Die second-layer Skalierungsmöglichkeit des Bitcoin Netzwerkes namens Lightning erreichte kurz nach seinem einjährigen Jubiläum eine Netzwerkkapazität von 1.000 Bitcoin.
Bitcoin Lightning Netzwerk
Erst vor einem Jahr kündigte Elizabeth Stark, die CEO von Lightning Labs, die erste Betaversion des Lightning Netzwerks an. Das Bitcoin Lightning Netzwerk wurde entwickelt, um die Skalierungsprobleme von Bitcoin zu lösen. Während der Hochzeit im Krypto-Markt im Jahr 2017 erreichte der Bitcoin-Kurs die 20.000$ Marke. Der Hype und die hohe Netzwerkauslastung hatten damals zur Folge, dass die Transaktionsgebühren in die Höhe schossen und die Benutzer teilweise einige Stunden auf die Durchführung ihrer Transaktion warten mussten.
Der Lösungsansatz von Lightning erhielt Zuspruch von allen Seiten, beispielsweise von dem Twitter CEO Jack Dorsey, dem Tesla und SpaceX Investor Bill Lee, dem Computergigant Microsoft und vielen mehr.
Auf der 1ML Webseite lässt sich der aktuelle Entwicklungsstand des Bitcoin Lightning Netzwerks überwachen. Aktuell kann man dort eine Netzwerkkapazität von 1.059,35 BTC (4.353.869,53$) sehen, was einen Anstieg von mehr als 44,78% alleine in den letzten 30 Tagen bedeutet. Auch die Anzahl der Zahlungskanäle stieg in den letzten 30 Tagen um 26,78% an und befindet sich somit bei 39.141, während die Zahl der Nodes sich ebenfalls um 12,82% erhöhte und momentan bei 7.746 liegt.
Was genau ist das Bitcoin Lightning Netzwerk?
Die Größe der Bitcoin Blöcke ist auf 1 MB begrenzt. Da Kryptowährungen jedoch langsam immer mehr im Mainstream ankommen, steigt die Anzahl der Transaktionen immer schneller, und die aktuelle Blockgröße ist auf lange Sicht nicht mehr ausreichend, um die große Zahl an Transaktionen im Bitcoin Netzwerk abbilden zu können.
Dafür wurde ein Smart-Contract Skript in den Bitcoin Code implementiert, das es ermöglicht private Zahlungskanäle zwischen einer einzelnen Node und allen anderen Nodes, mit denen sie verbunden sind, zu öffnen. Für jeden dieser separaten Zahlungskanäle, den die Nodes geöffnet haben, haben sie einen separaten Kanal in der Bitcoin Blockchain.
Dadurch können die Nodes untereinander in ihren eigenen Kanälen Geschäfte machen, aber es wird jeweils immer nur das Endergebnis der Transaktion an die Blockchain übertragen. Aufgrund dieser getrennten Kanäle müssten die Miner nur einen Bruchteil der Aktivitäten auf die Blockchain schreiben, die sie ohne Lightning bisher über die Blockchain routen mussten. Das bedeutet, dass das Lightning Network mit seinen Peer-to-Peer-Transaktionen die Bitcoin Blockchain effektiver, skalierbarer und kostengünstiger macht.
Im November 2018 ist die Kapazität des Lightning Netzwerks in zehn Tagen um fast 300% gestiegen. Die normale Verwendung des Lightning Netzwerks besteht darin, einen Zahlungsvorgang zu initiieren, indem eine Transaktion in der entsprechenden Blockchain durchgeführt wird. Parallel dazu werden beliebig viele Lightning Transaktionen geöffnet. Diese Transaktionen aktualisieren den vorläufigen Kontostand der beiden Beteiligten am Lightningkanal, ohne dass diese Veränderungen direkt der Blockchain gemeldet werden. Erst wenn der Zahlungskanal wieder geschlossen wird, indem die letzte Transaktion zur Aktualisierung des Kontostandes zur letzten Transaktion des Kanals erklärt wird, wird der endgültige neue Kontostand des Senders auf die Blockchain geschrieben.
Das Lightning Netzwerk setzt sich aktuell aus bidirektionalen Zahlungsvektoren zwischen zwei Nodes, die an Smart Contracts angebunden sind, zusammen. Weil bei dem bisherigen Konfliktmechanismus des Lightning Netzwerks alle Nutzer in die Überwachung der Blockchain eingebunden werden mussten, um Betrug zu verhindern, kam die Idee der sogenannten “Watchtower” auf, bei der die Überwachungsarbeit an “Watchtower Nodes” abgegeben wird, die dann nach Betrug Ausschau halten.
Es gibt bereit eine Lightning Anwendung namens Tippin.me, die entwickelt wurde, um auch dem Mainstream das Lightning Netzwerk näherzubringen, indem sie damit kleine Spenden über Twitter senden können. Die Idee von Tippin ist ähnlich der von dem 2015 berühmt gewordenen ChangeTips Projekt, das ein paar Jahre danach von AirBNB übernommen und schlussendlich eingestellt wurde. Wenn Tippin in ein Google-Chrome oder Mozilla Browser integriert wurde, können die Twitter Nutzern den Verfassern der Tweets, die ihnen besonders gut gefallen, eine Spende in Form von ein paar Satoshis zu kommen lassen. Zur Vermeidung von Geldwäsche gibt es eine Obergrenze für die Spenden. Wenn man die offizielle Erweiterung installiert hat, ist in jedem Tweet neben den bisher bekannten “Like“ und “Retweet“ Buttons auf Twitter, auch ein kleines Blitz-Logo (Lightning) zu sehen.
In Anblick der im ersten Jahr erreichten Erfolge, ist es die logische Konsequenz, dass die Entwickler an der Weiterentwicklung des Lightning Netzwerks arbeiten. Es wurde eine solide Basis für weitere Erfolge in Zukunft geschaffen, auch wenn diese vielleicht nicht mit demselben Tempo wie bisher erreicht werden.
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