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Bitcoin nach wie vor nur ein Spekulationsobjekt

Das New Yorker Blockchain Anayseunternehmen Chainalysis kam zu dem Entschluss, dass nur 1,3% der gesamten Bitcoin Transaktionen dem Handel mit Produkten oder Dienstleistungen dienen. Der Rest sind Transaktionen auf Kryptobörsen oder Tausch mit FIAT Geld. Dazu kommt, dass nach Schätzungen […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

February 26, 2020 8:04 PM

Bitcoin nach wie vor nur ein Spekulationsobjekt

Das New Yorker Blockchain Anayseunternehmen Chainalysis kam zu dem Entschluss, dass nur 1,3% der gesamten Bitcoin Transaktionen dem Handel mit Produkten oder Dienstleistungen dienen. Der Rest sind Transaktionen auf Kryptobörsen oder Tausch mit FIAT Geld.

Dazu kommt, dass nach Schätzungen von Chainalysis fast 4 Mio. Bitcoins nicht mehr zugänglich sind, da die Schlüssel aus Unachtsamkeit verloren gingen. Momentan sind knapp 18 Mio. Bitcoin geminet. Das heißt rund 22% der Bitcoins (momentaner Marktwert um die 30 Mrd. Euro) sind vernichtet.

Kim Grauer, Senior-Ökonom bei Bloomberg meinte:

Bitcoins ökonomische Aktivität wird weiterhin vom Börsenhandel dominiert. Dies zeigt, dass Bitcoins Hauptanwendungfall Spekulation bleibt und das Hauptanwendungsfeld von Bitcoin für die täglichen Geschäfte noch nicht erreicht ist.

Bitcoin und Greshams Gesetz

Das Gesetz von Gresham besagt, dass gutes Geld im Gegensatz zu schlechtem Geld gehortet wird. Als gutes Geld bezeichnet Graham Geld, dessen Menge nicht inflationär anwächst und somit sein Wert erhält. Bezieht man diese Theorie auf Bitcoin, steht man vor einem Dilemma bzw. einem Henne- Ei Problem. Für Massenanwendung im täglichen Leben braucht es wertstabiles oder inflationäres Geld. Erst wenn der Bitcoin diese Eigenschaft hat, hat er eine Chance breite Anwendung als Zahlungsmittel zu finden. Um allerdings Wertstabil zu sein, muss Bitcoin weit verbreitet sein.

Diesbezüglich ist das zentralbankgesteuerte FIAT-Geld dem Bitcoin überlegen, weil es eine kontrollierte Inflation vorsieht und ihn so wegen der dadurch höheren Nutzbarkeit als Tauschmittel aus dem Markt drängt.

Fazit

Bitcoins Anwendungsfall Nr.1 sind offensichtlich weiterhin die erhofften Spekulationsgewinne. Die große Änderung, die Bitcoin der Gesellschaft bringen soll, scheint nur ein Vorwand und Anreiz zu sein um neue Investoren anzulocken und den Hype zu fördern.

Eine Analyse der Fakten deutet stark darauf hin, dass die Reife für Massenadaption, falls es überhaupt einmal dazu kommen sollte, noch in weiter Ferne liegt. Die Argumente der sicheren verteilten Datenbank für Vermögenswerte werden von massiven Verlusten (22%) bei der Interaktion mit dem System, die weit über die Verluste bei der Nutzung der klassischen zentralisierten Systeme hinausgehen, zunichte gemacht. Dies lässt wiederum nur ein Herz höher Schlagen, nämlich jenes des Investors, der sich von der reduzierten Umlaufmenge einen höheren Preis erwartet. Dazu kommen empfindliche Verluste bei Hacks. Man kann jetzt sagen, die Leute sollen einfach mehr aufpassen aber so funktioniert Massenadaption leider nicht. Wahrscheinlich braucht es Adaption vor Akzeptanz, die Systeme müssen sich an die Leute anpassen bevor sie angenommen werden.

Als digitales Gold hat sich Bitcoin jedoch profiliert. Seine Funktion als Wertspeicher für Krisenzeiten kann ihm keiner mehr streitig machen. Auch wenn es momentan nicht danach aussieht, dass der Bitcoin Massenanwendung finden wird, so ist die Forschung darüber wie man seine Schwächen beheben könnte in vollem Gange. Mehrere alternative Kryptowährungsprojekte haben vielversprechende Ansätze, die einmal in Bitcoin, falls erwünscht, umgesetzt werden könnten.

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Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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