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Poloniex: Abhebungen von bis zu 10.000 $ jetzt ohne Identitätsbestätigung möglich

Am 18. Oktober hat die zu den größten zählende Kryptobörse Poloniex bekannt gegeben, dass sie sich von Circle verabschieden und sich einer neuen Investment-Gruppe zuwenden werde. Der Wechsel beinhaltete unter anderem den Ausschluss von US-Kunden. Diese mussten bis 15. Dezember […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

December 23, 2019 9:55 PM

Poloniex: Abhebungen von bis zu 10.000 $ jetzt ohne Identitatsbestatigung moglich

Am 18. Oktober hat die zu den größten zählende Kryptobörse Poloniex bekannt gegeben, dass sie sich von Circle verabschieden und sich einer neuen Investment-Gruppe zuwenden werde.

Der Wechsel beinhaltete unter anderem den Ausschluss von US-Kunden. Diese mussten bis 15. Dezember all ihr Guthaben abheben. Sollten sie diesem Aufruf nicht rechtzeitig nachgekommen sein, wurden die Coins in den Stablecoin USDC zwangs-umgewandelt und Strafgebühren erhoben.

1/5: We are spinning Poloniex out from Circle into a new company with backing by an investment group that plans to spend more than $100M developing the exchange to offer new features, services and assets to global customers.

Da nun keine US-Bürger mehr am Handel an der Plattform teilnehmen dürfen, muss sich die Kryptobörse nicht mehr den strengen Anti-Geldwäsche-Gesetzen der USA beugen. Ab sofort kann man mit Stufe 1 Verifizierung größtenteils anonym (nur gültige E-Mail erforderlich) Einzahlungen in unbegrenzter Höhe tätigen und auf der Plattform handeln. Beim Abheben ist ein Limit von umgerechnet 10.000 $ pro Tag vorgegeben. Möchte man dies erhöhen, muss man sich für Stufe 2 verifizieren.

Margintrading, Kreditvergabe, FIAT-Einzahlungen sind mit der Verifizierungsstufe 1 nicht möglich, zeigt die Webseite von Poloniex. Laut dem Geschäftsführer der Börse, Tristan D’Agosta, kann es mehrere Monate dauern bis alle Konten auf die neuen Regeln aktualisiert wurden.

Clam Opfer warten weiter

Im Mai 2019 kam es auf der Börse zu einem Crash auf dem Kreditmarkt. 1.800 Bitcoins gingen dabei verloren. Der Schaden wurde auf die Kreditgeber aufgeteilt und hat sie 16,6 % ihrer Bitcoins gekostet. Bislang wurden 10 % (also absolut gesehen 1,66 %) dieses Verlustes mit dem Versprechen zurückgezahlt, dass sich Poloniex darum kümmern werde. Bislang konnte die Börse diesem Versprechen jedoch nicht nachkommen. Es sind mittlerweile 202 Tage seit dem Vorfall vergangen.

Lukas Mantinger
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Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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