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Nach dem Platzen des Musk-Deal- Was passiert mit der Twitter-Aktie?

Musk kauft Twitter- Oder doch nicht? Wie steht es um den Deal des Jahres? Soll ich jetzt Twitter-Aktien kaufen?

Tim Ramminger

Tim Ramminger

September 3, 2022 9:36 AM

Nach dem Platzen des Musk-Deal- Was passiert mit der Twitter-Aktie?

Es sollte die Übernahme des Jahres werden. Elon Musk, CEO des Automobilherstellers Tesla und vieler weiterer Unternehmen will sein Portfolio ausdehnen und seine favorisierte Social-Media-Plattform Twitter kaufen. An den Börsen sorgte die Nachricht für Furore und Verwunderung. Die Aktien des Kurznachrichtendienstes schossen hoch. Mittlerweile kehrt Ernüchterung ein, vor allem weil Elon Musk den Deal mit allen Mitteln platzen lassen will. Erst diese Woche führte er neue Gründe an.
Was passiert mit Twitter, wenn Musk nicht kauft?

Twitter- Was war passiert?

Dass Elon Musk die Plattform Twitter gerne nutzt, war bereits länger bekannt. Als er im April für knapp drei Milliarden Dollar Twitter-Aktien kauft, ist er mit 9,2 Prozent Unternehmensanteil bereits der größte Einzelaktionär der Plattform. Die Aktien des Internetkonzerns legen im Anschluss an die Meldung um 25 Prozent zu. Nur einen Tag später steht fest- Musk soll Mitglied des Twitter-Verwaltungsrats werden. Die Pläne werden einige Tage später verworfen.
Am 13. April ist es soweit, Musk startet einen Übernahmeversuch zu einem Aktienkurs von 54,20 Dollar.
Twitter wehrt sich jedoch gegen die Übernahme. Das Unternehmen schluckt eine sogenannte Giftpille, um die Übernahme zu verhindern. Dafür sollen Alt-Aktionärsrechte bestärkt werden. Anteilseigner der Plattform sollen so günstig Anteile kaufen können.

Der Beginn der Übernahme

Am 25. April ist es soweit. Twitter verhandelt mit Musk über die Übernahme der Plattform zu einem Preis von insgesamt 44 Milliarden Dollar. Nachdem Musk sich mehrfach scherzhaft über Übernahmen (z.B. von Coca-Cola) äußert, sammelt er seit Anfang Mai Geld für den bevorstehenden Deal ein. Einer der prominentesten Geldgeber ist Oracel-Gründer Larry Ellison.
Wenige Tage später legt Musk den Deal auf Eis. Der Milliardär will zunächst wissen, wieviele der auf Twitter registrierten Accounts fake sind. Nach einigem Hin und Her wirft Musk Twitter vor, die Vereinbarungen bezüglich der Übernahme gebrochen zu haben. Nach wie vor geht es dabei um die Anzahl an Fake-Accounts. Nachdem die Aktien des Social-Media-Unternehmens zu diesem Zeitpunkt bereits weit unter dem von Musk angekündigten Übernahmepreis liegen, beginnt der Milliardär damit, um den Preis zu feilschen. Wenige Tage später beendet Musk den Twitter-Kauf gänzlich.

Zwingt Twitter Musk zum Kauf?

Nun klären Gerichte wie es weitergeht. Im Übernahmevertrag ist eine Vertragsstrafe von einer Milliarde Dollar enthalten, sollte der Deal platzen. Am 17. Oktober entscheidet nun ein Gericht in den USA, ob Musk zu einer Übernahme gezwungen werden kann. Mit rund 38 Dollar liegt die Twitter-Aktie nach wie vor weit unter Musks vereinbartem Kaufpreis. Um den Deal ohne jegliche Vertragsstrafen platzen lassen zu können, muss Musk nun nachweisen, dass die Vertragsbedingungen tatsächlich gebrochen wurden. Dies dürfte schwierig und langwierig werden. Allerdings spielt der Aspekt „Zeit“ Musk mehr in die Karten als Twitter. Bei mir oben lang anhaltenden Rechtsstreit, würde Twitter sowie der Aktienkurs des Unternehmens massiv belastet werden. Musk beginnt bereits damit, den Prozess in die Länge zu ziehen um Zeit zu gewinnen. So will der Milliardär den Zeitpunkt des Prozessbeginns nach hinten verlegen.
Eine letzte Möglichkeit für Musk wäre, wenn die Twitter-Aktionäre am 13 September gegen die Übernahme durch Musk stimmen würden. Dann würde der Deal automatisch platzen.

Soll ich jetzt Twitter-Aktien kaufen?

In Aktien zu investieren, welche laufend in Rechtsstreitigkeiten verwickelt sind, ist selten lukrativ. So zeigt das Beispiel Bayer, dass seit den Monsanto-Prozessen die Aktie weit unter dem Markt gelaufen ist. Der Twitter-Musk-Deal ist dabei jedoch weitaus prominenter. Zudem zeigt der Aktienkurs des Kurznachrichtendienstes, dass die Aktionäre und der Kapitalmarkt nicht an eine Übernahme zu 54,20 Dollar glauben. Eine Investition in die Aktien des Konzerns wären derzeit Casino-ähnlich.

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Tim Ramminger
Artikel Von

Tim Ramminger

Tim ist Experte für Aktien und ETFs bei Cryptoticker, mit besonderem Interesse für Techaktien.

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