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Sergey Ivancheglo sorgt für Twittereklat bei IOTA – IOTA News

Wer IOTA kennt weiß, dass Öffentlichkeitsarbeit noch nie zu den Stärken des Projektes gehört hat. Ganz diesem Schema folgend gab jetzt Mitbegründer Sergey Ivancheglo alias Come from Beyond (Cfb) den Bruch mit einem anderem Mitbegründer, David Sønstebø, via Twitterpost bekannt. […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

February 4, 2020 10:11 PM

Sergey Ivancheglo sorgt fur Twittereklat bei IOTA – IOTA News

Wer IOTA kennt weiß, dass Öffentlichkeitsarbeit noch nie zu den Stärken des Projektes gehört hat. Ganz diesem Schema folgend gab jetzt Mitbegründer Sergey Ivancheglo alias Come from Beyond (Cfb) den Bruch mit einem anderem Mitbegründer, David Sønstebø, via Twitterpost bekannt.

I notify the #IOTA community that I no longer work with David Sønstebø and am contacting my lawyers to get my 25 Ti from him. He refuses to transfer the iotas to make me act for his own benefit and against mine.

Ich informiere die IOTA-Gemeinde, dass ich nicht länger mit David Sønstebø zusammenarbeite und ich meine Anwälte kontaktieren werde, um meine 25 Ti [25 Billionen IOTA, umgerechnet rund 7,7 Mio. $] von ihm zu bekommen. Er weigert sich die IOTAs zu überweisen, damit ich zu seinem Vorteil und gegen meinen handeln muss.

David Sønstebø antwortete auf den Tweet im Discordkanal:

Sønstebø schreibt, dass CFB mit der technischen Richtung, welche die IOTA Stiftung eingeschlagen hat, nicht einverstanden sei. Ivancheglos Versprechungen bessere Lösungen wie z. B. die für den Coordicide zu haben, konnte er nicht einhalten.

Es habe eine Übereinkunft gegeben, dass Sønstebø alles transparent in einem Brief an die Community am 3. Februar offen legen werde.

Des Weiteren postete Sønstebø im Discord:

Es liegt an CFB zu entscheiden. Trotz seiner Lügen in diesem lächerlichen Tweet habe ich ihm gesagt, ich werde ihm alle Nxts / Ardor / was auch immer aushändigen. Ich bin durch mit ihm. Ich bin die einzige Person, welche durch dick und dünn hinter ihm stand und er brauchte weniger als 2 Minuten für die Entscheidung seinen 6 Jahre Partner zu verraten. Ich respektiere solche Leute nicht. Nach meinem Brief betrachte ich meine gesamte Beziehung mit CFB für immer als vergangen.
IOTAs Vision ist meine Priorität.

Die Auseinandersetzung schlug in der IOTA-Gemeinde hohe Wellen. So bezog auch Hans Moog, der Kopf hinter dem neuen Konsensmechanismus, Position.

Oh Mann… CFB ist so ein Spinner.
Ich habe ihn wirklich mal bewundert.

In einer Twitterumfrage wurde die Stellung der Community deutlich.

Während Sergey Ivancheglo von der Community einst als der große Wunderjunge und unentbehrliche Bereicherung bei IOTA angehimmelt wurde, hat sich die Stimmung schlagartig gedreht.

Mit dem Abgang Ivancheglos erhoffen sich viele nun eine reifere Kommunikation und damit ein seriöseres Bild nach außen seitens IOTA.

Genaue Hintergründe der Auseinandersetzung nicht ganz klar

Es sieht danach aus, dass sich Sønstebø und CFB zerstritten haben, weil sie die Prioritäten unterschiedlich setzen. Während CFB offensichtlich das Projekt Jinn schnellstmöglich vorantreiben möchte, scheint es Sønstebø damit weniger eilig zu haben.

Ich verlasse Jinn nicht, ich verlasse nur David, um eine Chance zu haben Jinn noch dieses Jahr fertig zu stellen anstatt 2022, wie es David möchte.

Jinn ist ein geplantes Hardwareprojekt von IOTA. Man möchte einen ternären Prozessor entwickeln, weil dieser angeblich im IoT-Bereich bestimmte Vorteile haben soll. Diese werden in der Fachwelt jedoch kontrovers diskutiert.

Morgen wird es Neuigkeiten zu Jinn und dem Eklat geben.

CFB ein Veteran im Kryptobereich

CFB ist schon länger im Kryptobereich aktiv. So hat er 2012 maßgeblich an Nxt mitgewirkt und eine neue Art Proof of Stake implementiert. 2015 gründete er mit Dominik Schiener, David Sønstebø und Serguei Popov zusammen IOTA. CFB war zu Beginn der technische Kopf hinter dem Projekt bzw. für die Entwicklung zuständig.

Im Laufe der Zeit nahm er mehr und mehr die Rolle eines Visionärs ein. Dabei waren seine Ideen oft so weit hergeholt bzw. futuristisch, dass man ihn gut mit Jules Verne vergleichen könnte.

Im Juni 2019 zog sich Ivancheglo dann aus dem Vorstand von IOTA zurück, um an Jinn und Paracosm, einem auf IOTA basierenden Spiel zu arbeiten.

Der Kurs von IOTA zeigte sich vom Vorfall wenig beeindruckt. Ganz im Gegenteil, er steht zurzeit mit knapp 8 % im Plus (24 Stunden).

Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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