Beseitigt der Crash die Shitcoins?

Die jüngsten Ereignisse haben den gesamten Krypto-Markt erschüttert. Viele Kryptowährungen haben gegenüber ihren All-Time-Highs mehr als 90 Prozent an Wert verloren haben. Bitcoin ist von seinem Höchststand von rund 20.000$ im Dezember 2017, um mehr als 80 Prozent abgestürzt. Der Absturz kann auf viele Gründe zurückgeführt werden, vor allem aber auf die mangelnde Akzeptanz des Mainstreams. Was von Ende 2017 bis Anfang 2018 zu den Kursexplosionen führte, war reine Spekulation, die zu einem Platzen der Blase führte.

Es gibt vielerlei mögliche Gründe für den Crash. Es gab nicht genügend Orte, an denen man Coins ausgeben konnte, die Technologie war nicht bereit für eine Masseneinführung, fehlende Standards usw., viele dieser Gründe führten zu der Krise. Leider haben die ganzen Investoren, welche versucht haben über Nacht reich zu werden, schnell Milliarden in den Krypto-Markt gepumpt, um die Kurse auf ein instabiles Niveau zu heben. Der Markt hatte durch diesen Wahn, welchen die aktuelle Korrektur unvermeidbar machte. Die plötzliche Explosion der Kurse, zog sehr viel Aufmerksamkeit auf den Blockchain-Sektor. Mit der Aufmerksamkeit kamen Investitionen, Talente und Unternehmen in die Welt der Blockchain, der jüngste Crash führte aber auch dazu, dass vieler dieser Unternehmen nun kurz vor dem Bankrott stehen.

Die Krypto-Startup Szene

Die gesamte Startup Szene rund um Kryptowährungen ist vielfältig und versucht, von der nächsten technologischen Revolution zu profitieren. Man findet Startups, die versuchen, die Blockchain-Technologie in jeden Bereich zu integrieren, von der Medizin bis zur Finanzwelt. Das hat großes Interesse an Kryptowährungen geweckt, da viele den klaren Vorteil sehen, den diese neue Technologie in ihren jeweiligen Bereichen bringen kann. Die Technologie hat aber auch einige klare Einschränkungen, und einige Start-ups konzentrieren sich auf die Lösung genau dieser Probleme. Die meisten dieser Startups werden über ein ICO finanziert, also ausschließlich durch Kryptowährungen. Der Krypto-Hype hat auch eine energiegeladene Krypto-Startup Szene geschaffen, die bei fallenden Kursen an Dynamik verlieren könnte.

Wie groß ist die Gefahr?

Das beunruhigende daran ist, dass viele dieser Unternehmen einen Teil ihrer Gelder in digitalen Assets wie Bitcoin und Ethereum aufbewart haben. Daraus resultiert bei fallenden Kursen dieser Assets, ein Liquiditätsproblem. Viele dieser Startups haben nicht einmal die Mittel, um ihre täglichen Ausgaben zu decken. Dies zwang viele von ihnen dazu, extreme Entscheidungen zu treffen. Krypto-Startups haben große Teile ihrer Belegschaft entlassen müssen, da die Kurse Tag für Tag neue Tiefstände erreichen.

Das Entwicklerteam von Ethereum Classic, ETCDEV (Ethereum Classic Development), hat die Arbeit niedergelegt, da ihnen das Geld zum Arbeiten fehlt. ConsenSys, das größte unter den Krypto-Startups, reduziert die Anzahl seiner Mitarbeiter um 13 Prozent. Diese Ankündigung kam am Donnerstag.

SpankCoin, ein Coin zur Finanzierung eines Erwachsenenunterhaltungsdiensts, kündigte an, dass sie ihr Team von derzeit rund 20 Mitarbeitern und Freelancern auf acht reduzieren werden. Spankchains Bewertung liegt derzeit bei 6 Millionen Dollar, während es Anfang des Jahres noch 190 Millionen Dollar waren. Steemit, eine Plattform für Content-Creator, auf der die Nutzer die Inhalte selbst erstellen und hochladen , und dann von der Community bezahlt werden können, hat 70% seiner Mitarbeiter entlassen, um Kosten zu senken. Seit 2012 wurden fast 1.180 Krypto-Startups von mehreren Risikokapitalgebern finanziert. Viele Startups haben sich durch ICOs finanziert, manchmal wurden mehrere Milliarden Dollar eingesammelt. Die Regulierungsbehörden verstärken ihren Einfluss auf den Krypto-Markt, was das Einsammeln von Kapital noch schwieriger macht. Momentan sieht es für die aktuelle bzw. die kommende Krypto-Startup Szene nicht gut aus.

Ist das das Ende?

Start-ups sind im Allgemeinen ein riskantes Unterfange -, sie bringen viel höhere Risiken mit sich, als normale Unternehmen. Wenn sie dann aber Erfolg haben, kann das einen Geldregen bringen und das Risiko der Investoren kompensieren. Krypto-Startups sind nicht anders. Die meisten von ihnen werden scheitern, und die aktuelle Marktlage beschleunigt dies. Auch wenn es von außen wie eine Apokalypse aussehen mag, zeigt ein genauerer Blick auf die aktelle Lage, dass dies Apokalypse langfristig dem gesamten Ökosystem zugutekommen könnte. Startups werden gezwungen sein, sich anzupassen, um zu überleben. Sie werden umstrukturiert, um effizienter zu werden, und all diese Volatilität wird sie besser auf die Zukunft vorbereiten. Auch die Anleger werden in Zukunft vorsichtiger sein. Wenn Krypto in den Mainstream geht, werden nur die besten Startups überleben und der Rest wird sich gar nicht erst durchsetzen können.

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