JPMorgan: Bitcoin wird Gold Marktanteile abringen

Noch bis zum letzten Jahr war JPMorgan als einer der vehementesten Bitcoinkritiker bekannt. Dies änderte sich jedoch in diesem Jahr. Die größte Bank der USA hat ihre Meinung geändert. Vor wenigen Monaten kam die erste bullische Prognose seitens der Bank. […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

JPMorgan: Bitcoin wird Gold Marktanteile abringen

Noch bis zum letzten Jahr war JPMorgan als einer der vehementesten Bitcoinkritiker bekannt. Dies änderte sich jedoch in diesem Jahr. Die größte Bank der USA hat ihre Meinung geändert. Vor wenigen Monaten kam die erste bullische Prognose seitens der Bank. Doch damit nicht genug. Nikolaos Panigirtzoglou, ein Manager bei JPMorgan, meinte jüngst, dass Bitcoins Narrativ des digitalen Goldes Investoren in den nächsten Jahren sich von Edelmetallen eher abwenden und digitalen Assets zuwenden lassen würde, was zu einer Umsortierung der Portfolios führen dürfte.

Laut JPMorgan sind nur 0,18% des Vermögens von Family Offices in Bitcoin, wobei sie 3,3 % börsengehandelte Goldfonds halten. Nur eine kleine Umschichtung von Gold zu BTC könnte den Goldpreis unter Druck setzen.

Die Strategen bei JPMorgan meinten dazu:

Die Adoption von Bitcoin durch institutionelle Anleger hat erst begonnen, während bei Gold die Adoption durch institutionelle Anleger schon sehr weit fortgeschritten ist. Sollte sich diese mittel- bis längerfristige These bewahrheiten, würde der Goldpreis in den kommenden Jahren unter strukturellem Gegenwind leiden.

Der Grayscale Bitcoin Trust, ein börsennotiertes Wertpapier, das bei institutionellen Anlegern beliebt ist, hat seit Oktober Zuflüsse von fast 2 Mrd. $ verzeichnen können, verglichen mit Abflüssen von 7 Mrd. $ bei börsengehandelten Fonds, die Gold repräsentieren sind, so JPMorgan.

Kurzfristig sieht JPMorgen jedoch Gold im Vorteil, da der Bitcoin Kurs in den letzten Wochen stark angestiegen ist und das Asset überkauft sein könnte, während der Goldpreis stark nachgelassen hat und reif für eine Erholung ist.

Es gibt auch Kritiker

Wem könnten diese Thesen bitterer aufstoßen als Peter Schiff. Der Goldbulle, der selbst Gold seit Jahren empfiehlt, äußerte sich zum Thema auf Twitter.

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Schiff kritisiert schon lange das digitale Gold. Viele seiner düsteren Prognosen, wie Bitcoin wird auf 1.000 $ und darunterfallen (2019) z. B. bewahrheiteten sich nicht. Schiff scheint frühzeitig erkannt zu haben, dass Bitcoin Gold in seiner Nische gefährlich werden könnte. Nur anstatt daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und Bitcoin zu kaufen, hat er die Kryptowährung stets versucht zu diskreditieren.

Lukas Mantinger
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Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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