Bitcoins eintauschen möchten und das Unternehmen hätte nicht entsprechende Rücklagen, müsste man teuer am Markt nachkaufen. Dies könnte den Preis stark nach oben treiben, was ein enormes Risiko für Blackrock wäre. 

Könnte Blackrock eine Hardfork durchführen?

Eine weitere Möglichkeit, die genannt wurde, wäre der Vorschlag einer Hardfork durch das mächtige Blackrock. So könnte Blackrock eine eigene Hardfork als den „echten“ Bitcoin promoten. Allerdings kommt es dabei darauf an, die Netzwerkteilnehmer zu überzeugen. 

Die Nodes haben dabei wohl wenig Interesse, einen „neuen“ Bitcoin anzunehmen. Sie werden als Besitzer der wertvollen „originalen“ Bitcoins sicher nicht das Netzwerk wechseln und den „Blackrock Bitcoin“ auf den Nodes akzeptieren. 2017 kam es zur bekanntesten Hardfork der Bitcoin Blockchain und es entstand Bitcoin Cash. Dieses Netzwerk ist im Jahr 2023 im Vergleich zum Bitcoin fast irrelevant. 

Was ist der Nutzen des ETFs?

Letztlich sollten die Vorteile des Bitcoin ETFs von Blackrock überwiegen:

• Neue institutionelle Anleger kommen auf den Markt. 
• Der Bitcoin erhält einen Vertrauensvorschuss durch eines der mächtigsten Unternehmen der Welt.
• Ein Verbot in den USA wird immer unwahrscheinlicher. 
• Ein Gold ETF hat in der Vergangenheit gezeigt, dass der Preis mittelfristig massiv steigen kann.

Die kurzfristige Reaktion des Marktes zeigt, dass Anleger extrem bullisch auf diese Entwicklung sind. Der Bitcoin ETF von Blackrock sollte dem Bitcoin und seiner Adaption massiv helfen können. 

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