Grayscale stößt XRP ab und investiert in diese Coins

Die SEC Klage gegen Ripple Labs zeigt immer mehr Wirkung in der Kryptowelt. Während eine Kryptobörse nach der anderen den potenziellen als Wertpapier geltenden Coin zur Sicherheit aus dem Sortiment nimmt oder den Handel einstellt, veräußern auch immer mehr Fonds […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

January 5, 2021 7:15 PM

Grayscale stoßt XRP ab und investiert in diese Coins

Die SEC Klage gegen Ripple Labs zeigt immer mehr Wirkung in der Kryptowelt. Während eine Kryptobörse nach der anderen den potenziellen als Wertpapier geltenden Coin zur Sicherheit aus dem Sortiment nimmt oder den Handel einstellt, veräußern auch immer mehr Fonds XRP.

Vor Tagen gab es anscheinend noch Unstimmigkeiten über Grayscales Haltung zu XRP. Einige Medien berichteten vor rund einer Woche, dass der größte Kryptofond XRP verkauft habe. Daraufhin soll ein Sprecher des Unternehmens gesagt haben, dass an diesen nicht Nachrichten nichts dran sei. Einige Medien berichteten sogar von massiven Zukäufen von XRP nach der SEC Klage. Jetzt haben wir es allerdings schwarz auf weiß, denn der größte Kryptofonds der Welt hat sich heute mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit gewandt. Darin heißt es:

Der Fonds hat XRP entfernt und die Bareinnahmen zum Kauf der verbleibenden Fondsbestandteile verwendet: Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash

Grayscale Investments, der weltweit größte Vermögensverwalter für digitale Währungen und Verwalter des Grayscale Digital Large Cap Fund (OTCQX: GDLC) (der Fonds), hat heute im Zusammenhang mit seiner vierteljährlichen Überprüfung die aktualisierten Gewichtungen der Fondskomponenten für den Fonds bekannt gegeben.

Am 30. Dezember 2020 gab Genesis Global Trading, Inc. als autorisierter Teilnehmer des Fonds bekannt, dass er mit Wirkung vom 15. Januar 2021 um 17 Uhr ET [23:00 Uhr MEZ] den Handel mit XRP vorübergehend aussetzen wird. Gemäß der Dokumentation des Fonds kann der Manager während der vierteljährlichen Überprüfung des Fonds beschließen, einen digitalen Vermögenswert aus dem Portfolio des Fonds auszuschließen, auch wenn er die Aufnahmekriterien des Fonds erfüllt, insbesondere wenn der zugelassene Teilnehmer nicht in der Lage ist, diesen digitalen Vermögenswert zu handeln oder anderweitig zu unterstützen. Infolgedessen hat der Fonds XRP aus dessen Portfolio entfernt und die XRP-Bestände verkauft, um zusätzliche Token der verbleibenden Fondskomponenten im Verhältnis zu ihren jeweiligen Gewichtungen zu kaufen.

Vor dem Verkauf von XRP am 4. Januar 2021 betrug der Anteil von XRP am Fonds etwa 1,46 %. Zum Tagesende am 4. Januar 2021 waren die Fondskomponenten ein Korb aus 81,63 % Bitcoin (BTC), 15,86 % Ethereum (ETH), 1,08 % Bitcoin Cash (BCH) und 1,43% Litecoin (LTC). Jeder Anteil repräsentierte 0,00047489 Bitcoin (BTC), 0,00287011 Ethereum (ETH), 0,00047537 Bitcoin Cash (BCH) und 0,00167314 Litecoin (LTC). Der Fonds erwirtschaftet keine Erträge und schüttet regelmäßig Fondsanteile aus, um seine laufenden Kosten zu begleichen. Daher nimmt der Betrag der von jedem Anteil repräsentierten Fondsbestandteile im Laufe der Zeit allmählich ab.

XRP noch zu retten?

Trotz der Hiobsbotschaft, hat sich der XRP-Preis nicht signifikant verändert und ist um rund 1,5 % im Minus. Die Community (XRP-Army) scheint nach den schlechten Nachrichten der letzten Tage eine dicke Haut bekommen zu haben. Trotzdem schaut es für das Projekt nicht gut aus. Gestern wurde bekannt, dass Banken in den USA nun auch Blockchains zur Übertragung von Stablecoins benutzen können, was XRP den Anwendungsfall nimmt. Nicht nur das, Stablecoins sind wesentlich einfacher zu handhaben, da sie keinen volatilen Vermögenswert brauchen um zu funktionieren. Zusammen mit der Klage der SEC stehen dem Projekt harte Zeite bevor. Eine Not-Petition der XRP-Army beim Weißen Haus, um die SEC Klage doch noch abzuwenden, ist bei einem Drittel der notwendigen Stimmen stagniert.

Lukas Mantinger
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Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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