Singapur verschärft Kryptoregeln: Drei Jahre Knast oder 200.000 Dollar Strafe für Firmen ohne Lizenz
Singapur führt eine der strengsten Kryptoregulierungen in Asien ein: Alle Firmen mit Offshorekunden müssen bis 30. Juni 2025 eine DTSP Lizenz haben oder zumachen – sonst drohen 200.000 Dollar Strafe oder drei Jahre Gefängnis.
Singapur geht gegen Offshore Kryptoaktivitäten vor: Entweder Lizenz holen oder das Land verlassen
Singapur war lange ein beliebter Standort für Krypto und Web3 Startups – aber jetzt ist damit Schluss. Die Monetary Authority of Singapore (MAS) macht ernst und zwingt alle Krypto Firmen mit ausländischen Kunden zu einer Entscheidung:
Bis zum 30. Juni 2025 entweder eine Digital Token Service Provider (DTSP) Lizenz beantragen oder sämtliche Offshoreaktivitäten einstellen.
Das Ganze kommt ohne Vorwarnung – keine Übergangsphase, keine Ausnahmen, keine Gnade. Wer sich nicht daran hält, riskiert bis zu drei Jahre Haft oder 200.000 Dollar Strafe.
Warum zieht Singapur jetzt die Reissleine?
Der Grund: Regulierungsarbitrage. Viele Kryptofirmen haben sich in Singapur registriert, um den Anschein eines seriösen Standorts zu erwecken – während sie ihre Produkte an Kunden in Ländern verkaufen, wo sie nie eine Lizenz bekommen würden.
Die MAS will mit der neuen Regel alle Schlupflöcher schliessen – vor allem bei Plattformen, die Verwahrungen, Hebelprodukte oder Derivate anbieten.
Dabei macht die MAS klar: Die DTSP Lizenz wird nur in „äusserst begrenzten Fällen“ vergeben. Heisst: Für die meisten internationalen Projekte ist Singapur damit raus.
Welche Krypto Firmen sind betroffen?
Die neuen Regeln gelten für alle in Singapur ansässigen Krypto Firmen mit internationalen Kunden, darunter:
- Kryptobörsen wie Bitget
- OTC Desks
- Verwahrdienste
- Tokenprojekte
- Prime Broker und Liquiditätsanbieter
Einige der grössten Namen – darunter Bitget – haben bereits begonnen, ihre Teams und Strukturen aus Singapur abzuziehen, um compliant zu bleiben und global weiter arbeiten zu können.
Wohin ziehen diese Firmen jetzt um?
Die Verschärfung in Singapur löst eine Migrationswelle bei Web3 Unternehmen aus. Die neuen Topstandorte:
- Dubai: 0 Prozent Steuer, klare Regeln, viel Talent
- Hongkong: regulatorisch offen für Asienmärkte, China freundlich
- British Virgin Islands und Seychellen: beliebt für Offshorestrukturen und DAO Gründungen
- Mauritius: aufstrebender Hub für Verwahrung und grenzüberschreitende Infrastruktur
Länder wie Japan, Südkorea, Vietnam und die Philippinen sind schon lange reguliert. Singapur war der letzte flexible Knotenpunkt in Asien – aber das ist jetzt vorbei.
Was bedeutet das für die globale Kryptobranche?
Der Schritt der MAS ist ein Gamechanger für die Kryptoindustrie in Asien. Wer Produkte mit Hebelwirkung, Verwahrung oder internationale Nutzung anbietet, muss sich jetzt neu aufstellen.
Das ist kein normaler Regulierungsprozess, sondern eine harte Complianceklippe. Wer bis 30. Juni nicht handelt, verliert nicht nur Singapur als Standort – sondern riskiert Strafen und rechtliche Konsequenzen.
Fazit
Singapur war jahrelang ein sicherer Hafen für Krypto Startups – doch mit den neuen Regeln hat sich das geändert. Die Entscheidung der MAS ist ein Wendepunkt. Wer global agiert, wird sich aus Singapur verabschieden müssen oder eine echte Lizenz beantragen – was fast unmöglich ist.
Kryptofirmen müssen jetzt handeln: Lizenz sichern, Offshorekunden abschalten oder direkt in ein regulatorisch freundlicheres Land umziehen.
$Bitget

Gustav Reinhardt
Gustav Reinhardt ist ein erfahrener Journalist mit über 10 Jahren Erfahrung im Bereich Finanzjournalismus. Gustav verfügt über ein tiefes Verständnis von Blockchain Technologie, digitalen Vermögenswerten und den globalen wirtschaftlichen Auswirkungen von Krypto Trends. Abseits seines Berufslebens genießt Gustav es, Berlins lebendige Kulturszene zu erkunden, und ist ein begeisterter Schachspieler.
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