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Nach Investition von Paypal: Auszahlungen in Kryptowährungen gestoppt.

  Für viele Krypto-Investoren wäre es ein Traumzustand, wenn Amazon eines Tages Bitcoin akzeptieren würde. Deshalb ist es kein Wunder, dass es für viel Aufmerksamkeit sorgt, wenn ein größerer Onlineshop anfängt Kryptowährungen zu integrieren, denn damit wird die Massenadaption vorangetrieben. […]

Abishek Dharshan

Abishek Dharshan

September 3, 2019 12:49 PM

Nach Investition von Paypal: Auszahlungen in Kryptowahrungen gestoppt.

 

Für viele Krypto-Investoren wäre es ein Traumzustand, wenn Amazon eines Tages Bitcoin akzeptieren würde. Deshalb ist es kein Wunder, dass es für viel Aufmerksamkeit sorgt, wenn ein größerer Onlineshop anfängt Kryptowährungen zu integrieren, denn damit wird die Massenadaption vorangetrieben. Aktuell ist es leider genau andersherum. Der namenhafte lateinamerikanische E-Commerce Gigant MercadoLibre, kündigte die Einstellung von Auszahlungen mit Bitcoin an.

 

MercadoLibre steigt mit Amazon in den Ring 

MercadoLibre ist ein E-Commerce Unternehmen mit Kunden in über 20 lateinamerikanischen Ländern. Kürzlich musste das Unternehmen mit dem Schwergewicht Amazon um seinen Hauptmarkt in Brasilien kämpfen. Amazon ist bekannt für seine aggressiven kompetitiven Expansionsstrategien und schafft es in der Regel seine Konkurrenz erstmal in Schockstarre zu versetzen. Doch nicht mit MercadoLibre, denn das Unternehmen wartete nicht ab, welchen Schritt Amazon wohl als nächstes macht, sondern ging in die Offensive. Mercado entschied sich 1,85 Milliarden Dollar in die Logistik, Fintech- und Zahlungssysteme zu investieren. In einer Finanzierungsrunde wurden über 1 Milliarde Dollar eingesammelt, dafür wurden Stammaktien zu einem Kurs von 480$ pro Stück verkauft. Das stellt den größten Aktienverkauf eines argentinischen Unternehmens seit Jahrzehnten dar. Auch Paypal erklärte sich im Zuge dieses Verkaufs bereit mit einer Investition von 750 Mio. Dollar einzusteigen.

 

RIPIO Partnerschaft 

Während den Hochzeiten im Krypto- und ICO Markt, kündigte MercadoLibre eine Partnerschaft mit dem Krypto-Unternehmen RIPIO an. Die Zusammenarbeit ermöglichte es den Kunden von Mercado, durch Verkäufe eingenommenes Geld direkt in Bitcoin auszuzahlen. Für das Unternehmen war das ein sinnvoller Schritt, da es im Zeitraum der Einführung von Krypto, starke wirtschaftliche und politische Unruhen in Südamerika gab. 

 

Paypal Investment 

Wie oben schon erwähnt, beteiligte sich auch der Zahlungsanbieter Paypal mit 750 Mio. $ an MercadoLibres kürzlich durchgeführter Finanzierungsrunde. Paypal wird weder Einfluss auf das Tagesgeschäft von Mercado nehmen, noch sich an Vorstandssitzungen beteiligen. Vielmehr handelt es sich hier um eine strategische Partnerschaft. Zwei Tage nachdem das Investment von Paypal öffentlich wurde, ging bei den Händlern eine E-Mail ein, in der darüber informiert wurde, dass alle Krypto-bezogenen Angebote von der Seite genommen werden. Der Zeitpunkt für diese Aktion scheint ziemlich verdächtigt. Viele spekulieren darüber, ob nicht Paypal der Grund für MercadoLibres Handeln ist.

 

Und nun?

Für viele war der Schritt des Unternehmens eine Überraschung und Schock gleichzeitig. Den Händlern wurde eine Frist bis zum 19.03.2019 gesetzt, ab dann werden alle Angebote, die im Zusammenhang mit Kryptowährungen stehen, automatisch entfernt. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ein Unternehmen sich für die Abschaltung von Krypto-bezogenen Angeboten entscheidet, da in diesem Fall aber nicht einmal ein offizieller Grund genannt wurde, bleiben einige Fragen offen. Tausende Händler sind von dieser Maßnahme betroffen. In Brasilien sind beispielsweise über 5.630 Bitcoin und 9.320 Kryptowährungs-bezogene Angebote betroffen. Auch, dass in der E-Mail keine Handlungsempfehlung gegeben wird, sondern lediglich auf die Einstellung des Angebots und nicht auf die Folgen für die Händler, die bisher in Bitcoin ausgezahlt haben, eingegangen wird, ist äußert merkwürdig.

Lateinamerika braucht Kryptowährungen

In einer Region wie Lateinamerika, in der die Nutzung von Kryptowährungen für die Einwohner, wegen der anhaltenden Instabilität in der Wirtschaft und Politik, substantiell ist, macht das Handeln von Mercado aus der wirtschaftlichen Perspektive, keinen wirklichen Sinn. Vor allem in Angesichts der Konkurrenz von Amazon und anderen Online Giganten, könnte man mit der Krypto-Akzeptanz mehr Kunden für sich gewinnen. Weder MercadoLibre noch Paypal werden die Spekulationen um den Zusammenhang zwischen Paypal und dem Krypto-Ban bestätigen, also bleibt nichts anderes übrig als zu hoffen, dass keine anderen Unternehmen, die bereits Bitcoin akzeptieren, diesen Schritten folgen werden. Klar ist aber, dass die Krptowährungen eine Konkurrenz zu dem Geschäftsmodell von Paypal sind.

 

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Abishek Dharshan
Artikel Von

Abishek Dharshan

Abishek is an Entrepreneur, Digital Nomad, Student, and ICO Marketing Manager currently based in Berlin & Champaign. He is actively involved in the Blockchain space and has worked in numerous projects in the Silicon Valley since 2017. His interests revolve around Finance, Consulting, and Blockchain Research.

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