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Wallfair Crypto Update 2022: Ist die dezentrale Online-Wetten Plattform ein Ponzi Scheme?

Wallfair ist eine Krypto-Wett-Plattform. Beim Unternehmen hat es in den letzten Monaten einige seltsame Entwicklungen gegeben.

Steffen Rathmann

Steffen Rathmann

May 9, 2022 11:03 AM

Wallfair Crypto Update 2022: Ist die dezentrale Online-Wetten Plattform ein Ponzi Scheme?

Wallfair ist seit einiger Zeit ein kontroverses Krypto-Projekt für viele Krypto-Enthusiasten. Trotz der aufregenden Geschichte ihres Produktes und seiner Vision scheint das Projekt einen zu großen Hype erlebt zu haben und leere Versprechen zu liefern. In unserem ersten Artikel über das Projekt sprachen wir darüber, dass Wallfair wohl ihre ersten Investoren, die sie „Family and friends” nannten, um ihr Geld brachten.

Später veröffentlichten wir einen aktualisierten Artikel, der die folgenden Monate von Wallfair beleuchtete. Denn es schien, dass viele falsche Versprechen gegeben wurden. Vom Wechsel des Vorstandes bis zum Rebranding der Marke … alles war ein Chaos! In diesem Artikel legen wir die womöglich illegalen Praktiken und die Irreführung von Wallfair Crypto und seinem CEO Sebastian Diemer.

Als Investoren sich zuerst entschieden, ihr Kapital und in das Projekt investieren, haben die Menschen hinter Wallfair eindeutig ihre Investoren in die Irre geführt und gesagt, dass die Preise ansteigen würden, je länger das Projekt andauert. Andererseits stiegen die Preise für einen Monat an, bevor die Preise in den Keller gingen. Die Personen hinter Wallfair waren die Einzigen, die zu geringen Preisen einkauften und zu hohen Preisen verkauften. 

Schauen wir uns ohne Vorurteile und lass uns auf den unteren Chart schauen!

Repräsentiert der oben gezeigte Chart ein vernünftiges Krypto-Projekt? Der WFAIR Preis liegt im Moment bei 0,002 Dollar und damit 90% geringer als der Preis, den Investoren Initial bezahlt haben. Die Token wurden extrem oft abgestoßen, selbst wenn wir den allgemeinen Abwärtstrend miteinbeziehen. Dies sollte nicht passieren. 

Der Krypto-Markt verlor um die 50% seit November 2021. Der Preis sollte wesentlich höher liegen, wenn wir nur den Markttrend einbeziehen. Dies ist allerdings nicht der Fall und die Preise sind 90% niedriger. Andere Gründe müssen vorliegen. Lies weiter, um zu sehen, was passiert ist!

Geringes Engagement der Nutzer und Fake Follower

Es ist keine Überraschung, dass neue Unternehmen oft nur ein geringes Engagement von Nutzern hat. Es ist schwierig, neue Personen in großer Zahl für ein aufstrebendes Krypto-Projekt zu begeistern. Andererseits haben Personen, die das Projekt schnell verlassen, oft bestimmter Gründe. Zu unserer Überraschung hat die Telegram-Gruppe von Wallfair mehr als 33.300 Mitglieder.

Wenn wir uns diese exzellenten Nummern anschauen, sollte man denken, dass dieses Projekt extrem gut läuft und ihre Produkte bereits genutzt werden. Wer würde denn nicht die Wett-Plattform nutzen? Wenn wir annehmen, dass nur 5% den Service nutzen, würden wir ein Engagement von mehr als 1.500 Nutzern sehen. Diese sollten alle auf der Plattform gewettet und Ereignisse erstellt wurden. Ist dies der Fall? Nicht wirklich.

Wenn wir in die Web-App gehen, sehen wir, dass bereits einige Events dort erstellt wurden. Wenn wir uns allerdings diese Events ansehen, dann sehen wir, dass dieselben 1-2 Personen damit interagieren, die das Event erstellt haben. Es scheint, dass niemand die Plattform nutzt und dass nur einige Fake-Events erstellt wurden.

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Veränderte Registrierung auf der Plattform 

Dieser Punkt ist extrem seltsam. Im vorherigen Artikel sprachen wir darüber, wie das Wallfair Unternehmen an den Start ging und wie es als deutsches Startup vermarktet wurde. Dann entschied sich das Unternehmen, plötzlich den Standort zu wechseln und auf die Channel Islands zu gehen. Heute ist es wieder eine andere Geschichte. Sie entscheiden sich, Europa zu verlassen und auf die Karibikinsel Curacao zu gehen. Die Registrierung der Firma zu wechseln sollte bei vernünftiger Planung nicht passieren. Hier passierte es zweimal.

Allerdings behielt die Firma trotzdem weiterhin eine deutsche Telefonnummer.

Der Bereich „Team“ wurde gestrichen 

Zuvor zeigte sich das Team hinter Wallfair selbst auf einer Seite „Team“. In diesem Bereich zeigten alle Teilnehmenden ihre Bilder mit angehängten LinkedIn Handles. Heute existiert dieser Bereich nicht mehr. Die Besucher können nicht mehr die Personen hinter dem Projekt nachvollziehen. Warum ist das so? Warum sollte man die Gründer und das Team verstecken, vor allem wenn man auf die „glorreichen“ Zeiten des Produktes und seine Follower stolz ist?

Der traurige Teil dabei ist, dass die Entwickler vergessen haben, im Menü das Wort „Who?“ zu entfernen. Früher führte der Link zum Team-Bereich. Jetzt führt er zu einem leeren Bereich auf der Seite, der zwischen „News“ und „When?“ liegt.

Die einzig übrig gebliebene Spur einer Person bei Wallfair ist der CEO Sebastian Diemer. Dieser ist nicht mal irgendwo auf der Webseite sichtbar. Nur wenn man sich die früheren Blogposts anschaut, können wir ein bezahltes Interview mit dem CEO finden. Dort spricht er darüber, wie der Preis des WFAIR Tokens 8 Dollar erreichen kann und über klischeehafte Erfolgsgeschichten. 

Es ist ziemlich gut bekannt, dass die EU im Jahr 2016 viele Regularien in Bezug auf den Datenschutz der Nutzer vorschrieb. Das Wallfair Unternehmen weiß offensichtlich nicht, dass es illegal unter GDPR und der E-Privacy Regulierung ist, dass Cookie-Boxen bereits vorher ausgefüllt sind. Wenn du auf die Webseite gehst, wirst du sehen, dass diese Boxen bereits ausgefüllt sind. 

Vorgetäuschte Profitrechner

Wenn du auf die neu verfügbare Staking Seite gehst, siehst du einen großen Profitrechner, der extrem seltsam ist. Denn er täuscht im Prinzip gesicherte Profite vor. Das Staking von Kryptowährungen sollte zu Vorsicht verleiten, vor allem wenn es um eine extrem volatile Kryptowährung ist. Sie hätten zumindest einen Hinweis zum Risiko hinzufügen können. Die Webseite verspricht nur garantierte Profite und lässt Risiken außen vor. Eine rote Flagge!

Jeder würde gerne für hohe Renditen staken. Andererseits ist Staking der Prozess, bei dem du Liquidität an ein bestimmtes Projekt gibst. Mit all den roten Flaggen, die es bei Wallfair gibt, kann man nur schwer Geld in ein sinkendes Schiff investieren. Wie soll man Geld in ein Projekt investieren, nachdem mehrere Runden an Investments verschwendet wurden und dessen Token um 90% im Preis gefallen ist? Mit „Staking“ will das Unternehmen wohl nur ein Ponzi Scheme verstecken.

Fazit

Das Konzept hinter Wallfair ist großartig. Die Wett-Industrie ist riesig und ein Marktanteil kann extrem rentabel sein. Andererseits hat sich das Konzept und das Team um Wallfair als extrem enttäuschend unfähig zum Führen eines Unternehmens erwiesen.

Von der Täuschung der “Friends and family”, dem Re-Branding, dem Verzug zur Roadmap, dem Verstecken des Teams bis zur zweifachen Änderung der Registrierung – es scheint so, dass das Projekt ins Nichts führt. Wir bleiben an den zukünftigen Entwicklungen des Projektes dran. Wir würden uns freuen, wenn wir in Zukunft häufiger positive Nachrichten über das Projekt berichten könnten.

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Steffen Rathmann
Artikel Von

Steffen Rathmann

Steffen ist approbierter Arzt mit Abschluss in der Humanmedizin an der Universität Rostock. Neben seines Studiums investierte er regelmäßig in den Krypto-Markt und eignete sich intensives Wissen über Technologien und Marktentwicklung an. Steffen verfasst regelmäßige Artikel für Cryptoticker über die aktuellen Entwicklungen am Markt.

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