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Facebook Coin Libra soll bereits in einem Monat an den Start gehen

Laut eines Berichtes der Financial Times vom Freitag könnte der lang erwartete Stablecoin von Facebook – Libra – bereits im Januar 2021 erscheinen. Kurz zum Überblick. Libra ist ein Konsortium (Libra Association) von großen Unternehmen mit Sitz in Genf, das […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

November 27, 2020 4:47 PM

Facebook Coin Libra soll bereits in einem Monat an den Start gehen

Laut eines Berichtes der Financial Times vom Freitag könnte der lang erwartete Stablecoin von Facebook – Libra – bereits im Januar 2021 erscheinen.

Kurz zum Überblick. Libra ist ein Konsortium (Libra Association) von großen Unternehmen mit Sitz in Genf, das unter der Leitung von Facebook an der Einführung eines Stablecoins (digitale stabile Kryptowährung) arbeitet. Ursprünglich sollte die Währung bereits Mitte 2020 erscheinen, die Ankündigung des Projektes am 18. Juni 2019 hat jedoch hitzige Debatten ausgelöst. Hohe Regierungsvertreter haben sich dazu meist kritisch geäußert, sodass das Projekt grundlegende Änderungen am Konzept vornehmen und seine Ziele kürzer stecken musste.

Nach dieser Verzögerung soll nun im Januar endlich eine Währung erscheinen, die zunächst an den US-Dollar geknüpft sein wird. Es sollen jedoch in Zukunft auch andere Nationalwährungen folgen. Die Libra Association wollte sich zum genauen Veröffentlichungstermin vorerst nicht äußern. Im April dieses Jahres gab die FinMA bekannt ein Gesuch für eine Bewilligung seitens der Libra Association erhalten zu haben. Auch von der FinMA braucht das Projekt noch grünes Licht für den Start.

Dem Projekt an sich sprechen Beobachter großes Potential zu. Facebook hat fast 2 Mrd. Nutzer, welche den Stablecoin schon bald nutzen könnten. Eine digitale Währung bringt viele Vorteile mit sich. Zahlungen können einfach in Echtzeit getätigt werden. Auch kann man Zahlungsvorgänge an Bedingungen knüpfen, programmierbares Geld sozusagen. Trotzdem hatte das Projekt herbe Rückschläge hinzunehmen. Mehrere große Unternehmen, darunter Mastercard, PayPal, Booking Holdings, Mercado Pago, Visa, eBay, Stripe und Vodafone sind aufgrund des regulatorischen Gegenwinds ausgestiegen.

Was Libra für die klassischen dezentralen Kryptowährungen bedeutet wird in der Kryptogemeinde und außerhalb hart diskutiert. Die einen sagen, Libra wird die Kryptowährungen vom Markt fegen, die anderen meinen es werde Kryptowährungen stark unterstützen, da es als eine Art Zwischenwährung als Einstieg dient. Wahrscheinlich wird etwas dazwischen eintreten. Zu einigen Kryptowährungen, wie z. B. XRP, könnte das Projekt konkurrieren und durch seine hohe Reichweite gefährlich werden. Andere, wie z. B. Bitcoin haben nach wie vor ihr Alleinstellungsmerkmal. Was wirklich passiert, kann nur die Zukunft zeigen. Es bleibt spannend.

Lukas Mantinger
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Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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