Können Quantencomputer Krypto knacken? Hier ist die Wahrheit…
Quantencomputer werden immer stärker – aber können sie wirklich Krypto oder Bitcoin knacken? Hier die Basics über Supercomputer, Blockchain und ob die Gefahr real ist.
Die Frage „Können Quantencomputer Krypto knacken?“ ist zu einem der am häufigsten gesuchten Themen im Blockchain-Bereich geworden. Während Bitcoin immer größer wird und die globale Akzeptanz beschleunigt, machen sich viele Investoren Sorgen, dass fortschrittliche Supercomputer irgendwann die Verschlüsselung knacken und die Sicherheit der Blockchain zerstören könnten.
In diesem Artikel erklären wir, was Supercomputer eigentlich sind, wie Kryptowährungen hinter den Kulissen funktionieren und ob die Quantentechnologie in den kommenden Jahren wirklich zu einer Bedrohung werden wird.
Was sind Supercomputer?
Supercomputer sind extrem leistungsstarke Maschinen, die entwickelt wurden, um Berechnungen durchzuführen, die weit über die Fähigkeiten normaler Computer hinausgehen.
Sie:
- Führen Milliarden bis Billionen von Operationen pro Sekunde aus
- Werden in der wissenschaftlichen Forschung, Simulationen, KI-Training, Klimamodellen eingesetzt
- Stapeln Tausende von CPUs und GPUs, um parallel zu arbeiten
Ein Quantencomputer ist jedoch nicht einfach nur ein stärkerer Supercomputer. Er verwendet Quantenbits (Qubits), die gleichzeitig 0 und 1 sein können, was exponentielle Geschwindigkeitssteigerungen bei bestimmten Aufgaben ermöglicht.
Einfach ausgedrückt:
Ein normaler Computer überprüft eine Möglichkeit nach der anderen.
Ein Quantencomputer überprüft Millionen, sogar Milliarden, gleichzeitig.
Wie funktioniert Krypto-Verschlüsselung?
Kryptowährungen wie Bitcoin basieren auf zwei Hauptformen der Kryptographie:
1. Public-Private-Key-Verschlüsselung
Jede Wallet hat eine öffentliche Adresse und einen privaten Schlüssel, der durch extrem komplexe Mathematik generiert wird.
Um ihn zu knacken, wären 2^256 Möglichkeiten erforderlich.
Sogar die stärksten heutigen Supercomputer würden Billionen von Jahren benötigen.
2. Hashing-Algorithmen
Bitcoin verwendet SHA-256, eine kryptografische Hashfunktion, die so konzipiert ist, dass sie einseitig und unmöglich umzukehren ist.
3. Digitale Signaturen
Bitcoin basiert auf ECDSA (Elliptic Curve Digital Signature Algorithm).
Dies ist der Teil, den Quantencomputer eines Tages angreifen könnten.
Können Quantencomputer Bitcoin oder Krypto knacken?
Hier sind die Fakten:
✔ Heute: Kein Quantencomputer auf der Erde kann Bitcoin knacken.
Die stärksten Quantenmaschinen haben weniger als 1.500 stabile Qubits—weit unter den Millionen, die benötigt werden, um SHA-256 oder ECDSA zu knacken.
✔ Nahe Zukunft (5–10 Jahre): Sehr unwahrscheinlich.
Experten schätzen, dass man benötigen würde:
- ~317 Millionen Qubits, um SHA-256 zu knacken
- ~1,9 Milliarden Qubits, um ECDSA innerhalb von Minuten zu knacken
Die aktuelle Quantenhardware hat zu hohe Fehlerraten, Qubits sind zu instabil, und keine Möglichkeit, auf diese Zahlen zu skalieren. Selbst die optimistischsten Prognosen sehen solche Maschinen Jahrzehnte entfernt—nicht Jahre.
✔ Längerfristig (20+ Jahre): Möglich, aber Krypto kann aufrüsten.
Selbst wenn zukünftige Quantencomputer schließlich leistungsstark genug werden, können Blockchains:
- Auf quantenresistente Algorithmen aufrüsten
- Zu Post-Quanten-Kryptographie wechseln
- Quanten-sichere Wallets implementieren
NIST (die US-amerikanische Cybersicherheitsbehörde) standardisiert bereits heute quantenfeste Algorithmen.
Warum spekulieren Menschen, dass „Quanten Bitcoin bald knacken wird“
Einige Analysten warnen, dass sich Quantenmaschinen schneller entwickeln könnten als erwartet.
Die Panik kommt normalerweise von:
- Schlagzeilen über „Quanten-Durchbrüche“
- Tech-CEOs, die Quantenüberlegenheit behaupten
- Missverständnissen darüber, was das Knacken von Verschlüsselung tatsächlich erfordert
Aber keine wissenschaftlichen Beweise deuten darauf hin, dass Quantencomputer in den nächsten Jahren die erforderliche Skalierung erreichen werden.
Sogar Vitalik Buterin und führende Kryptographen stimmen zu:
Aktuelle Bedenken sind übertrieben und spekulativ.
Werden Quantencomputer in Zukunft Krypto knacken?
Hier ist der realistische Ausblick:
Kurzfristig (0–5 Jahre):
❌ Unmöglich. Keine Bedrohung.
Mittelfristig (5–15 Jahre):
⚠️ Immer noch unwahrscheinlich.
Längerfristig (15–30 Jahre):
✔ Potenzial, aber Blockchains werden lange vor einer Verwundbarkeit der Verschlüsselung aufrüsten.
Krypto ist nicht statisch. Bitcoin-Entwickler diskutieren seit Jahren über Post-Quantum-Soft-Forks.

Anna-Lena Hoffmann
Anna-Lena Hoffmann ist eine talentierte Schriftstellerin aus Hamburg. Ihre Arbeit untersucht oft die Schnittstelle zwischen Technologie und Kryptowährungen. Anna begann ihre Reise in der Blockchain-Welt im Jahr 2017 und ist selbst Krypto-Händlerin und Investorin.
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